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Der vergessene Schatz - Schrottimmobilie mit Zukunftspotenzial

1. August 2017 in Spirituelles, 2 Lesermeinungen
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Gedanken von Prälat Wilhelm Imkamp, Maria Vesperbild


Maria Vesperbild (kath.net)
In Politik und Wirtschaft, in Zeitungen und Fernsehen, erleben wir heftige Diskussionen um die Sicherheit von Immobilienfonds. Ist doch die große Wirtschaftskrise auch und vor allem durch die amerikanische Immobilienblase ausgelöst worden, hochgepriesene und „hochgepreiste“, in Hochglanz präsentierte Immobilien erwiesen sich als „Schrottimmobilien“ die keiner mehr haben will.

Der heutige Sonntag, der Sonntag vor dem 2. August ist auch der Sonntag einer berühmten „Schrottimmobilie“, das Gebäude restlos verfallen, die Lage völlig abseits, Verkehrsanbindung praktisch keine, „3 km südwestlich von Assisi“, wer sollte daran Interesse haben. Kein Wunder, dass sich die Eigentümer nicht darum kümmerten. Sie werden vielleicht sogar erleichtert gewesen sein, als ein junger Mann aus der Umgebung diese „Schrottimmobilie“ von den Eigentümern als Geschenk erbittet, mit dem Versprechen, sie wieder aufzubauen.


Der junge Mann ist Franziskus, er hört beim Wiederaufbau der kleinen Kapelle (portiuncula) zu Ehren der Gottesmutter die Engel singen, daher der Name „S. Maria degli Angeli“. Eine „Schrottimmobilie“ wird zum Ursprungsort der franziskanischen Ordensfamilien. Heute ist die kleine Kapelle von einer großen und großartigen Basilika umbaut. Eine Wallfahrtskirche, die wohl zu den meistbesuchtesten Orten des Erdkreises gehört. Mit dieser „Schrottimmobilie“ ist aber auch eine weitere Erfolgsgeschichte verbunden, die des Ablasses, ja, Sie haben richtig gelesen, es gibt sie noch: die Ablässe. Das entsprechende Verzeichnis, der „offizielle Katalog“ der Ablässe erscheint 1999 bereits in der vierten Auflage. Er ist keineswegs mit dem II. Vatikanischen Konzil verschwunden, sondern von Papst Paul VI. neu und klar geordnet. Unabhängig von allen Missbräuchen und Übertreibungen, wird man im Ablass mit einem katholischen Heilsoptimismus konfrontiert, der die Barmherzigkeit Gottes eindrucksvoll zeigt. Denn der Ablass, der zuerst an den Besuch des Portiunculakirchleins geknüpft war, wurde immer weiter ausgedehnt, von einer Kirche zu allen Franziskanerkirchen und schließlich zu allen Pfarrkirchen und damit auch für jeden Gläubigen leicht erreichbar.

Der Hl. Franziskus hat die Kirche buchstäblich wiederaufgebaut, im Vertrauen auf die Gottesmutter und in der festen Hoffnung auf das ewige Seelenheil und die Wirkung des Sakramentenempfangs. Deshalb konnte er vom Papst auch den Ablass für seinen Wiederaufbau erbitten.

In der Lehre vom Ablass zeigt sich eindringlich der innere Zusammenhang der Glaubensgeheimnisse. So lehrt es auch der Katechismus der katholischen Kirche (KKK 1471-1479).

Die „Schrottimmobilie“ von Assisi lässt die unermessliche Größe des „Kirchenschatzes“ der göttlichen Barmherzigkeit freudig erahnen.


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Lesermeinungen

 antonius25 2. August 2017 
 

Ablass: Schatz im Himmel statt Schrottimmobilie

Das Evangelium zum letzten Sonntag bezeichnete auch das Himmelreich als einen Schatz: Wenn man ihn entdeckt, wird man alles andere verkaufen und hergeben, um diesen Schatz (im Himmel) zu erobern.

Und letztlich ist auch der Ablass so ein Schatz: Der Papst wurde von Franz von Assisi gebeten, den Schatz der Kirche zu oeffnen fuer die Verstorbenen und ihnen durch die Gemeinschaft der Heiligen (also die Gemeinschaft von Lebenden und Verstorbenen) zu helfen: Wir besuchen die Gnadenstaedten (Franziskanerkirche, Heilige Pforte,...), emfpangen die Sakramente der Beichte und der Eucharistie, beten das Glaubensbekenntnis sowie fuer den Papst und die Einheit der Kirche und helfen so den Verstorbenen im Fegefeuer zu ihrer spirituellen Reinigung und ihrem Zugang zum Paradies.


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 ThomasR 1. August 2017 
 

ausgerechnet über die Anlage von Kirchensteuergelder

und vom Vermögen der Kirche in die Immobiliens- und Beteiligungsfonds haben mehrere Bistümer inzwischen hunderte Millionen von EUR in die Luft gesprengt (wie beim Weltbildverlag)
Die Geldströme innerhalb der Bistümer erreichen oft (eine Verflechtung mit Industrie?) mehr risikoreiche Industriebeteiligungen (anstatt risikoarmen Investitionen in die Immobilien)als z.B- Lebensschutz - 5% der Kirchensteuereinnahmen im Jahr würde ausreichen um über die Einrichtung der Frauenhäuser um bis zu 15% (rd 15 TSD Kindern konnten im Jahr von rd 100 TSD Abtreibungen dadurch gerettet werden) die Abtrebungszahl vor allem bei den jugendlichen und bei den sozial schwachen Frauen reduziert werden
Die Zahlen sind sehr alarmierend-im Schnitt lediglich 25% der Kirchensteuereinnahmen für die Seelesorge auf der Ebene der Pfarreeien ausgegeben werden.


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