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Seht, ich mache alles neu!

23. August 2017 in Aktuelles, 11 Lesermeinungen
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Franziskus: Gott ist der Gott der Neuheiten und Überraschungen. Der Vater hat uns geschaffen, weil er uns glücklich will. Der Christ ist ein Mensch des Frühlings, nicht des Herbstes. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Da hörte ich eine laute Stimme vom Thron her rufen: Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen, und sie werden sein Volk sein; und er, Gott, wird bei ihnen sein. Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen. Er, der auf dem Thron saß, sprach: Seht, ich mache alles neu. Und er sagte: Schreib es auf, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr. Er sagte zu mir: Sie sind in Erfüllung gegangen. Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Wer durstig ist, den werde ich umsonst aus der Quelle trinken lassen, aus der das Wasser des Lebens strömt. Wer siegt, wird dies als Anteil erhalten: Ich werde sein Gott sein und er wird mein Sohn sein“ (Offb 21,3-7).

In Fortsetzung seiner Katechesenreihe über die christliche Hoffnung stellte Papst Franziskus bei der heutigen Generalaudienz in der Aula Paolo VI seine Katechese unter das Thema: „Seht, ich mache alles neu“ (Offb 21,5).


Es sei nicht christlich, mit einem nach untern gerichteten Blick zu gehen, wie dies die Schweine täten, ohne die Augen auf den Horizont zu richten. Die christliche Hoffnung, so der Papst, gründe auf dem Glauben an Gott, der alles neu mache. Diese neue Schöpfung finde ihr Ziel im himmlischen Jerusalem, der heiligen Stadt, in der Gott die Erlösten mit großer Liebe aufnehme: „Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen. Er, der auf dem Thron saß, sprach: Seht, ich mache alles neu“ (Offb 21,4-5).

Franziskus forderte dazu auf,, diesen Abschnitt aus der Bibel nicht auf abstrakte Weise zu betrachten, sondern nachdem man in der Zeitung oder im Fernsehen von den Ereignissen dieser Tage gelesen habe. Viele traurige Nachrichten seien zu verzeichnen, wobei man Gefahr laufe, sich an diese zu gewöhnen: „Versucht, an die Gesichter der durch den Krieg verängstigten Kinder zu denken, an das Weinen der Mütter, an die zerstörten Träume vieler junger Menschen, an die Flüchtlinge, die schreckliche Reisen auf sich nehmen... Das Leben ist leider auch das. Manchmal möchte man sagen, dass es vor allem das ist“. Aber da sei ein Vater, der mit uns weine und auf uns warte, um uns zu trösten.

Gott kenne unsere Leiden und Verstrickungen. Aber er gebe seine Schöpfung nicht auf. Er „hat Mitleid mit den Tränen der Armen, der Notleidenden und der Kinder und er schenkt uns Jesus, der den Weg der Erlösung aus der Sünde weist“. Gott habe uns geschaffen, weil er uns glücklich wolle. Gott sei unser Vater, „und wenn wir hier, jetzt, ein Leben erfahren das nicht jenes ist, das er für uns gewollt hat, garantiert Jesus, dass Gott selbst wirkt“.

Aus einer Welt des Leidens und der Sünde wanderten wir schon auf den Horizont einer künftigen Welt zu, in der Gott uns tröste und uns eine Zukunft der Liebe und des Glücks erwarte. Der Christ müsse ein Mensch des „Frühlings“ und nicht des „Herbstes“ sein.

Der Christ wisse, dass das Reich Gottes, seine Herrschaft der Liebe, wie ein großes Weizenfeld wächst, auch wenn dazwischen Unkraut ist“. Die Schöpfung habe nicht am sechsten Tag der Genesis geendet. Sie dauere unermüdlich an, da Gott sich immer um uns gesorgt habe.

So sei der Christ erfüllt von der Hoffnung auf das ewige Leben in Gott im festen Vertrauen auf sein Wort: „Seht, ich mache alles neu“ (V. 5). „Ja“, so der Papst abschließend, „unser Vater ist der Gott der Überraschungen. Und an jenem Tag des letzten Segens Gottes werden wir wirklich glücklich sein und vor Freude weinen“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Herzlich heiße ich alle Pilger deutscher Sprache willkommen. In diesen Tagen betrachten wir Maria als Königin des Himmels. Christus hat seiner Mutter Anteil gegeben an seinem Sieg über Sünde und Tod. Vertrauen wir uns der „Himmelsmutter“ an, dass auch wir am Ende der irdischen Pilgerschaft das Ziel unseres Lebens, wie es von Gott gewollt ist, erreichen. Der Herr segne euch und eure Familien.


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