Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  4. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  5. Skandal in München
  6. Peter Seewald: „Ich muss sagen, diese Papst-Wahl hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“
  7. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  8. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  9. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  10. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  11. Unfassbar! Lebensschützer wegen Embryomodellen von evangelischen Kirchentag verbannt
  12. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  13. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  14. Abt Jean Pateau OSB: „Auf die Einheit hinzuarbeiten bedeutet nicht, auf Uniformität hinzuarbeiten“
  15. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!

Kinder in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften erleiden Nachteile

21. August 2017 in Kommentar, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Gut belegte Studie: In Kanada erreichen Kinder aus gleichgeschlechtlichen Partnerschaften seltener den High School-Abschluss, besonders dramatisch ist die Lage von Mädchen in schwulen Haushalten. Gastbeitrag von Manfred Spieker


Georgsmarienhütte (kath.net) Keinerlei Nachteile hätten Kinder in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften, behauptet Ina Bovenschen im Interview mit Waltraud Messmann in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Zahlreiche Studien würden belegen, dass es ihnen „mindestens genauso gut geht“ wie Kindern in heterosexuellen Familien. Dem steht die gut belegte Studie des kanadischen Ökonomen Douglas W. Allen gegenüber, der den Schulerfolg von Kindern aus gleichgeschlechtlichen Haushalten untersuchte und zu dem Ergebnis kam, dass diese Kinder erhebliche Nachteile erleiden.

Im Vergleich mit Kindern aus heterosexuellen Familien erreichen nur 65% den High School-Abschluss. Besonders dramatisch ist die Lage von Mädchen in schwulen Haushalten. Von ihnen erreichen nur 15% den High School-Abschluss (Review of Economics of the Household, 2013, S. 635ff.). Die Datenbasis seiner Untersuchung war der kanadische Zensus von 2006, in dem die gleichgeschlechtlichen Haushalte und die in ihnen lebenden Kinder erfasst sind, hatte Kanada doch die gleichgeschlechtliche Partnerschaft schon 1997 und die „Ehe für alle“ 2005 legalisiert. Douglas Allen musste also nicht, wie die meisten der einschlägigen Untersuchungen, in homosexuellen Kreisen um Interviewpartner werben. Dass auf einer derartig zweifelhaften methodischen Grundlage das Ergebnis lautet „Keinerlei Nachteile“, kann man sich vorher ausrechnen.


Auch die von Ina Bovenschen erwähnte Bamberger Untersuchung beruht auf einer solchen Grundlage. Auf sie berufen sich in Deutschland alle bis hin zum Bundesverfassungsgericht, wenn nachgewiesen werden soll, dass es keine Unterschiede zwischen Kindern in gleichgeschlechtlichen und heterosexuellen Haushalten gäbe. Dabei ist die Bamberger Untersuchung viel vorsichtiger als die meisten ihrer Interpreten, stellt sie doch selbst fest, dass der Großteil der befragten Kinder aus gleichgeschlechtlichen Haushalten noch zu jung war, „um die Bedeutung der Familienform zu erfassen“.

Douglas Allen lässt offen, was die eigentliche Ursache des verminderten Schulerfolgs der Kinder aus gleichgeschlechtlichen Haushalten ist. Es könnten, meint er, auch die Erfahrungen aus Scheidungen vorangegangener Ehen der gleichgeschlechtlichen Partner und Diskriminierungen eine Rolle spielen. Zweifelsfrei fest steht für ihn jedoch: Die Behauptung, es gäbe keine Unterschiede, ist falsch.

Prof. Dr. Manfred Spieker (Foto) war Professor für Christliche Sozialwissenschaften am Institut für Katholische Theologie der Universität Osnabrück und ist jetzt emeritiert.

Dieser Beitrag wurde am 17.8. in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ als Leserbrief veröffentlicht.

Prof. Manfred Spieker beim „Kirche in Not“-Interview zu „Gender-Mainstreaming“ in Deutschland


Foto Prof. Spieker: © www.kath-theologie.uni-osnabrueck.de


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Homosexualität

  1. Dieses Jahr keine LGBT-‚Pride‘ Parade in Budapest
  2. Erzbischof von Neapel lässt LGBT-Aktivisten während einer Messe sprechen
  3. Pfarre in der Diözese Linz ignoriert Anweisungen aus Rom
  4. Regenbogenpastoral in der Diözese Innsbruck
  5. ‚Politischer Gottesdienst’ mit der Homosexuellen Initiative Linz
  6. Kardinal Zen wirft Papst Verunsicherung von Gläubigen vor
  7. Synode über die Synodalität wird ‚Moment der Krise’ für die katholische Kirche
  8. Nein zur Segnung Homosexueller: Papst entließ verantwortliche Mitarbeiter der Glaubenskongregation
  9. Der Architekt von ‚Traditionis Custodes’ stimmt ‚Homosexualität als Schöpfung Gottes’ zu
  10. Kündigung wegen Abkehr von Homosexualität? Musikprofessor klagt Universität







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  4. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  5. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  6. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  7. Skandal in München
  8. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  9. Peter Seewald: „Ich muss sagen, diese Papst-Wahl hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“
  10. Kardinal Müller: „Es ist uns nicht gestattet, das Papsttum zu verweltlichen“
  11. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  12. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  13. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  14. KONKLAVE - Erneut Schwarzer Rauch nach Wahlgang 2 und 3
  15. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz