Russische Orthodoxie sieht Fortschritt im Dialog mit Katholiken20. August 2017 in Weltkirche, 1 Lesermeinung Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Moskauer Außenamtschef Metropolit Hilarion in Zeitungsinterview: In vergangenen zehn Jahren hat sich viel getan - Fortschritte auch in der politischen Beziehung zwischen Russland und dem Heiligen Stuhl
Rom (kath.net/KAP) Russlands orthodoxe Kirche sieht einen "bedeutenden Fortschritt" im Dialog mit der katholischen Kirche. In den vergangenen zehn Jahren habe sich viel in der Beziehung zueinander getan; ebenso zwischen Russland und dem Heiligen Stuhl, sagte der Außenamtschef des Moskauer Patriarchats, Metropolit Hilarion, der italienischen Tageszeitung "Il sole 24 ore" (Donnerstag). Einigkeit bestehe etwa bei aktuellen Problemen wie dem Verlust spiritueller Werte und Christenverfolgung. "Das ist ein Problem, welches sowohl die orthodoxe Kirche als auch den Heiligen Stuhl aus ganzer Seele beunruhigt, und uns antreibt, unsere Kräfte zu vereinen um eine gemeinsame Lösung zu finden", so der Metropolit.
Hilarion äußerte sich anlässlich des bevorstehenden Moskau-Besuchs von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin von Sonntag bis Donnerstag. Als Hauptthemen nannte er die Lage im Nahen Osten und in der Ukraine; auch eine Friedenslösung für Syrien werde sicher Thema sein. Parolins Besuch könne dazu beitragen, verschiedene Blickwinkel anzunähern und gemeinsame Lösungen für verschiedene Probleme zu finden, so Hilarion, der auch selbst mit Parolin zusammentreffen wird. "Ich werde mit ihm das gesamte Spektrum der bilateralen Beziehungen zwischen der russisch-orthodoxen und der katholischen Kirche erörtern und hoffe, dass wir neue Perspektiven zur weiteren Entwicklung abstecken können". Mit Blick auf die Ukrainische Griechisch-Katholische Kirche sagte er, dies sei immer noch "die heikelste Frage in den Beziehungen der beiden Kirchen". Zugleich würdigt der Außenamtschef des Moskauer Patriarchats in dem Interview die Aufnahme voller diplomatischer Beziehungen zwischen Russland und dem Vatikan im Jahr 2009 sowie das historische erste Treffen von Papst Franziskus und Patriarch Kyrill I. 2016 in Havanna/Kuba, in dessen Folge sich die Zusammenarbeit beider Kirchen weiter verstärkte. Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Alle Rechte vorbehalten
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Lesermeinungen | SCHLEGL 21. August 2017 | | | Russland-Ukraine u. Katholische Kirche Zitat Hilarion:"Mit Blick auf die Ukrainische Griechisch-Katholische Kirche sagte er,dies sei immer noch "die heikelste Frage in den Beziehungen der beiden Kirchen".ENDE
Wohl gemerkt,Hilarion lebt in Russland! Die Ukraine ist ein selbstständiger Staat,der von der russischen Aggression seit Jahren bedroht wird.
Jetzt stört den Metropoliten(u. Putinisten,ebenso wie seinen Patriarchen Kyrill)die Existenz der größten kath. Ostkirche des byz.Ritus im Nachbarland! Wenn Rom jetzt wieder dieselben Fehler macht,wie in der verhängnisvollen Ostpolitik von Paul VI/Kardinal Casaroli, wird das ukrainische Patriarchat nicht schweigen,ebenso nicht die anderen kath. Ostkirchen.
Ein Priester der griech.kath.Kirche Transsylvaniens sagte mir einmal,er habe den Eindruck,als wollten sich die Lateiner und die Orthodoxen über den GRÄBERN der Ukrainer u. Rumänen die Hände reichen.Patriarch Bartholomaios von Konstantinopel warnte schon mehrmals von Moskaus Ukrainepolitik der Einmischung!Msgr.Erzpr.F.Schlegl | 3
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