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Salzburger Hochschulwochen: 1000-Euro für einen 'Scharia-Beitrag'

4. August 2017 in Österreich, 7 Lesermeinungen
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Bei den von der Kirche veranstalteteen "Salzburger Hochschulwochen" gab es für einen Vortrag über das Verhältnis von Scharia und katholischer Soziallehre 1000 Euro


Salzburg (kath.net/KAP/red) Der sogenannte "Publikumspreis" der "Salzburger Hochschulwoche" geht heuer an den Paderborner Nachwuchs-Theologen Lukas Wiesenhütter. Der mit 1.000 Euro dotierte Preis wurde am Donnerstagnachmittag in Salzburg vergeben. Wiesenhütter setzte sich mit dem Vortrag über das Verhältnis von Scharia und katholischer Soziallehre auseinander und plädierte für eine neue "Lernbereitschaft der christlichen Theologie" gegenüber islamischen Traditionen, speziell für eine Vermittlung von katholischer Soziallehre und der Scharia.

Die Scharia stelle laut dem Theologen nämlich bei genauer Betrachtung eine komplexe Rechts- und Soziallehre dar, die auf durchaus vergleichbaren Prinzipien wie die katholische Soziallehre aufbaue. Wie nämlich die katholische Soziallehre mit ihren Prinzipien der Personalität, Solidarität und Subsidiarität auf die Herstellung sozial gerechter Verhältnisse abzielt und dabei die säkulare Gesellschaft nicht bekämpft, sondern als Partner sieht, so gelte dies letztlich auch für die Scharia.


Wiesenhütter behauptete dann, dass die Scharia weder auf einen "religiösen Eroberungsversuch der säkularen Öffentlichkeit" suggerieren, noch diese ein Strafrecht sei. Sie meine vielmehr eine "Rechtsmethodik", die das Verhältnis Gott-Mensch jeweils geschichtlich neu auszuloten hat. Im Blick auf konkrete gesellschaftspolitische Fragen und Herausforderungen wie etwa die Themen der sozialen Gerechtigkeit oder den Umweltschutz wäre daher auch ein Brückenschlag zwischen christlicher und islamischer Theologie denkbar. Wiesenhütter studierte bis 2015 Katholische Theologie an der Universität Freiburg. Derzeit ist er Promotionsstudent und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Systematische Theologie der Universität Paderborn.

Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) meint zum Thema "Scharia": "Teile des islamischen Rechtssystems (der Scharia, englisch „sharia“) stehen im Widerspruch zu den Menschenrechten. Aber nicht nur Teile des islamischen Straf- und Prozessrechts verstoßen gegen völkerrechtlich bindende Menschenrechtsverträge, sondern u.a. auch Teile des Familien- und Eherechtes.

IGFM: Was ist die Scharia


Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


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Lesermeinungen

 FioreGraz 5. August 2017 
 

Blödsinn

Bei uns in der Technik nennt man sowas Schüttel- oder Gefälligkeitsgutachten.


2
 
 wedlerg 4. August 2017 
 

Politische Forschung ist alles, was heute aktuell ist

Ob Umweltfragen, Klimawandel, Islamforschung, Migration, etc: überall gibt es nur noch politisch willfährige Forschung und Auftragsforschung. Wer nicht ins Schema der "Moderne" passt, wird niedergebrüllt oder erhält eben kein Geld oder keinen Posten. Umgekehrt entsteht auf allen Feldern ein großer Bedarf an Lemmingen und wirtschaftlichen Profiteuren.

So funktioniert natürlich die offene Gesellschaft nicht. Dass die Kirche in vielen ihrer Strukturen nicht besser ist und besonders blöde Modernismen befördert, wie Gender, Sozialismus, sog. interrelgiösen Dialog oder sozialpädagogischen Betreuungszwang, ist dabei zu beachten.

Der gesunde Menschenverstand bleibt dabei ebenso auf der Strecke, wie die Liebe zur Wahrheit. Längst sind wir eine Diktatur der Modernisten geworden, die praktisch keinerlei sinnvolle Fragen mehr zulassen, aber sich als "aufgeklärt" geben.

Es ist wie Chesterton schon sagte: "wer an nichts glaubt, glaubt jeden Unsinn!"


9
 
 Ludovica 4. August 2017 
 

Wer bezahlt diese Veranstaltung?

Wer ist eigentlich der Geldgeber für diese sogenannten Hochschulwochen? Ist die Kirche Träger einer solchen Veranstaltung, müsste sie doch solche dubiosen pseudowissenschaftlichen Auswüchse unterbinden können. Ich hoffe, dass hier keIne Kirchensteuergelder für diesen "Preis" verwendet werden.....


12
 
 SCHLEGL 4. August 2017 
 

Scharia und Katholische Soziallehre

Praxis sine theoria est viator sine via, theoria sine praxis est currus sine axis!
Genau daran scheitert es! An der Praxis. Ein von Solidarität geprägtes Sozialsystem lässt sich weder auf dem Menschenbild der beiden fernöstlichen Religionen, noch auf der Scharia aufbauen! Das Haupthindernis ist nämlich das "KISMET" im Islam. Bei einer der letzten Pestepidemien in Bagdad versuchten die Briten alles, um die Seuche einzudämmen. Da erhoben sich die Mullahs, weil dies gegen das Kismet Allahs verstoße! Das gilt wohl auch noch heute.Msgr. Franz Schlegl


11
 
 elmar69 4. August 2017 
 

Almosen

Gerade das "Almosen" beschreibt einen wesentlichen Unterschied zwischen christlicher und islamischer Lehre.

Im Islam reicht es, einen Geldbetrag als Armensteuer zu zahlen, in Deutschland ist das seit sehr langer Zeit ähnlich umgesetzt: die Armen erhalten aus Steuermitteln Unterstützung.

Christus hat aber nicht von einer Geld-Abgabe sondern von Nächstenliebe gesprochen, da ist individuelles Handeln gemeint, nicht die Finanzierung über eine gemeinschaftliche Armenkasse.


10
 
 phillip 4. August 2017 
 

Scharia sei vergleichbar mit Prinzipien wie die katholische Soziallehre

Dieser Mann ist ein weiteres beredtes Bespiel dafür, dass heutzutage eine akademische Laufbahn nicht unbedingt Kenntnisse des Lesens und selbständigen Denkens zur Voraussetzung haben muss. Die Scharia gibt Anweisungen für das Verhalten in islamischer Familie und Gesellschaft. Die Bestimmungen der Scharia basieren auf drei Quellen: dem Koran, der Überlieferung und ihrer normativen Auslegung durch frühislamische Juristen und Theologen. Ein Beispiel: Ein Richter kann die Todesstrafe verhängen und zwar vor allem bei Gewohnheitstätern ohne Aussicht auf Besserung: Homosexuelle, Häretiker, die die islamische Gemeinschaft spalten, Mörder, sofern ihre Tat nicht durch Vergeltung gerächt wird, Rauschgifthändler oder Spione. Nur grauslich! vgl z.B. auch Suren 24,2-3;4,15; 24,2-3; 5,33+38; 2,178. Wo bitte soll die katholische Soziallehre nun derartig menschenrechtswidrige Prinzipien haben?


15
 
 antonius25 4. August 2017 
 

Ergebnisgeleitete Forschung

Da scheint mir das gewuenschte Ergebnis bereits vorher festzustehen und dann sucht man mit dieser Brille nach Bestaetigungen und blendet alles andere aus.

Klar ist auch z.B. Almosen geben Teil der Scharia. Aber halt nur Teil. Und eben nur an Mitglieder der Umma, nicht an Unglauebige, die im Rahmen der Scharia nur Dhimmis sein koennen. Vielleicht koennte Herr Wiesenhuetter mal ueber die Analogie zum Dhimmi-Status in der katholischen Soziallehre was schreiben. Oder ueber Koerperstrafen und Steinigungen.


18
 

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