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Vatikanzeitung kritisiert Reformunwilligkeit von Geistlichen24. Juli 2017 in Weltkirche, 108 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Theologe Cirignano im italienischsprachigen "Osservatore Romano": Im Gegensatz zu "wenig erleuchteten" änderungsunwilligen Geistlichen hätten die meisten Katholiken die Gunst der Stunde unter Franziskus verstanden
Vatikanstadt (kath.net/KAP) Die italienischsprachige Ausgabe der Vatikanzeitung "Osservatore Romano" sieht eine Reformunwilligkeit seitens vieler Kleriker als Hindernis für die von Papst Franziskus gewünschten Veränderungen in der Kirche. Ein "guter Teil" einfacher wie hoher Geistlicher begegne dem Wunsch nach einer pastoralen Wende teils verschlossen bis feindselig, heißt es in einem Beitrag des italienischen Bibelwissenschaftlers Giulio Cirignano für die Sonntagsausgabe des Blatts. Grund seien mangelnde Bildung, aber auch ein Verhaftetsein in alten Begriffen aus der Zeit der Gegenreformation.
Während die meisten Katholiken die Gunst der Stunde unter Franziskus verstanden hätten, zögen die "wenig erleuchteten" änderungsunwilligen Geistlichen ihre jeweiligen Gemeinschaften mit sich, so Cirignano. Diese verblieben in einem alten "Horizont gewohnter Praktiken, einer veralteten Sprache, eines sich wiederholenden Denkens ohne Vitalität". Dabei verwechselten sie "fromme Ergebenheit gegenüber der Vergangenheit" mit Treue zur Tradition. Als erste Ursache dafür nannte Cirignano ein "bescheidenes kulturelles Niveau" von Geistlichen aller Hierarchiestufen. Viele Priester verfügten nur über eine dürftige Theologie und eine noch geringere Bibelkenntnis, so der emeritierte Professor. Schuld sei das Ausbildungssystem: Wenn ein universitärer Kurs im Studenten nicht den Wunsch nach eigenem Denken und ein "Minimum an Kritikbewusstsein" hinterlasse, habe er "seine Aufgabe verfehlt". Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Alle Rechte vorbehalten
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Lesermeinungen | Zeitzeuge 31. Juli 2017 | | | Vor 1965 konnte man die Erzeugnisse der kath. Großverlage wie z.B. Herder, Pustet, Schöningh, Kösel,
Styria, Tyrolia usw. nahezu unbedenklich erwerben, heute muss man gerade bei diesen Verlagen die "Goldkörner" im "Schutt" suchen, während die lesenswerten Bücher
der Verlage Editiones scholasticae, Patrimonium, Fe-Christiana, Media Maria,
um nur einige Beispiele zu nennen, in den "katholischen" Buchhandlungen entweder gar nicht angeboten werden, oder nur ein Nischendasein führen!
Da kann die Weiterbildung schnell zur "Verbildung" führen, leider! | 7
| | | Federico R. 29. Juli 2017 | | | Eine kleine sprachliche Korrektur ... ... zu meinem jüngsten Kommentar hier. Im 2. Satz muss es richtig heißen: „Ähnlich wie ÜBER DEN mit Franziskus befreundeten Sozialisten ...“ Und ein etwas zuversichtlicher machendes Dichterwort möchte ich auch noch anfügen: „Allein den Betern wird/kann es noch gelingen ...“ - Scusi e grazie - Federico R. | 5
| | | Federico R. 28. Juli 2017 | | | Völlig klar für den objektiven Beobachter: Der hier so heftig - mehr contra als pro - diskutierte OR-Artikel des Theologieprof. i.R. liegt unverkennbar auf der Linie des derzeitigen Papstes. Ähnlich wie der mit Franziskus befreundete Sozialist/Freidenker/usw. Eugenio Scalfari in seiner linksliberalen Zeitung (nach eigenem Bekunden die einzige Zeitung außer dem Osservatore, die Franziskus regelmäßig liest), lässt Jorge M. Bergoglio als „Herrscher“ einer absolut regierten Wahlmonarchie schon seit längerem auch in seiner eigenen Zeitung Aussagen transportieren, die er als Oberhaupt der r.k. Kirche so nicht machen könnte. Kein OR-Redakteur würde von sich aus einen derart viele Priester geradezu herabwürdigenden Beitrag veröffentlichen. Das kann m.E. nur mit Wissen und Billigung der „letzten Instanz“, also des Herausgebers selbst, erfolgen. Der Papst schreitet unbeirrt voran in der Umsetzung seiner mehr politisch als religiös motivierten und offensichtlich befreiungstheologisch bestimmten Agenda. Er wird kaum mehr zu bremsen sein. | 6
| | | Hadrianus Antonius 27. Juli 2017 | | | Dumm In Kontrast zu Cirignanos Aussagen und Beschimpfungen bin ich der Meinung, daß nicht wenige reformunwilligigen Gläubigen (ich würde das nicht nur auf Geistlichen beschränken- wieder so eine "übermäßige Kelrikalisierung"(Orig.zitat P. Franziskus (@Schlegl-: kein Tratsch!))) nicht "wenig gebildet" sind, sondern inzwischen stark Ahnung haben, daß Aussagen wie "Ipse harmonia est" nun primär nicht christlich sind.
Und der oberste Chef, das Haupt des Vatikansstaats, führt und organisiert in bestem peronistischen Stil alles- und trägt damit auch die Verantwortung.
Cirignano treibt Unsinn coram publico- das auf ihn losgebrochene Feuer trifft natürlich auch den Hintermann. | 9
| | | Bernhard Joseph 27. Juli 2017 | | | Verehrter Msgr. Schlegl, sich kundig zu machen, entspricht heute generell nicht dem Trend der Zeit, da pflegt man lieber seine Befindlichkeiten und Irrationalität, das ist bequemer. Dieses Phänomen lässt sich von der Politik über Wirtschaft bis hin zu Wissenschaft und natürlich auch Theologie beobachten.
Die zunehmende Unfähigkeit sich sachlich mit einer Thematik zu befassen, führt zu den absurdesten Ansichten und Einstellungen. Man könnte das auch eine sich verabsolutierende Dekadenz nennen, die sich wie eine ansteckende Krankheit ausbreitet und alle Bereiche des öffentlichen Lebens erfasst.
Die Quelle kann man wohl ohne viel spekulieren zu müssen, bei den heutigen Medien ausmachen, die ihre Konsumenten in einem Maß verdummen, das vorher noch nie in der Geschichte gesehen wurde.
Es wäre sehr erstaunlich, wenn diese Entwicklung nicht auch in der Theologie zu beobachten wäre. Papst Benedikt XVI. hat dem gegenzusteuern versucht, leider mit nicht durchschlagendem Erfolg. | 8
| | | SCHLEGL 27. Juli 2017 | | | @W?stenl?ufer Da bin ich ganz an ihre Seite! Ich verstehe diesen Priester auch nicht! Die Zeugen Jehovas sind keine Christen, sie leugnen die Gottheit Christi und die Heiligste Dreifaltigkeit. Durch ihre Drohungen mit dem Weltuntergang und der Vernichtung aller, die nicht zu den Zeugen Jehovas gehören, haben sie Leute in den Selbstmord getrieben, beziehungsweise in die Psychiatrie! Das weiß ich von einem Facharzt. Ich habe für meine Schülerinnen und Schüler im Gymnasium die bekanntesten Sekten und ihre Irrtümer in einem Skriptum zusammengestellt und diese Frage unter anderem auch bei der Matura gegeben, was den Vorsitzenden und die Kollegen sehr gefreut hat. In einer guten theologischen Buchhandlung gibt es genug Literatur über verschiedenste Sekten, sogar ein Lexikon darüber. Ich habe an anderer Stelle von Kathnet bedauert, dass ich kaum mehr Priester in meiner großen theologischen Buchhandlung begegne, wie dies vor 20 Jahren noch der Fall war.Msgr. Franz Schlegl | 7
| | | 27. Juli 2017 | | | Was heisst hier Reformunwilligkeit? Viele unserer katholischen Priester sind doch schon reformiert.
Heute gesehen:ein Bücherstand im Vorraum unserer Kirche. Dabei lagen unter anderem eine Neue Welt Übersetzung der Bibel (Zeugen Jehovas) und ein Buch die Päpstin. Die anderen kannte ich soweit nicht alle überschauen.Jedenfalls als ich den Pfarrer ansprach, meinte der er könne angeblich nicht sagen, wer das buch dahingelegt hätte und pflichtete bei, die Zeugen Jehovas seien doch auch nur Christen. Alsich dies verneinte zeigte er sich erstaunt woher ich dies alles wüsste. Und er möchte das Buch doch gern liegen lassen um mal zu schen was passiert? Was bitte lernen die Theologen in ihrer Ausbildung? Und was bitte soll passieren. Irgend ein unwisesender kauft das Buch und glaubt diese Lügen.
Also ich finde keine Worte mehr für diesen Priester. | 8
| | | Federico R. 26. Juli 2017 | | | @christine.mm Gracie mille, christine! Und das derzeitige Staatsoberhaupt ist Papst Franziskus. Somit ist er als absoluter Herrscher eines völkerrechtlich anerkannten selbständigen Staates "letztinstanzlich" auch de facto der Herausgeber. Aber vielleicht kennt sich auf diesem Gebiet jemand besser aus. Ich möchte da keine Falschmeldungen verbreiten. | 4
| | | christine.klara.mm 26. Juli 2017 | | | @Federico R. Herausgeber: Città del Vaticano
also der Vatican Staat
Hab' im Internet unter Impressum nachgeschaut.
(christine(klara)mm) | 4
| | | Christin16 26. Juli 2017 | | | Genau das ist das Ziel @ Helena_WW und @ Waldi: Ihre Befürchtungen drücken m.E. das aus, was beabsichtigt ist: Die Kirche vernichten, sie ihrer wichtigen Rolle in dieser Welt berauben, die sie nur in ihrer Glaubenstreue zu Christus Jesus haben kann. Wenn es in einem anderen Artikel heißt: Christus wird von 28 % der Befragten in Großbritannien als Extremist betrachtet, dann wundert mich das überhaupt nicht. Denn an Ihm und Seinem Wort müssen alle Relativisten brechen. Sie sollen sich zeigen, damit ihre Versuche, die Kirche von innen heraus zu zerreiben, klar und deutlich jedermann vor Augen stehen mögen. Welche Rolle Papst Franziskus da spielt, frage ich mich jeden Tag mehr. Denn P.Benedikt und P. JPII. ordneten sich der Lehre unter und sahen sich als Verwalter u. Verteidiger der Wahrheit. Bei PF habe ich leider immer mehr den Eindruck, dass eine neue Wahrheit geschaffen werden soll. Dafür sprechen alle jene, die um ihn herum sich berufen fühlen, nun die "veralteten" Katholiken anzugreifen. | 12
| | | Federico R. 26. Juli 2017 | | | @christine.mm - betr. Chefredakteur De jure ist der Chefredakteur in aller Regel verantwortlich für das, was in seiner Zeitung/Zeitschrift oder sonstigem Medium zur Veröffentlichung kommt. De facto bestimmt der Herausgeber die Ausrichtung des Mediums, d.h. er stellt u.a. den Chefredakteur ein oder er entlässt ihn. Da müsste man im Impressum des Osservatore Romano mal nachsehen, wer dort als Herauseber angegeben ist. Sicher ist: Wenn der Herausgeber eine bestimmte Veröffentlichung wünscht, so wird sie auch erscheinen, wenn keine rechtlichen Hindernisse vorliegen – und umgekehrt. De facto ist der Papst letztlich der Herausgeber, auch wenn er nicht im Impressum angeführt sein sollte. Ich selbst habe noch nicht nachgesehen. Aber im Internet ist‘s sicher mühelos zu finden. Ich hoffe, dass ich aufs ganze richtig liege mit meinem Hinweis. | 2
| | | christine.mm 26. Juli 2017 | | | fff Wer einmal den Versuch gewagt hat die "Confessiones" des Hl. Augustinus in zeitlich verschiedenen deutschen Übersetzungen zu vergleichen wird in einer alten Übersetzung eine reich duftende lebendige Blume in Händen halten. Ein Text voll innerer Ergriffenheit, Jammer und Jubel.
Andere Übersetzungen, die ich gleich in der Buchhandlung weglegte, offenbarten einen Übersetzer, der eine Gott Ergriffenheit noch nie erlebt hatte.
Und dem dadurch die richtige Wortwahl aus einem reichen Wortschatz fehlte.
Buber suchte bei seiner Übersetzung des Alten Testamentes sogar nach Wortneuschöpfungen, wenn es ihm unmöglich war vom Althochdeutschem bis hin zum Sprachgebrauch der ersten Hälfte des 20.Jhdts. ein adäquates Wort zu finden. Nichts ist schwieriger als die tiefsten Bedeutungen einer Sprache auch in einer anderen zu finden. Das Original gleicht nie in allem einer Kopie.
Auch in unserem Alltag sollten wir mit dem Sprachgebrauch behutsam und verantwortungsvoll umgehen .... | 5
| | | christine.mm 26. Juli 2017 | | | ff Was der fast vollständige Verlust profunder Kenntnisse von Hebräisch, Altgriechisch und Latein für adäquate Übersetzungen alter Bibeltexte , bzw. Kirchenväter und Konzilstexte etc. angeht, besteht für mich die ebenso große Gefahr im laufenden Verlust eines reichen Wortschatzes der jeweils eigenen Muttersprache. Ein Beispiel: zart, schlank, mager, dünn, dürr. Ein jeweils so beschriebenes weibliches Wesen kann vor meinem geistigen Auge daher : jung, gesund, kränklich oder alt und zäh wie eine Bergbäurin sein ohne auch nur ein einziges Kilo zu- oder abgenommen zu haben.
Desgleichen bedauert Martin Buber, daß Luther z.B. viele verschiedene Worte auf Hebräisch einzig und allein mit "Zorn" übersetzt hat und damit ein falsches Gottesbild kreierte. Denn es gibt z.B. auch : Eifer, Erregung . Und diese Worte sind niemals "Zorn".
Weiters besteht die Gefahr absichtlicher Veränderungen so wie bei uns vom Opfer hin zum Mahl. Oder alle statt viele.
Trotzdem finde ich auch die Landessprachen gut. | 5
| | | christine.mm 26. Juli 2017 | | | Chefredakteur Ich denke, daß jeder Artikel durch die Hände des Chefredakteurs zu gehen hat, was Inhalt und Glaubwürdigkeit angeht, wie durch die Hände des Lektors, was die Rechtschreibung im gesetzten Text angeht. Die Zulassung als Bericht oder als Zeitkommentar folgt unterschiedlichen Kriterien. Ein Bericht enthält die Wahrheit und nicht die Meinung des Verfassers. Und ein Kommentar enthält auch die Meinung des Verfassers. Dem entsprechend muß eine Beurteilung eines abgegebenen Textes erfolgen. Ein Chefredakteur wird, so denke ich, auch noch die sog. Ausrichtung und Hauptthematik der Zeitschrift oder der Zeitung im Auge haben müssen.
Offizielle Veröffentlichungen des Vatikan können/werden ebenfalls im OR erfolgen, sind aber prinzipiell , so denke ich, nicht die Hauptstelle.
Reaktionen über Zeitungsartikel jeglicher Provenienz zu veröffentlichen ist mit Sicherheit nicht Aufgabe des Papstes. Er gliche sonst einem hektischen Börsenmakler beim beständigen angstvollen Studium der Aktienkurse .... | 2
| | | Helena_WW 26. Juli 2017 | | | Der Witz an der Sache mit Reform, Progression, Modern war auch die Verunglimpfug des Latein verbunden auf breiter Ebene. Ehr kämen die sich für die progressiven Reformer haltende auf die Idee alles in Englisch zu sprechen, Weltsprache der modernen Welt, als die liturgische Sprache der römisch-katholischen Weltkirche, Latein, zu pflegen.
Und natürlich ist es für Theologen schlecht, wenn sie nicht selbst theologische Texte in der Originalsprache selbst übersetzen und lesen können, was für kritisch reflektiertes Denken sinnvoll wäre.
Allerdings ist hier auch die Vernachlässigung der notwendigen Grundfertigkeit, die früher sehr gut vorhanden waren, im Zuge von auf modern, progressiv reformieren einhergegangen.
Deswegen wenn der italienische Herr Professor Giulio Cirignano dann auch noch grade nach Reformen ruft, spricht grade die Falschen an, nämlich die, die schwächere Kenntnisse vorangetrieben haben, leider. Das ist der Witz an der Sache. | 8
| | | Federico R. 26. Juli 2017 | | | @Msgr. Schlegl – Teil 2 ... beim Erklingen des „Dies irae“ in Verdis Requiem? Wie beeindruckend für meine Frau und mich das Pontifikalamt am vergangenen Pfingstsonntag in der Dresdener Hofkirche mit einer lateinischen Dvorák-Messe – ein unvergessliches Erlebnis. Übrigens: sogar der immer wieder ganz offensichtlich zu kritisierende Pp. Franziskus erhält eine gewisse heilige Aura, wenn er an den Hochfesten oder auch zu anderen Anlässen die Liturgie in Latein liest. Ob aber unter seinem Pontifikat diese einzigartige Hochsprache wieder den ihr gebührenden Platz zurückerhält, muss leider bezweifelt werden. Und was die OR-Meinung Cirignanos zum Sprachwissen der jüngeren (und auch schon der etwas älteren) Priester betrifft, so haben seine Aussagen eine geradezu diametral entgegengesetzte Intention. | 7
| | | Federico R. 26. Juli 2017 | | | @Msgr. Schlegl – Teil 1 Ein „Vergelt’s Gott“ für Ihr sehr anschaulich begründetes Plädoyer pro Latein. Die Konzilsentscheidung für die rigorose Einführung der Volkssprache in die Liturgie war kurzsichtig. Ein verbindlicher goldener Mittelweg fehlte damals, und er würde sich sogar heute noch ohne Verbiegungen anbieten. Latein war und ist ein Schatz für die Kirche; diese alte Sprache erfuhr in und durch die Liturgie gleichsam eine Heiligung. Das spürt man besonders, wenn man eine der großartigen Vertonungen der lateinischen Messtexte in Verbindung mit der liturgischen Handlung hört. Alle großen katholischen Komponisten haben gerade hier Großartigstes geschaffen und so den in den lateinischen Messtexten in Worte gefassten Glauben zum Klingen und in die Seelen der Menschen gebracht: Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Bruckner usw. Wen schaudert’s nicht ... | 7
| | | Zeitzeuge 26. Juli 2017 | | | Werter Msgr. Schlegl! Ein Lateiner hier bei uns, der auch keine Berührungsängste mit dem a.o. Ritus hätte, mit dem nötigen Durchsetzungsvermögen ausgestattet, wäre schon eine Bereicherung für die lokale Liturgie!
Wenn ich einmal in Ungarn zu Besuch wäre, hätte ich wohl da auch einen
höheren, geistigen Gewinn mit einer
lat. hl. Messe anstatt in ungarisch!
Auch Papst Benedikt XVI. stellte nicht alle Konzilsbeschlüsse und Erklärungen auf eine Stufe.
Wünsche noch viele segensreiche Jahre in Wien! | 6
| | | Herbstlicht 26. Juli 2017 | | | Wie schade und unklug dazu! Die Welt ist für viele Menschen wie ein Dorf geworden. Sie reisen umher, sofern es ihre finanziellen Verhältnisse erlauben und Katholiken besuchen die hl. Messen in den anderen Ländern.
Wie schön wäre es und wie innerlich verbindend, sie würden dabei überall die gleiche liturgische Sprache angewendet sehen.
Welches Potenzial hätte die katholische Kirche mit ihrer weltumspannenden Sprache Latein.
Warum nur nutzt sie dieses Potenzial und diesen verborgenen Schatz nicht?
Nur sie hat diesen Schatz und schätzt ihn dennoch nicht. | 8
| | | SCHLEGL 26. Juli 2017 | | | @ Zeitzeuge Danke für Ihr Angebot bezüglich Alterssitz:)!Ich glaube, solange ich laufen kann,Gehirn und Stimme funktionieren,werde ich als Priester dienen.Ich wohne nur 2 min vor der griech.kath.u.5 min v.Stephansdom entfernt.Für die Ukrainer bin ich der einzige Priester,der Nativespeaker in Deutsch ist.Heuer habe ich schon eine ganze Doktorarbeit in Kirchengeschichte einer jungen Ukrainerin aus Lemberg korrigiert und 2 andere sprachlich in der Fachschule für Kindergartenpädagogik betreut.Wenn sie fertig sind,kommen schon die nächsten,bin ich sicher.Wenn ich das einmal nicht mehr schaffe,gibt es ein katholisches Altenheim der Schwestern des hl.Karl Borromäus,in der Nähe meines Gymnasiums.Ich habe dort schon einige alte Mitbrüder untergebracht,die bis zum Sterben sehr gut betreut worden sind.
Im Buch "Der verbannte Kardinal" (Mindszenty im Exil)v.Emilio Vasari, Heroldverlag 1977,lobt Mindszenty ausdrücklich die Konzilsentscheidungen u.die Liturgie in Landessprache. Denken/beten in gleicher Sprache. | 2
| | | Zeitzeuge 25. Juli 2017 | | | Entschuldigung, das sollte natürlich in meinem Text Jeremia 3,15 lauten! | 0
| | | lakota 25. Juli 2017 | | | @Schlegl Sie haben da durchaus recht, ich wollte auch nicht das eine gegen das andere ausspielen. Aber im Hinblick auf Cirignano wäre der Hl. Pfarrer von Ars auch zu den Reformunwilligen gezählt worden, selbst wenn er so gelehrt wie Augustinus gewesen wäre. Was Sie in Ihrem vorigen Kommentar über das Latein gesagt haben, hat mir sehr gefallen. In den ersten 10 Jahren meines Lebens wurde die Liturgie noch in Latein gehalten. Als ich jetzt im Urlaub in Frankreich und Spanien war, hätte ich die Hl. Messe viel besser mitfeiern können, wäre sie in Latein gewesen. | 7
| | | Zeitzeuge 25. Juli 2017 | | | Msgr. Schlegl hat sehr gut geantwortet bzgl. Latein! Leider warten die traditionstreuen Katholiken hier in meinem Heimatstädtchen
schon seit mindestens 40 Jahren auf die Erfüllung von Is. 3,15!
Es ist ein wirklich schönes Städtchen und wäre ideal als Altersruhesitz für einen Priester wie Msgr. Schlegl geeignet, der bestimmt auch das nötige Durchsetzungsvermögen hätte gegen liturgischen Abusus, schade, leider nur ein Traum! | 1
| | | SCHLEGL 25. Juli 2017 | | | @ lakota Schon richtig, der Pfarrer von Ars war eine außerordentliche Persönlichkeit! Seine Biografie habe ich mit großem geistlichen Gewinn gelesen. Aber er lebte zu einer anderen Zeit, in einem ländlichen Gebiet. Der heilige Augustinus vermochte eben aufgrund seiner philosophischen und sprachlichen Kenntnisse den Glauben der Kirche zu verteidigen, wie Albertus Magnus und seinen Schüler Thomas von Aquin. Ohne deren Vorleistungen wäre auch der Pfarrer von Ars nicht möglich gewesen. Darum halte ich es mit dem heiligen Hieronymus und dessen Zitat über den geringen Nutzen der "heiligen Einfalt"! Besonders aber halte ich es mit der Enzyklika "Fides et Ratio= Glaube und Vernunft" von Papst Johannes Paul II und natürlich mit der theologischen Leistung von Papst Benedikt XVI., noch als Universitätsprofessor und Kardinal.
Man darf diese Dinge niemals gegeneinander ausspielen!Msgr. Franz Schlegl | 6
| | | SCHLEGL 25. Juli 2017 | | | @ Federico R. Ich bin durchaus ihrer Meinung, aber nicht nur was Kandidaten für das Bischofsamt betrifft, sondern jeder Priester sollte nach meiner Ansicht problemlos die Liturgie lateinisch zelebrieren können, ebenso mit den Psalmen des Breviers zurecht kommen und auch die Sakramente in lateinischer Sprache spenden können. Ich habe vor 30 Jahren ein sterbendes ungarisches Kind in der Universitätsklinik getauft, natürlich auf Latein, den Ungarisch kann ich nur ganz ganz wenig! Das Baby einer italienischen Familie habe ich ebenso lateinisch getauft, weil ich leider nicht Italienisch kann. Viele Chroniken der Kirche und andere relevante Texte sind in Latein verfasst. Bei meinem Aufenthalt in Rom 1996 habe ich mich auf Latein mit einem Richter der Rota Romana und mit einem Mönch des griechisch katholischen Klosters von Grottaferrata unterhalten können. Auch mit Priestern aus Ungarn und mit einem Bischof aus Brasilien(ich kann nicht Portugiesisch, er konnte nicht Deutsch) ging es auch.Msgr.Schlegl | 8
| | | Zeitzeuge 25. Juli 2017 | | | Ich hatte mich gewundert, daß der "Schlumpf" nicht gesperrt wurde, von solchen Ausdrucksformen distanziere ich mich, genauso finden meine Ehefrau und ich als Mehrfacheltern, unter Beachtung von Humanae Vitae, den Ausdruck "Karnickel" allerdings deplatziert!
Bzgl. "Latein" erinnere ich an die Apostolische Konstitution St. Johannes XXIII. "Veterum Sapientia" vom 22.02.1962 (leicht mit Kommentar von Dr. Gero Weishaupt zu erreichen über kathpedia!).
Diese, maßgebl. von Kard. Bacci verfaßte Anweisung wurde eigentl. nie
rezipiert, warum wohl nicht?
Unsere jüngste Tochter hat gerade das kleine Latinum am staatl. Gymnasium erworben und wird mit dem Abitur auch Inhaberin des großen Latinums sein, sie wird allerdings niemals Theologie studieren, da sie sich nicht verbiegen läßt!
Hätte meine Tochter in der 6. Klasse "pro multis" mit "für alle" übersetzt, hätte es Probleme bei jeder Klassenarbeit gegeben!
Natürlich kann man mit Hilfe der ungeschuldeten Gnade Gottes auch ohne Latein heilig werden, die Rechtgläubigkeit gehört aber immer dazu!! | 12
| | | Helena_WW 25. Juli 2017 | | | zu mäßige Latein, Griechisch, Hebräischkenntnisse Altsprachliche Schulen sind ehr der Ausnahmefall und das Angebot rückläufig. Auch weil seit Jahrzehnten negativ konnotiert wird, alte Sprachen, tote Sprache, nutzlos, unmodern, usw. . Theologiestudenten und Kandidaten fürs Priesterseminar müssen das dann zu Studienbeginn erlernen. Auch hier war zumindest eine Zeitlang eine negative Konnotierung vorherrschend, notwendiges Übel, altmodisch, traditionell. Wenn dann das Latinum und Graecum pro forma im sechwöchigen Schnellkurs kompakt geballt durchdrückt, ist das m.E. auch nicht besonders förderlich um tiefes Verständnis, Interesse oder Freude an diesen Sprachen zu wecken.
Ich habe mir allerdings auch neuere Studienaufteilungen zum Theologiestudium angesehen, dort war der Spracherwerb von Latein, bibelrelevanten Altgriechisch und Hebräisch in Leistungsabschnitte/Zwischenprüfungen auf mehrere Semester verteilt. | 5
| | | lakota 25. Juli 2017 | | | @Schlegl @Reik "Auch die Kenntnisse in Latein, Griechisch und Hebräisch sind bei jüngeren Mitbrüdern leider sehr mäßig."
Das waren sie beim Hl.Pfarrer von Ars wohl auch.....aber was für ein Priester!! | 7
| | | phillip 25. Juli 2017 | | | Ad Schlegl zu @graminaus und Fehlleistung des OR Sehr geehrter Monsignore! Ich bin auch der Meinung, dass das @graminaus Posting keinen geeigneten Widerstand gegen die - mit oder ohne Willen des Papstes oder bloß (wie lange eigentlich noch tollerierten - destruktiven Kräften in seinem Umfeld sowie zur „Fehlleistung des OR“ zu leisten vermag. Was den OR-Artikel betrifft, so fällt mir (um Missverständnissen vorzubeugen, an Sie denke ich dabei wahrlich nicht, dazu schätze ich Sie zu sehr) dazu eine Aphorisme eines – meines Erachtens und meinen Erfahrungen zu Unrecht - zu Ehren der Altäre erhobenen Spaniers - hier aber in der Aussage zutreffend - ein: „Vergeude deine Zeit nicht damit, die Hunde, die dich vom Wegrand anbellen, mit Steinen zu bewerfen … beachte sie einfach nicht.“ Wie bereits erwähnt, halte ich infolge hinreichender Literatur eine neuerliche akademische Auseinandersetzung mit dem von Modernisten und Befreiungstheologen verbreiteten Unsinn für entbehrlich und auch ungeeignet, derartiges im gegenständlichen Forum zu tun. | 4
| | | Federico R. 25. Juli 2017 | | | @Msgr. Schlegl Dass die Kenntnisse in Latein, Griechisch, Hebräisch bei Ihren jüngeren Amtsbrüdern eher mäßig sind, dürfte richtig beobachtet sein. Warum das beim Latein so ist, wissen Sie natürlich auch. Wenn man nach dem Konzil die einstige Liturgiesprache nahezu gänzlich aus dem Gottesdienst verbannt hatte, bestand/besteht natürlich kaum mehr die Notwendigkeit, diese abendländische Kultur-/Kirchensprache zu beherrschen, was durchaus in der globalisierten Welt von heute für die Kirche von Vorteil wäre. Leider hat auch Pp. Franziskus schon bald nach Amtsantritt zu erkennen gegeben, was er vom Latein hält: wenig. So gibt es u.a. keine lateinische Sprachgruppe mehr bei den Synoden: abgeschafft. Ich hätte da eine Idee, wie man das kult./theol. Niveau beim Klerus wieder anheben könnte: Eine Voraussetzung bei künftigen Bischofsernennungen müsste das Latein sein. Und alle Gespräche/Korrespondenzen auf höherer Ebene müssten in Latein erfolgen. Zugegeben, ein unrealistischer Vorschlag – oder was meinen Sie? | 12
| | | A.Reik 25. Juli 2017 | | | @Schlegl Sehr geehrter Monsignore Schlegl,
herzlichen Dank für Ihre Zurechtweisung Ihres Kollegen, der den Papst als "Schlumpf" bezeichnet hat (einmal davon abgesehen, dass er den Papst wohl nicht als niedliche Comicfigur bezeichnen wollte, ist das bodenlos). Ich teile Ihre Beobachtung, dass ich so gut wie nie Priester in theologischen Fachbuchhandlungen sehe, und übrigens auch nicht an theologischen Fakultäten (was für den Stadtklerus doch recht einfach wäre). Auch die Sprachkenntnisse sowohl der älteren als auch der jüngeren lassen zu wünschen übrig. Falsches Latein (panem de caelo praestiti oder praesisti eis ist ja noch lustig, ebenso "hier ist der Kelch" (hic mit langem i)) ist zum Saugrausen. | 1
| | | Helena_WW 25. Juli 2017 | | | Weltjugendtag 2005 Korrektur zu vorherigem Post, es sollte Weltjugendtag 2005 heißen. | 0
| | | Helena_WW 25. Juli 2017 | | | Weltjugengtag 2005 warum führt man nicht die Impulse weiter? Warum merkt man nicht dass, das Pontifikat von Papst Benedikt Glaubenerneuerung ausgelöst hatte, Menschen wieder oder neu zum Glauben geführt hatte. Warum hatte man oft so bös dagegen gearbeitet. Warum tritt man so bös drauf rum, was Glaubensfreude, Glaubensfeuer und Nightfever grade auch bei jüngeren Menschen ausgelöst hatte anstatt dort anzkknüpfen und fortzusetzen, will wohl mit oft rüpelhafter Gläubigenbeschimpfung von obenherab kaputtreten und Glaubensfeuer austrampeln, so empfinde ich das. Und zwar die so bös intrigenhaft bei Papst Benedikt dagegen gearbeitet hatten, kommen nun und wollen eigentlich längst überwundene Irrwege aus der 70'er Jahre Mottenkiste als Neuheit verkaufen, wo man hin reformieren müsse, so kommt es mir vor. Damit wird grade in einer Zeit großer Bedrängnis des Christentums zusätzlich Chaos, Verwirrung, Verunsicherung gestiftet. | 9
| | | mirjamvonabelin 25. Juli 2017 | | |
@mabedor vor 15 Stunden
... nehmen wir Zuflucht zum unbefleckten Herzens Mariens und beten wir täglich den Rosenkranz.
Dem ist nichts hinzuzufügen. | 6
| | | Herbstlicht 25. Juli 2017 | | | @SpatzInDerHand Ich bin ganz Ihrer Meinung!
Wie oft schon hat Papst Franziskus diejenigen Katholiken, die sich um ein glaubenstreues Leben bemühen, als hartherzig und rigoros abgekanzelt.
So müsste er also umgekehrt auch solche Theologen tadeln, die nicht mal die geringsten Formen von Anstand und Fairness beherrschen. Er sollte dies nicht hinter den Kulissen tun, falls geschehen, sondern genauso öffentlich und für alle wahrnehmbar.
Dies gebietet die Fairness den von Herrn Cirignano Gescholtenen gegenüber.
Zur Erinnerung:
Letztes Jahr wurde das Jahr der Barmherzigkeit gefeiert.
Papst Franziskus oder eine offizielle Stelle des Vatikan müsste sich also vom Artikel klar distanzieren. | 11
| | | SpatzInDerHand 25. Juli 2017 | | | @SCHLEGL: Eine Distanzierung hinter den Kulissen (falls sie überhaupt erfolgt ist), reicht in keiner Weise, wenn etwas derart offensichtlich VOR den Kulissen stattfand. Entweder distanziert sich der Vatikan via sein Presseamt. Oder man muss davon ausgehen, dass das im Sinne des Vatikans war! | 13
| | | SCHLEGL 25. Juli 2017 | | | @Herbstlicht Ich glaube, den Tadel gab es hinter den Kulissen! Die Verallgemeinerung, die der Autor des Artikels benützt, ist einfach falsch.
Allerdings habe ich weiter unten auch schon darüber geschrieben, dass es mir mit der Erfahrung von 42 Jahren Priestertum und 40 Jahren Erfahrung als Gymnasialprofessor schon Sorgen macht, wenn ich fast keinen Priester in der theologischen Buchhandlung treffe. Auch die Kenntnisse in Latein, Griechisch und Hebräisch sind bei jüngeren Mitbrüdern leider sehr mäßig. Das ist der allgemeine Trend, junge ukrainische Priester können kaum mehr die Liturgiesprache Altslawisch und ein orthodoxer Bischof erzählte mir, die jüngeren slawischen orthodoxen Priester können nicht mehr auf Griechisch zelebrieren, immerhin die gemeinsame Liturgiesprache der Orthodoxen!
Mit dem berühmten Kabarettisten Karl Farkas kann man nur mehr sagen: " O tempora,o ZORES :)"Msgr. Franz Schlegl | 3
| | | Herbstlicht 25. Juli 2017 | | | @SCHLEGL Wäre der Priester @graminaus ein ukrainischer Priester, würde ihn Patriarch Svjatoslav oder der zuständige Metropolit suspendieren, wie Sie als Kenner wohl richtig einschätzen.
Der unter einem Pseudonym kommentierende Priester hat sich auch tatsächlich im Ton vergriffen, es ist seines Priesteramtes unwürdig.
Aber eine Frage stellt sich mir doch auch:
Glauben Sie, dass Patriarch Svjatoslav umgekehrt auch den Theologen Guilio Cirignano zur Ordnung gerufen hätte?
Immerhin hat sich dieser mit seinen abfälligen Bemerkungen des offiziellen Presseorgans des Vatikan bedient.
Bis jetzt ohne Konsequenzen? Ob es Tadel hinter den Kulissen für ihn gab, können wir nicht wissen.
Aber da öffentlich nichts dergleichen zu vernehmen ist, sieht es für den unbefangenen Beobachter so aus, als ob dieser Beitrag mit voller Billigung seitens der Redaktion des OR bzw. der Umgebung des Papstes veröffentlicht wurde. | 10
| | | SCHLEGL 25. Juli 2017 | | | @ phillip Der heilige Hieronymus († 420) schreibt: "Sancta enim simplicitas solum sibi prodest,sed tantum nocet ecclesiae Dei,quia destruentibus non resistat" (Die heilige Einfalt nützt nur sich selber, schadet aber umso mehr der Kirche Gottes, weil sie destruktiven Kräften nicht Widerstand leistet").
Ich habe mich darüber geärgert, dass ein Priester den Heiligen Vater als "Schlumpf" bezeichnet und dass auch noch 23 User einer solchen ENTGLEISUNG zustimmen!
Wenn Sie eine theologische Auseinandersetzung mit dieser Fehlleistung des Osservatore Romano, beziehungsweise der Ansicht der Befreihungstheologie und der Modernisten als "naiv" ansehen, ist das Ihre Sache. Was wollen sie sonst tun? Scheiterhaufen errichten?
Als einer der Seelsorger der ukrainisch griechisch katholischen Kirche, sage ich dem entgleisten Mitbruder, dass unser Patriarch Svjatoslav, oder der zuständige Metropolit, einen ukrainischen Priester, der den Papst als "Schlumpf" bezeichnet, sofort suspendieren würde!Msgr. Franz Schlegl | 3
| | | Federico R. 25. Juli 2017 | | |
Dass mein allererster Kommentar auf dieser Seite ("Hätte doch gerne noch erfahren ...") gleich dreimal erschienen ist, passierte offenbar aufgrund von Kommunikationsproblemen. Scusi e grazie! - Federico R. | 0
| | | Federico R. 25. Juli 2017 | | | Im Stadium der Selbstzerstörung? Eine päpstliche Reaktion oder auch keine auf diesen OR-Artikel ist m.E. ein aufschlussreicher Indikator für die prinzipielle Ausrichtung des gegenwärtigen Pontifikats. Dazu einige von mehreren mich sehr interessierenden Fragen. 1.: Wie nahe (oder fern?) steht Franziskus dem Theologieprof. i.R. Cirignano (und umgekehrt)? 2a: Kannte der Papst bereits vor der OR-Veröffentlichung den Inhalt; 2b: billigt er ihn im Nachhinein? 3.: Wird es zu personellen Konsequenzen beim Osservatore Romano aufgrund einer päpstlichen Intervention kommen oder nicht. 4.: Gäbe es in diesem Fall eine (evtl. päpstl. abgesegnete) Begründung oder unterbleibt eine solche (wie etwa bei der Entlassung von drei Mitarbeitern der Glaubenskongregation und letztlich des Glaubenspräfekten Kardinal Müllerselbst? Pp. Franziskus sollte alle Unklarheiten rigide ausräumen, denn sonst könnte man wirklich den Eindruck gewinnen, die Kirche befinde sich bereits im finalen Stadium der Selbstzerstörung. | 13
| | | JP2B16 25. Juli 2017 | | | Egr. Signor Professore Cirignano, es ist doch genau umgekehrt! Sie schreiben:
"Während die meisten Katholiken die Gunst der Stunde unter Franziskus verstanden hätten, zögen die "wenig erleuchteten" änderungsunwilligen Geistlichen ihre jeweiligen Gemeinschaften mit sich, so Cirignano. Diese verblieben in einem alten "Horizont gewohnter Praktiken, einer veralteten Sprache, eines sich wiederholenden Denkens ohne Vitalität".
Verehrter Professore, es ist doch genau umgekehrt! Die jungen, neuen Gemeinschaften, die an der unverkürzten Lehre und an der allein Gott in gebührender Weise zur Ehre reichenden Tradition festhalten sind vital - dort erlebt der Gläubige heute echte "Vitalität" - im Denken und Handeln. Dagegen marginalisiert sich das Glaubensleben und -wissen gerade in den Gemeinden und Gemeinschaften, die vor Jahrzehnten auf einen liberalen, relativierenden Kurs eingeschwenkt sind und sich jetzt vorgeblich durch den Kurs des Hl. Vaters bestätigt sehen wollen. Hier stirbt der Glaube! Professore, es ist genau umgekehrt! Bitte bleiben Sie fair! | 9
| | | phillip 25. Juli 2017 | | | Ad Schlegl zu @graminaus Zu Ihrer Frage, wie man als Priester so etwas schreiben könne, muss man Ihnen in objektiver Hinsicht wohl Recht geben. Was die subjektive Sicht des von graminaus Ausgedrückten anlangt, so denke ich wie viele offensichtlich auch, dass diese Äußerung für das Glaubensleben treuer lehr- und traditionsverbundener Katholiken weniger schwer bis gar nichts wiegt, als Äußerungen, Verhalten und kurale Entscheidungen des Papstes und seiner Berater, Förderer und Getreuen, die diesen „Ausrutscher“ vermutlich erst veranlasst haben. Wenn jemand meint, dass mit dem „Heiligtum und den Perlen der Katholischen Kirche“ im Sinne Matthäus` verfahren werde, ist die Reaktion graminaus zwar ohne jeden Zweifel überzogen und abzulehnen, doch irgendwo auch nachvollziehbar. Den Artikel im OR bloß als problematisch zu bezeichnen, halte ich ebenso naiv wie die Ansicht, mit Modernisten und Befreiungstheologen solle man sich in einer akademischen Art und Weise auseinandersetzen - dazu ist doch schon alles gesagt. | 10
| | | SCHLEGL 25. Juli 2017 | | | @graminaus Darf ich Sie fragen, wie man als Priester, was Sie ja sind, so etwas schreiben kann? Mit dem problematischen Artikel in Osservatore Romano kann man sich schon in einer gewissen akademischen Art und Weise auseinandersetzen, aber so sicher nicht!Msgr.Erzpr. Franz Schlegl | 5
| | | Zeitzeuge 25. Juli 2017 | | | Zitiert sei Art. 21 des Konkordates vom 20.07.1933 i.Auszug: "Der katholische Religionsunterricht in den Volksschule, Berufsschulen, Mittelschulen und höheren Lehranstalten ist ordentliches Lehrfach und wird in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der katholische Kirche erteilt."
Aus Art. 22: "Bei der Anstellung von katholischen Religionslehrern findet Verständigung zwischen dem Bischof und der Landesregierung statt. Lehrer, die wegen ihrer Lehre oder sittlichen Führung vom Bischof zur weiteren Erteilung des Religionsunterrichtes für ungeeignet erklärt worden sind, dürfen, solange dieses Hindernis besteht, nicht als Religionslehrer verwendet werden"!
Dieses Konkordat wurde nie gekündigt, vgl. auch das Urteil des BVG v. 26.3.1958.
Wenn die National-Sozialisten ab 1935 unter Bruch, nicht Kündigung, des Konkordates den Religionsunterricht aus den Schulen verbannt haben, was dieses ein weder von Rom, noch von den Bischöfen anerkanntes Unrecht! | 6
| | | Helena_WW 25. Juli 2017 | | | A.Reik : kein Katechismusunterricht seit 1933 stimmt so nicht Meine Tante und mein Vater, die während der NS Zeit zur Schule gingen hatten, Religionsunterricht und Katechismusunterricht außerhalb der staatlichen Schule extra beim Ortspfarrer.
Meine Mutter, die in den 1950'er die öffentliche Volksschule besucht hat, hatte in der Schule Religionsunterricht bei der Volksschullehrin in den unteren Klassenstufen und in den Oberen beim Volksschullehrer und den Katechismusunterricht in der öffentlichen Schule wurde vom Ortspfarrer erteilt.
Bei uns Kindern hätte Katechismusunterricht anfür sich im regulären Religionsunterricht integriert sein sollen. Wir haben auch den Katechismus zu meiner Schulzeit, zwischen 1975-1988 im Religionsunterricht in der Schule verwendet. Wie intensiv, das war sehr vom Religionslehrer abhängig. Ich hatte in Unter- und Mittelstufe einses staatlichen Gymnasiums einen Priester im Schuldienst als Religionslehrer. | 7
| | | Helena_WW 25. Juli 2017 | | | Wenn Niveauproblem dann sind Jesuiten dafür verantwortlich mit ihrer Jesuitendominanz in deutscher Theologieausbildung, die seit 68'er Zeiten mehr Politagenda, Glaubensrelativismus zu verbreiten gedenken. Deswegen ist ja das, was Papst Franziskus an jesuitischer Glaubensrelativierung und Politideologischem von sich gibt eine ahle und schale Supp von übervorgestern. Zu der man sich wie zu dem ganzen oberflächlichen dieser Sorte Jesuiten SozioPolitblabla schon längst ein kritisch reflektiertes Denken darüber angewöhnt hat und sich selbstständig Glaubenswissen und unverkürzte Glaubenswahrheit beschafft, schließlich gab und gibt es dafür Qualitätsquellen, die eben auch spürbar tiefster Frömmigkeit entspringen. Man merkt, wenn es Theologie auf Knien ist und die ist dann auch verbunden mit Glaubensleben und Volksfrömmigkeit. | 12
| | | mabedor 24. Juli 2017 | | |
... nehmen wir Zuflucht zum unbefleckten Herzens Mariens und beten wir täglich den Rosenkranz. | 10
| | | Federico R. 24. Juli 2017 | | | Vor jenem entscheidenden 13. März 2014 ... ... wäre die Veröffentlichung dieses teils scharf kritisierten und hier von vielen Foristen und sicher von vielen treuen Priestern weltweit entschieden zurückgewiesenen Artikels im OR unvorstellbar gewesen. So schnell ändert sich alles. Warum greift Franziskus hier nicht durch und nimmt seine Priester in Schutz, es ist doch schließlich auch „seine“ Zeitung? Zutiefst verstörend! Hilfreich das von @Ginsterbusch zitierte Wort der großen Teresa: „Nichts soll dich ängstigen, nichts dich erschrecken, ... Gott allein genügt.“ Bin selbst kein „Gläubiger“ in Sachen Privatoffenbarung/Weissagung. Aber vielleicht steckt doch etwas hinter den Visionen der sel. Katharina Emmerick, in der Botschaft von La Salette u.a. Und da gibt‘s ja auch noch die Maleachi-Geschichte, der zufolge nunmehr der letzte Papst in einer numerischen Abfolge an der Reihe ist, in dessen Zeit „die Stadt auf den sieben Hügeln“ zerstört werden wird. Ist das etwa eine Metapher für die Kirche? Fast könnte man’s meinen. | 12
| | | graminaus 24. Juli 2017 | | |
Ich bin nicht doof, ich bin nicht dumm. Ich bin katholisch. ABER JETZT REICHT ES! Papa Schlumpf Franz und die Zeitgeistschlümpfe treiben es zu weit! Ich bin Priester und bleibe es. Auch wenn ich dumm und naiv bin. Lieber dumm und naiv und was auch sonst, als jesuitischer Zeitgeistlicher. | 30
| | | girsberg74 24. Juli 2017 | | | Warum auf den Bibelwissenschaftler Giulio Cirignano einschlagen? Ja natürlich, man macht es wie sonst auch, wenn man auf den Herrn nicht einschlagen kann oder darf.
Cirignano hat unsere Rücksichtnahme verdient. Er tut nur das, was von ihm erwartet wird beziehungsweise was er in vorauseilendem Gehorsam kommen sieht: Er treibt eine neue Sau durchs Dorf.
Und ich bitte jeden, sich die Frage zu stellen: Was bedeutet bei Cirignano schon „ungebildet“? | 8
| | | Helena_WW 24. Juli 2017 | | | Ja als Glaubensprüfung sehe ich das Papst Franziskus Pontifikat auch Durch die verbreiteten Unklarheiten setze ich mich intensiver mit Glaubenfragen und schöpfe daraus auch Gewinn. Um mich gegen Verwirrung wehren zu können muss ich das glaubensgelernte und glaubenserlebte insbesondere von Papst Benedikt XVI und dem heiligen Papst Johannes Paul II mit dem ich bewusst aufgewachsen bin, bei Paul dem VI war ich noch zu klein, nochmal intensiv durchgehen, soweit es meine freie Zeit erlaubt. Und kathnet, die Artikel und die Mitforisten sind sehr hilfreich. Nicht wegen meiner Familie oder mir selbst mache ich mir Sorgen.
Aber was ist mit den vielen die durch das erzeugte Chaos, Verdrehungen verwirrt werden ? Werden Menschen nicht noch mehr vom Glauben entfernt, vertrieben, fehlgeleitet anstatt hinzugewonnen. Das macht mir große Sorgen. | 19
| | | Herrliberg 24. Juli 2017 | | | Nachtrag "Viele Priester verfügten nur über eine dürftige Theologie und eine noch geringere Bibelkenntnis, so der emeritierte Professor."
Ja eben, und dieser Mißstand zieht sich bis in die Spitze der Hierarchie! Deswegen wohl auch das Ducheinander! | 22
| | | Herrliberg 24. Juli 2017 | | | Mein Ratschlag.. ..falls sich tatsächlich unter der werten Leserschaft jemand befinden sollte, der diese merkwürdige Hauspostille noch in guten Zeiten abonniert hat: Zeichen setzen, abbstellen, subito! | 17
| | | Zeitzeuge 24. Juli 2017 | | | Kein legaler Katechismusunterricht seit 1933 in Deutschland? Diese Behauptung ist hoffentlich nur ein Irrtum. Die Art. 21 u. 22 des Konkordates
vom 20.07.1933 enthalten das genaue Gegenteil und zwar so präzise, daß es heute noch teilweise in den Bestimmungen zur Erteilung der missio canonica enthalten ist (Rechtgläubigkeit und sittliche Lebensführung als Voraussetzung). Ich würde mich nicht darauf berufen, daß die Nazis seit 1935 unter Bruch des Konkordates den kath. Religionsunterricht nach und nach aus den Schulen verbannt haben!
Ich habe selbst mit dem "grünen" Katechismus von 1955 Unterricht erhalten.
Der Bruch kam nach 1965, als mehrfacher Familienvater kann ich da wohl mitreden, selbst meine wesentlich jüngere Ehefrau, die 1977 a.d. Schule entlassen wurde, hat teilweise schon sehr schlechte Erfahrungen im kath. Religionsunterricht gemacht.
Das Glaubenswissen der meisten Entlassschüler ist gleich Null, selbst am Gymnasium, wer das leugntet, lebt in einer Parallelwelt. Was da mit missio canonica alles verbreitet wird, ist katastrophal! | 20
| | | lakota 24. Juli 2017 | | | @A.Reick "in Ihrem fall hat offenbar Ihr Reliunterricht den Vatikanischen Vorgaben nicht entsprochen". Welch ein Glück für mich! Dafür habe ich aber einen starken Glauben an Jesus Christus, an Gott und seine 10 Gebote bekommen. Wo sind die Früchte der von Ihnen genannten guten Reli-Lehrer, die angeblich nach Vatikanischen Vorgaben unterrichten? Keine Kinder im Gottesdienst, nicht mal vor und nach der Erstkommunion. "Die 99 Namen gehören gerade zum Wertvollsten des Islam!" Aber nicht zum Christentum und in einen katholischen Reli-Unterricht. Unsere Kinder sollte man erstmal die 10 Gebote lehren und den Rosenkranz, bevor sie sich mit den 99 Namen Allahs beschäftigen. | 22
| | | Psalm1 24. Juli 2017 | | | Kulturelles Niveau "Als erste Ursache dafür nannte Cirignano ein "bescheidenes kulturelles Niveau" von Geistlichen aller Hierarchiestufen."
Können die Genannten nicht mit Messer und Gabel essen, oder was? Herr Cirignano, entweder Sie reden deutlich oder Sie schweigen besser ganz. | 11
| | | Alpenglühen 24. Juli 2017 | | | Gunst der Stunde? oder Prüfung für unseren Glauben? Ich empfehle zusätzlich
http://de.catholicnewsagency.com/story/sind-priester-und-bischofe-das-grosste-hindernis-fur-franziskus-vision-der-kirche-2135
Die Dreistigkeit, mit der jeder, der nicht mit Begeisterung in allem dem zeit-geist-lichen Denken von P. Franziskus hinterher hechelt oder noch besser vorneweg rennt, als ungebildet u. dumm hingestellt wird, u. a. +Kard. Meisner!, EB Chaput, BF Paprocki, Kard. Brandmüller, Burke, Caffara, im Grunde sogar Papa Benedikt, u. manch anderer, macht fast sprachlos.
Es geht nicht um eine Vision, die P. Franziskus von „Kirche“ haben mag. Es geht um die Realität Jesus Christus! ER! ist der Herr der Kirche. P. Franziskus wurde nur die Verwaltung anvertraut, für die er einmal Rechenschaft ablegen muß.
Ich halte mich lieber an Jesus Christus u. SEINEM Wort fest, u. mag deswegen als „unterbelichtet“ gelten, als daß ich angebl. à la Giulio Cirignano „weise u. erleuchtet“ wäre, aber haltlos „durch die Gegend stolpere“. Mt. 11,25 | 23
| | | wedlerg 24. Juli 2017 | | | Ist das die Rache für die Kritik? Mir kommt es so vor, als seien diese Beiträge wie hier im OR oder letzte Woche in der Jesuitenzeitung der USA, radikale Rundumschläge aus dem Franziskuslager, das merkt, dass ihm alle Fälle davon schwimmen.
Die Kritik am Papst wird immer lauter und immer klarer. Die sog. "Reformen" sind nichts als Papiertiger und unausgegorene Personalentscheidungen. Vermutlich ist Franzikus völlig überrascht davon, dass der scheinbar so ersehnte Modernismus nicht gut ankommt und so schlagen die alten Männer aus seinem Lager um sich.
Gut zu sehen, dass von Barmherzigkeit und den Rändern nicht mehr viel überbleibt. Es geht einzig um die befreiungstheologische Umdeutung des Evangeliums. | 26
| | | 24. Juli 2017 | | | Die `neue erleuchtete Kirche` braucht `neue Religion, neues Dogma, neues Ritual, neues Priestertum In seinem Buch Athanasius und die Kirche unserer Zeit erwähnt Bischof Graber Kanonikus Rocas (Illuminat) Voraussage “einer neuen erleuchteten Kirche, die vom Sozialismus Jesu und seiner Apostel beeinflusst ist.”
Mitte des 19. Jahrhunderts hatte Roca vorhergesagt: Die neue Kirche, die vielleicht nichts mehr von der scholastischen Lehre und von der Urform der früheren Kirche bewahren wird können, wird nichtsdestoweniger von Rom die Weihe und die kanonische Jurisdiktion empfangen.
Roca sagte voraus, dass “durch ein ökumenisches Konzil eine vollendete Übereinstimmung der Ideale der modernen Zivilisation und derer Christi und Seines Evangeliums” kommen würde. “Das wird die Weihe der neuen Sozialordnung und die feierliche Taufe der modernen Zivilisation sein.”
Über die Zukunft des Papsttums schrieb Roca:...Das Papsttum wird fallen; es wird sterben unter dem geheiligten Messer, das die Väter des letzten Konzils schmieden werden.
Die neuen Priester müssen Progressisten sein. | 11
| | | 24. Juli 2017 | | | @tuennes Das ist vielfach so an den Unis. Da gibt es welche , wo man das kleine Hareticum machen kann. Das ist aber alles nichts Neues und schon jahrelang so. Gläubige Studenten habn schon oft gesagt, daß man an der Uni den Glauben eher verlieren kann als gewinnen. | 12
| | | Der Gärtner 24. Juli 2017 | | | @ Herbstlicht Völlig unerwartet und überraschend haben wir erst kürzlich einen Satz gehört, der in die gleiche Richtung geht. Markant.
In folgendem Link ab 15:00 einmal kurz reinhören.
http://www.kathtube.com/player.php?id=43574
Der Satz sprang mich richtig an. | 1
| | | elisabetta 24. Juli 2017 | | | Lk 10, 21 Ich preise dich, Vater... ...Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen.
Selig die ewig gestrigen Geistlichen, weil sie mehr auf Gott als auf den Zeitgeist vertrauen.
Selig jene mit bescheidenem kulturellen Niveau, denen das Wort Gottes als Maßstab dient.
Selig, die sich einer pastoralen Wende - die Gottes Willen widerspricht- verschließen.
Selig, die das Wort Gottes nicht
kritisch hinterfragen, weil sie wissen, was Wahrheit ist.
Selig die wenig erleuchteten, änderungsunwilligen Geistlichen, die arm sind vor Gott, denn ihnen gehört das Himmelreich.
Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt.
Gott sei es gedankt, dass es auch heute noch solche Priester gibt! | 11
| | | tuennes 24. Juli 2017 | | | @chiarajohanna Mit dieser Aussage wurde ich persönlich erstmalig durch eine Theologiestudentin konfrontiert. Ihr Professor hat ihr geraten ihr Rückgrat herauszuschrauben und es nach Beendigung des Studiums wieder einzusetzen. Da ihr dies nicht möglich war, endete das Studium relativ schnell, weil sie sich z.B. erdreistete die leibhaftige Auferstehung sowie Wunder für wahr zu halten. Gleichlautendes habe ich gestern erst von einem Priester gehört, der ebenfalls davon erzählte.
In einem Buch von Prof. Berger habe ich gelesen, dass dies in Deutschland flächendeckend so sei. Ob dem wirklich so ist, kann ich nicht sagen. | 21
| | | Waldi 24. Juli 2017 | | | Ja ist denn... mit den bisherigen "Reformen", (Glaubensverformungen und Glaunensverstümmelungen), immer noch nicht genug Unheil angerichtet worden? Reicht es immer noch nicht, dass der katholische Glauben total sterilisiert, entmystifiziert, die Gotteshäuser leer gefegt und unzählige Menschenseelen für Glaubensfragen völlig immun geworden sind? Wo sind "die meisten Katholiken, die die Gunst der Stunde unter Franziskus verstanden hätten?" In der Kirche sieht man sie nicht. Ja wo sind sie dann, nach dem "großen Aufbruch" nach dem II. Vatikanischen Konzil? Man reformiert und reformiert, bis man auch den letzten "Mohikaner" noch verliert! Trotz allem Reformeifer im Sinne eines "aggiornamento", hat es einen geistig-religiösen Aufbruch in der katholischen Kirche nach dem Konzil nie gegeben! Es ging immer weiter bergab. Einer Kirche, wo nur mehr der Wille des Menschen und nicht mehr der Wille Gottes als Richtungsweiser im Vordergrund steht, kann kein missionarischer Erfolg beschieden sein! | 27
| | | la gioia 24. Juli 2017 | | |
@chiarajohanna
Sie können es ruhig glauben, was "tuennes" über das (deutsche) Theologiestudium schreibt- jedes Wort davon stimmt, ich habe es selber hautnah miterleben dürfen.
Man braucht als Theologie-Student eine tiefe Verwurzelung im Glauben, will man im Studium seinen Glauben nicht verlieren.
Ich habe es selbst mitverfolgen können, wie Theologiestudenten sich bei Prüfungen verbiegen und das wiedergeben mussten, was der Professor erwartet hat (darunter auch durchaus Häretisches). | 15
| | | Helena_WW 24. Juli 2017 | | | Tja, da drehen offenbar welche ganz schön am Rad und wollen mit wüsten Beschimpfungen, Herabwürdigungen durchdrücken, wenn sie gegen den Logos nicht ankommen können.
Aber die Wahrheit, die Glaubenswahrheit lässt sich nicht verdrehen.
Etwas Gutes hat es, das was über Jahre im Verborgenen intriegenhaft unterminiert hat, ist nun offenbar. Drehen ganz schön am Rand.
Das müssen wir glaubensfest überstehen.
spes nostra firma est pro nobis. | 16
| | | Federico R. 24. Juli 2017 | | | Hätte doch gerne noch erfahren, ... ... wie der italienische Theologieprofessor i.R. zur theologischen Qualität und zum kulturellen Niveau von Papst Franziskus steht. Sieht er dem Papst z.B. dessen (für ihn als „fortschrittlichen“ ehemaligen Universitätslehrer möglicherweise „veralteten“) Ansichten von der Existenz und dem Wirken des Teufels nach? Cirignanos italienische Sicht auf Deutschland/Österreich/Schweiz übertragen heißt u.a.: Vor allem das relativ kleine, aber aktive Häuflein von „Wir sind Kirche“ und „KirchenVolksBewegung“ mit ihren entsprechenden medienpräsenten Gallionsfiguren dürften fürs erste einmal glücklich sein mit Cirignanos hoffentlich noch unmaßgeblichem Sermon. Mit Jorge Mario Bergoglio als erhofftem Reformpapst sind es diese Gruppierungen ja prinzipiell schon mal – nur dass ihnen das alles, ähnlich wie dem ital. Bibelwissenschaftler, noch nicht weit genug geht und noch nicht schnell genug läuft. Ist das ein böswilliger Kommentar? | 8
| | | Dottrina 24. Juli 2017 | | | Selten so einen Unsinn gelesen! Diesem "ehrenwerte" Professor einen Artikel im Osservatore zu gestatten, ist schon mit Verlaub sehr seltsam. Mit Verlaub, hier wird unser Papst em. Benedikt indirekt auch kritisiert. Einer der klügsten Köpfe Europas wird quasi wie ein Dorftrottel behandelt, wenn der Professor seinen Quatsch wirklich so meint! Wie schon öfter in den letzten Jahren geschrieben, habe ich durch Benedikt die katholische Lehre verstanden und befolge diese. Solche Häretiker sollte man eigentlich gänzlich ignorieren. | 28
| | | Herbstlicht 24. Juli 2017 | | |
Da der "Osservatore Romano" das offizielle Blatt des Vatikan ist und daher sicher kein Beitrag ohne die Zustimmung der Redaktion veröffentlicht wird, lässt dies einen tiefen Blick auf die dortige Denkweise zu.
Die Einschätzungen, die der Theologe Cirignano von sich gibt, sind mehr als nur beleidigend. Sie sprechen jenen, die sich nicht so geschmeidig und angepasst in Glaubensdingen zeigen, schlicht die Intelligenz ab.
Ich hoffe darüberhinaus sehr, dass der Theologe mit seinen Auslassungen nicht auch noch die vier dubia-Kardinäle meint, von denen einer schon nicht mehr unter uns weilt.
Mich würde interessieren, wie Papst Franziskus den Artikel beurteilt.
Als Reaktion auf den herabwürdigenden Beitrag im "OR" möchte ich jemanden anderen antworten lassen:
“Die Zeiten haben sich geändert, der Glaube ist der gleiche.”
Ich gestehe, dem großen Kirchenlehrer Augustinus traue ich mehr Kompetenz in allen theologischen Sachfragen zu als Giulio Cirignano. | 26
| | | chiarajohanna 24. Juli 2017 | | | @bernhard_k - Es scheint also noch mehr zu geben - als die Buchstaben einer Habilitation ? :-) | 3
| | | chiarajohanna 24. Juli 2017 | | | @tuennes - Haben Sie Beweise für Ihre Worte ? tuennes vor 5 Stunden
Ob ein Theologiestudium erleuchtet, dass wage ich zu bezweifeln.
Das erste was gelehrt wird,
ist, das alles was in der Bibel steht so nicht gewesen ist. Jesus
ist weder leibhaftig auferstanden, noch hat er Wunder getan.
PS:
Entschuldung, aber diesen Worten
kann ich keinen Glauben schenken.
Ein Theologie-Studium ist gerade
dafür da - um diesen Inhalt an
die späteren "Geistlichen" zu vermitteln.
Wenn die Auferstehung als Möglichkeit verschlossen bleibt,
wenn auch die Übernatürlichen Wunder nicht möglich sind,
dann gibt es für diese Geistlichen
auch nicht das, was sie eigentlich erwarten sollten: Geist Geistlichkeit Heiliger Geist.
Solch ausgebildete Studenten
könnten vielleicht Reporter werden, für eine kath. Zeitung.
Aber Halt - das geht auch nicht,
weil sie im Gebiet der Theologie arbeiten. Und dazu brauch man Basis-Wissen.
Also, solche Studenten
wie Sie sie malen - sind untauglich!
Und ich darf nur hoffen,
das es so etwas - nicht gibt! | 6
| | | hortensius 24. Juli 2017 | | | Der Verwirrer ist mächtig aber nicht allmächtig! Dieser Text zeigt, dass der große Verwirrer in das Zentrum unserer Kirche vorgedrungen ist. Aber auch ihm werden die Bäume nicht in den Himmel wachsen. | 25
| | | argus 24. Juli 2017 | | | Wird eine Glaubenssynode vorbereitet? | 5
| | | Laus Deo 24. Juli 2017 | | | Freimaurer... Sind wie in der Weltmacht so auch ein grosser Teil im Vatikan. Aber keine Angst jetzt zeigt sich wer KATHOLISCH ist. Jesus lässt seine Kirche nicht untergehen er wird eingreifen. Progressiv gibt es nicht, wer die Lehre ändern will ist nicht mehr katholisch ganz einfach der kann eigentlich sich gleich Protestant nennen... am ende wird das unbefleckte Herz triumphieren! Jesus wird aus dem Schlaf im Boot aufwachen und dem Sturm gebitten, mögen welche jetzt die Worte Jesus verändern wollen sich bekehren, denn am Sonntag haben wir im Evangelium gehört was mit denen geschieht welche die Saat verderben... | 25
| | | A.Reik 24. Juli 2017 | | | @lakota Mit Verlaub, das, was die Kinder mitnehmen und das, was ihnen unterrichtet wird, kann durchaus differieren. Lernerfolg nennt man das. Selbst sollte man sich ein Urteil bilden. Die Bibel ist selbstverständlich nach wie vor - in der 5. Klasse sogar zu 3/5 im Schuljahr.
in Ihrem fall hat offenbar Ihr Reliunterricht den Vatikanischen Vorgaben nicht entsprochen. An der Schule darf wegen des Übergriffverbotes KEINE Katechese stattfinden. Was ist falsch daran, sich auch mit den Religionen der anderen Menschen in unserem Land auseinanderzusetzen? Die 99 Namen gehören gerade zum Wertvollsten des Islam! | 4
| | | 24. Juli 2017 | | | Was soll denn überhaupt reformiert werden? Der Glaube etwa oder was? War der bisher falsch und ist der neue Glaube unter Papst Franziskus der richtige.
Ich denke, da soll nicht der Glaube vertieft, sondern verflacht werden und am Schluß ist vieles zulässig. Das verstehen viele unter Reform. | 26
| | | JP2B16 24. Juli 2017 | | | Egr. Signor Professore Cirignano, Sie schreiben:
>> Während die meisten Katholiken die Gunst der Stunde unter Franziskus verstanden hätten, zögen die "wenig erleuchteten" änderungsunwilligen Geistlichen ihre jeweiligen Gemeinschaften mit sich, so Cirignano. Diese verblieben in einem alten "Horizont gewohnter Praktiken, einer veralteten Sprache, eines sich wiederholenden Denkens ohne Vitalität". | 2
| | | Zeitzeuge 24. Juli 2017 | | | Sorry, aber ich bitte um Mitteilung, welche Theologieprofessoren/innen, die an staatl. Universitätsfakultäten der Gegenwart lehren, uneingeschränkt zur Weiterbildung aufgrund ihrer Bücher empfohlen werden können, besonders für die Fächer Fundamentaltheologie, Exegese AT/NT, Dogmatik und Moraltheologie, ich rede von Gegenwartsautoren!
Warte gespannt und erlaube mir dann, im Einzelfall Stellung zu nehmen, danke! | 13
| | | A.Reik 24. Juli 2017 | | | @Dismas Es gibt aus staatskirchenrechtlichen Gründen in Deutschland keinen Katechismusunterricht. Das hat der Vatikan 1933 akzeptiert. Beschweren Sie sich dort. Unter Benedikt XVI. hätte es doch die Chance gegeben! Warum hat man sie nicht ergriffen? Und: Wann waren Sie zuletzt im Reliunterricht? Ich kenne eigentlich nur sehr verantwortliche und gute Relilehrer. Einer von diesen schreibt hier immer wieder gute posts: Msgr. Schlegl. | 3
| | | Quirinusdecem 24. Juli 2017 | | | Ein zweidimensionlaes Wesen... Da ist aber jemand, oder besser eine Gruppe richtig sauer. Eine solches Statement mit eindeutig beleidigendem Inhalt ist schon interessant. Wer sieht denn da seine Felle schwimmen eingedenk der Tatsache das auch das Pontifikat "Franziskus" nicht ewig währen wird. Ganz abgesehen davon das hier auch der Vorgänger Papst Benedikt sich in dieser Schublade wiederfinden dürfte, also jemand, dessen geistiges und theologisches Vermächtnis noch nicht einmal ansatzweise durchschritten wurde.....Nun ja, ein zweidimensionales Wesen kann eben die dritte Dimension nicht erkennen..... | 15
| | | Dismas 24. Juli 2017 | | | Langsam frage ich mich ernsthaft und mit Bestürzung, welchen Kräften im Vatikan (inkl.OR) zunehmend Raum eingeräumt wird. Ich möchte mal vorsichtig formulieren: Papst Franz sollte seine engsten Berater auswechseln. Es wurden zu viele "gute Leute" in die "Wüste geschickt" oder kalt gestellt (Z.B. Kard. Burke, Kard. Müller).Die jetzige sog."Reform" führt zu Verfall des Glaubens und Chaos unter den Gläubigen. Der Ton im Vatikan ist rauh geworden und entspricht wohl nicht mehr dem "brüderlichen Umgangston".
Die meisten Laien sind religiös leider völlig ungebildet. Das ist in Deutschland m.E. dem schlechten Religionsunterricht und der Unterdrückung des Katechismusunterrichts geschuldet.So schustert man sich einen "Neoprotestantismus zusammen. Auch die Priesterausbildung liegt häufig sehr im Argen, seitdem es z.B. schon ein "no go" geworden ist, wenn Kandidaten den Rosenkranz beten und fromm zu sein. Aber die Beischöfe freuen sich über Rekordeinnahmen bei der Kirchensteuer... | 31
| | | Stefan Fleischer 24. Juli 2017 | | | Es zeigt sich je länger je mehr und mit erschreckender Deutlichkeit, dass es in der heutigen Krise nicht um eine Reform der Kirche geht, sondern um eine Reform des Glaubens. Wer dahinter steckt, und wen diese Leute einfach als nützliche Idioten vor ihren Karren spannen, das wird sich vielleicht einmal zeigen.
Ich gehe davon aus, dass die hier treibenden Kräfte sich wohl bewusst sind, dass eine solche Reform nicht ohne eine neue Kirchenspaltung abgehen wird. Deshalb bemühen sie sich, den gleichgültig gewordenen "Gläubigen" (denen sie jetzt den Speck durch den Mund ziehen) diejenigen als die Schismatiker und Häretiker zu präsentieren, welche an der überlieferten Lehre festhalten. | 33
| | | bernhard_k 24. Juli 2017 | | | Hl. Maria Goretti Da war etwa die Hl. Maria Goretti mit ihren 11-einhalb Jahren weit weiser als so manche "Reform"-Theologen mit Habilitation. | 24
| | | Johann Martin 24. Juli 2017 | | | Was von der apostolischen Überlieferung wegführt, sind Häresien Mein "bescheidenes kulturelles Niveau" lässt es leider nicht zu, mich jenen anzuschließen, die die Kirche von Grund auf ummodeln, sie "entkatholisieren" wollen. Ich bleibe deshalb "notgedrungen" bei den Wahrheiten, die Jesus gelehrt und uns durch die Apostel überliefert hat. Er selbst sagt nicht nur die Wahrheit, sondern er ist selbst die Wahrheit. Wer die Wahrheit verlässt, verlässt Jesus. Er steht dann unter dem Einfluss dessen, den Jesus den "Vater der Lüge" genannt hat. | 28
| | | Giovanni Bosco 24. Juli 2017 | | | Spaltkeile Solche Äußerungen sind es, die bewußt Spaltkeile ins Kirchenschiff treiben.
Eigentlich sollten wir uns nicht darüber ärgern, denn manchmal habe ich den Eindruck, dass gerade das bezweckt wird. | 30
| | | martin fohl 24. Juli 2017 | | | Ojemine, jetzt verkommt der OR auch noch zu einem tendenziösen Klatschblättchen...
Das Gegenteil ist doch der Fall: viele Studierenden sind geschockt vom atheistischen und agnostischen Grundtenor vieler Vorlesungen!
Viele wichtige Disziplinen werden ohne Bezug zum kath Glauben lediglich relativierend vorgetragen! Das ist doch das Hauptproblem!
Das der OR solch einen Artikel überhaupt zugelassen hat...
Wörter wie Sünde, Satan oder Buße werden lediglich im Sinne des Historismus vorgetragen. | 23
| | | kreuz 24. Juli 2017 | | | wie sagte Tarcisio Bertone am 23.10.2009? «Dieses Europa des dritten Jahrtausends lässt uns nur die Kürbisköpfe und nimmt uns die wertvollsten Symbole». www.kathtube.com/player.php?id=12550 | 17
| | | SCHLEGL 24. Juli 2017 | | | Osservatore Romano Auch wenn der Osservatore ein solches Pauschalurteil abgibt, heißt das noch lange nicht, dass es richtig ist!
@Tueness: Ein solches Theologiestudium habe ich nicht absolviert und solches findet sich auch nicht in der neueren seriösen theologischen Literatur, die ich mir regelmäßig besorge!
Aber eine Beobachtung habe ich schon: seit meinem Studium, Beginn 1969,Weiterbildung bis heute, gehe ich regelmäßig in eine sehr große theologische Buchhandlung im 1. Bezirk, um Neuerscheinungen anzuschauen. Bis vor circa 20 Jahren habe ich dort immer wieder Priesterkollegen/Ordensleute aller Altersstufen getroffen, die sich Literatur besorgt und angesehen haben. So manches theologische Gespräch hat sich dabei ergeben. Heutzutage treffe ich ganz ganz selten einen Priester oder Ordensmann dort und ich weiß aus vielen Gesprächen, dass die theologische Weiterbildung, die wir bei der Überreichung des Magisterdiploms versprochen haben, leider oft nicht sehr ernst genommen wird.Msgr. Franz Schlegl | 13
| | | Toribio 24. Juli 2017 | | | Frage e. Bloggers: Wird 'OR' jetzt zum Kampf- u. Pöbelblatt? Es ist gerade mal gut eine Woche her, da gab es schon mal einen ruppigen, einseitigen Artikel in der Vatikanzeitung 'Osservatore Romano' - konservativen Katholiken wurde da eine"Ökumene des Hasses" und "extremistischer Fundamentalismus" unterstellt. Nun folgt schon der nächste Streich: In der aktuellen Sonntagsausgabe wird ein großer Teil der Geistlichen pauschal als reformunwillig, verschlossen und feindselig den päpstlichen Reformideen gegenüber betitelt. Diese Unwilligkeit läge an mangelnder Bildung der Priester, diese seien "wenig erleuchtet" und auf "bescheidenem... Niveau".
Es ist das üble alte Spiel, dass die Linken so gerne spielen: Wer nicht für uns ist, der ist wenig erleuchtet, der ist quasi doof und auf niedrigstem Niveau.
Erschreckend, dass der 'OR' es nötig zu haben scheint, nun schon zweimal hintereinander derartig in den Kampf- und Pöbelmodus zu verfallen. Pauschale Rundumschläge sind verletzend und | 29
| | | Bernhard Joseph 24. Juli 2017 | | | Der Theologe Cirignano scheint nicht ganz bibelfest zu sein Kennt er nicht die Bergpredigt, insbesondere Mt 5,3?
Mt 5,12 spricht von der Verfolgung für die Wahrheit und dem Lohn im Himmel, nicht von der Bejubelung in Mainstreammedien!
Ja und ganz deutlich wird Jesus, wenn er sagt: Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den Leuten zertreten. (Mt 5,13)
Glaubt der Theologe Cirignano etwa, mit Salz sei hier der den zeitgeistigen Moden Nachlaufende gemeint?
Und Mt 5,17 wird dann der reformfreudige Theologe wohl auch nur als bloße Provokation ansehen können, denn dort wird jeder Form des Relativismus eine klare Absage erteilt.
Auffällig ist, dass die sogenannten "Reformer" Kritik immer nur gegenüber anderen zulassen, gegen sich selbst mögen sie kein kritisches Denken, ob von Studenten oder anderen. Im Gegenteil, jeder Kritiker wird mit schnaubender Wut und teils sogar offenem Hass überzogen, ganz aus Barmherzigkeit eben. | 27
| | | ArmIn Schwibach 24. Juli 2017 | | | Hinweis Sehr geehrte Leserinnen und Leser, ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass dieser Artikel in der italienischen Tagesausgabe des Osservatore Romano erschienen ist. | 13
| | | Katholik 24. Juli 2017 | | | Link zum Originalartikel Siehe "weiter" (italienisch). www.osservatoreromano.va/it/news/abitudine-non-e-fedelta | 4
| | | tuennes 24. Juli 2017 | | |
Ob ein Theologiestudium erleuchtet, dass wage ich zu bezweifeln. Das erste was gelehrt wird, ist das alles was in der Bibel steht so nicht gewesen ist. Jesus ist weder leibhaftig auferstanden, noch hat er Wunder getan.
Wer fromme Ergebenheit pauschal als unerleuchtet abtut, der gibt Zeugnis davon, wie wenig erleuchtet er selber ist. Gott gefällt der einfache und kindliche Geist jedenfalls besser, als der hochmütige sog. erleuchtete Geist.
Und was die Katholiken angeht, die es in Scharen kapieren, was Papst Franziskus will ... sie leiden an Glaubensschwund, der so weit geht, dass bereits in weiten Teilen das einst fruchtbare Land eine einzige Wüste ist ... | 27
| | | Wiederkunft 24. Juli 2017 | | | Sagenhaft Es ist erschreckend mit welchen Mitteln man da kämpft, um seine Meinung von Kirche durch zu boxen. Ich will dem Papst nichts unterstellen, hoffe aber dass solche Leute wie der Professor nicht zu seinen Beratern gehören! Die Grabenkämpfe brechen immer mehr auf, waren sie früher hauptsächlich beim Kirchenvolk, sind sie jetzt im Vatikan angekommen. Die Prophezeiungen erfüllen sich vor unseren Augen. | 27
| | | wedlerg 24. Juli 2017 | | | typische linke Dialektik: die eigenen Unzulänglichkeiten auf die Gegner projizieren Mehr muss man dazu nicht sagen. | 26
| | | carl eugen 24. Juli 2017 | | | Natürlich! Wenn die Reform misslingt, sind immer die anderen daran Schuld. Ein leicht zu durchschauendes Spiel.
Der arme Herr Cirignano. Merkt er denn nicht, dass er nur ein willfähiges Werkzeug ist, um zu verschleiern, dass die oberste Leitung der Kirche absolut keine Ahnung hat, was sie tun soll?
Seit 4 Jahren erleben wir ein Schauspiel, in dem der eine nicht weiss, was der andere tun soll und umgekehrt. Von Reform weit und breit nichts zu sehen. Und jetzt, wo man allmählich sieht, dass die Reform zum Scheitern verurteilt ist, jetzt wird ein Schuldiger gesucht, und das kann in diesem Pontifikat ja nur einer sein: der unwillige Konservative. Wie durchschaubar! Es ist das alte Spiel, wenn man erkennen muss, dass man gescheitert ist, aber nicht einsehen will, dass man selbst schuld dran ist.
Das ist eine altbekannte Schwäche bei solchen Menschen. | 29
| | | huegel76 24. Juli 2017 | | | Bildung Den Unterschied zwischen Pastoral und Liturgie nicht kennen aber anderen mangelnde Bildung vorwerfen... | 24
| | | Herbstlicht 24. Juli 2017 | | | Endlich ist es raus! Bibelwissenschaftler G. Cirignano reiht eine Beleidigung an die andere.
Jesus Christus und seiner Lehre treue Kleriker sind "wenig erleuchtet.
Sie sind "teils verschlossen bis feindselig", zumindest "ein guter Teil von ihnen".
Hinzu kommen noch "mangelnde Bildung, aber auch ein Verhaftetsein in alten Begriffen."
Nicht zu reden vom "bescheidenen kulturellen Niveau" von Geistlichen aller Hierarchiestufen.
Auf der anderen Seite bekommen die Katholiken sein Lob, die "die Gunst der Stunde unter Franziskus" verstanden haben.
Klar ist nun:
Es soll "von Papst Franziskus gewünschte Veränderungen in der Kirche" geben, sowie sein Wunsch nach "einer pastoralen Wende".
Da dieser Artikel im "Osservatore Romano" erschien, ist davon auszugehen, dass er die Zustimmung der Redaktion fand.
Nun wissen wir endlich Bescheid.
Was wir "altmodische Katholiken" immer vermutet haben, wird durch den Artikel des Theologen Guilio Cirignano.
bestätigt.
Die Kirche soll verändert werden! | 32
| | | SpatzInDerHand 24. Juli 2017 | | | Das ist ja schon ein HAMMER, werter Osservatore Romano! Und ich hatte euch früher mal abonniert. Na, so schnell hole ich mir euch garantiert nicht mehr als Abo ins Haus!! | 32
| | | doda 24. Juli 2017 | | | Der Niedergang einer weiteren Kirchenzeitung Gauchos schaffen auch den Niedergang der 'Kirchenzeitung des Vatikan'.
Da nutzen viele wahrlich die Gunst einer Zeit, in der wir Zeugen einer brachialen Aktion nach der anderen werden.
Die so grob Geschmähten tun jedoch das richtige: in Zeiten stürmischer See gilt es Kurs zu halten.
Korrekturen können bei ruhiger See ins Auge gefasst werden.
Dieses Wissen besitzen selbst einfache Fischer. | 32
| | | Genesis 24. Juli 2017 | | | Ich muss gestehen... ich habe mich zuerst über diesen Artikel geärgert, aber dann kam eine Erleuchtung! Was macht denn dieser Theologe, wenn der nächste Papst wieder mehr das Vertikale als das Horizontale hervorhebt? sprich...die Mystik, unser hochheiliges Messopfer, unsere Armen Seelen die nach unseren Gebeten und nach dem hochheiligen Messopfer schreien, denen nur ganz wenige noch Gehör schenken. KATHOLISCH - allumfassend heißt, den Ärmsten der Armen (die nunmal die Armen Seelen sind) zu helfen.
Ich danke Gott auf Knien, dass es noch ein paar Priester gibt, die nach dem "Faden" greifen, der vom Himmel kommt!
An all diese Priester: EIN EWIGES VERGELT`S GOTT! die Muttergottes hält ihren schützenden Mantel über euch. Mag man euch noch so anknurren, der ganze Himmel steht hinter euch... und die kleine Herde! | 40
| | | Antonius Bacci 24. Juli 2017 | | | "Bescheidenes kulturelles Niveau" Um ehrlich zu sein, musste ich bei diesem Diktum spontan an die derzeitige hierarchische Spitze der Kirche denken, zumindest gemessen an dem, was man so manches mal aus deren Munde vernommen hat. Interessant ist auch die Verwendung des Begriffes "Kritikfähigkeit". Natürlich ist die Ausbildung dieser Fähigkeit ein wichtiges Anliegen akademischer Ausbildung. Jedoch dürfte die Richtung der Kritik für Cirignano vorgegeben sein. Kritik zB. am faktischen Niedergang liturgischer Praxis der letzten Jahrzehnte, weitgehender Entsakralisierung in den Gemeinden etc. dürfte nicht dazu gehören. Man merkt, es wird mit allen Mitteln gekämpft. Und man sieht deutlich die Lagerbildung in der Kirche... | 34
| | | Paddel 24. Juli 2017 | | | "erleuchtete, bibelprofunde Katholiken" Die "meisten Katholiken" sind demnach bibelkundig, theologisch gebildet und erleuchtet im Gegensatz zu den meisten Priestern. Vermutlich liegt das am Ausbildungssystem. Ich lache mich kaputt. Schreiner, Maurer, Lehrer, Betriebswirte, Gastronome, Erzieher, Krankenpfleger, Ärzte, Müllentsorger, Straßenwärter, Physiker, Pharmazeuten. Sie alle genießen eine ausgezeichnete theologische Bildung und sind bibelkundig. Sie sind stets in Kontakt mit dem Hl. Geist in Gebet und Besinnung und deshalb so erleuchtet, dass sie die "Gunst der Stunde" erkannt haben. | 28
| | | Ginsterbusch 24. Juli 2017 | | | Jesus aber schlief hinten auf einem Kissen... Habt Vertrauen, wir sind im Sturm aber wir werden NICHT kentern!
Denkt an die Heilige Teresa von Avila:
Nichts soll dich ängstigen, nichts dich erschrecken, alles vergeht, Gott bleibt derselbe. Geduld erreicht alles. Wer Gott besitzt, dem kann nichts fehlen, Gott nur genügt.
Der beschämende Artikel im Osservatore Romano entlarvt sich selbst. | 44
| | | Chris2 24. Juli 2017 | | | Schlichtweg eine Unverschämtheit. Punkt. | 44
| | | Wulfila 24. Juli 2017 | | | Mal wieder Mal wieder in der offiziellen Zeitung des Vatikan eine Beschimpfung aller, die an der authentischen Lehre der Kirche festhalten.
Herr Cirignano, der diese Leute nicht versteht, kennt aber ihre Beweggründe scheinbar sehr genau und macht sie nieder. Daß andere Menschen eigene Gründe haben, versteht er wohl nicht. Stattdessen holt er die Bildungskeule heraus.
Er will nicht überzeugen, sondern beleidigen. Daß alles in der Zeitung des Vatikans. Aber gut daran ist, daß nun jeder weiß, woran er ist. Uns Gläubige wollen die Herren nicht mehr.
Dann eben nicht, wir können auch anders. | 48
| | | Bernhard Joseph 24. Juli 2017 | | | Na ja, da könnte man auch einiges in Richtung "Reformer" kritisch anmerken Insbesondere auch was die theologische Kompetenz anbetrifft. Auch hinsichtlich Logik lassen sich bei den sogenannten reformfreudigen Hirten nicht selten erhebliche Defizite feststellen. Meist wird der Sinn einer Aussage der Schrift verkürzt und so in die gewünschte Interpretationsrichtung hingebogen, was nicht unbedingt redlichem Vorgehen und schon gar nicht wissenschaftlichem Standard entspricht.
Ein sich modern gebender Sprachduktus gerät auch schnell in die Gefahr zur hohlen Anbiederung zu werden, so dass diejenigen, die nicht nur das Happening suchen sondern die Wahrheit, diese unter den Floskeln der Modernität nicht mehr zu finden vermögen.
Wo ein Reformgeist nicht einmal mehr angeben kann, welcher Sinn ihn trägt und worauf die Reform hinauswill, da darf man sich doch nicht wundern, wenn das keine Begeisterungsstürme hinterlässt.
Theologische Kompetenz misst sich nicht am Schlagwort, ob modern oder antiquiert, sondern einzig an der Wahrheit der theologischen Aussage. | 41
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