
Widerstand gegen geplante XXL-Pfarren im Bistum Trier23. August 2017 in Deutschland, 4 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Der Verwaltungsrat der katholischen Kirchengemeinde Meckel, Helmut Dellwing, und der Ortsbürgermeister wehren sich gegen die geplante Pfarreienreform im Bistum Trier.
Trier (kath.net) Der Verwaltungsrat der katholischen Kirchengemeinde Meckel, Helmut Dellwing, und der Ortsbürgermeister wehren sich gegen die geplante Pfarreienreform im Bistum Trier. Dies berichtet der "Trier Volksfreund". Anlass sind die geplanten "Pfarreien der Zukunft" des Bistums, bei der es statt 887 Pfarreien dann nur mehr 35 geben soll. Für Helmut Dellwing, dem Vorsitzenden des Verwaltungsrates und Ortsbürgermeister Johannes Junk geht dies zu weit. "Es kann doch nicht sein, dass diese widersinnige Reform kampflos von den Gläubigen hingenommen wird. Die Kirche erfüllt damit ihren Auftrag nicht mehr: Sie geht von den Leuten weg, statt auf sie zu", so Bürgermeister Junk, der in einen Brief an den Bischof die Pläne kritisiert. "Ich gehe davon aus, dass die Kirche viele Austritte erleben wird. 
Für Dellwing ist die Kirche damit auf dem Weg zu einem Konzern. Er bezeichnte den Zusammenschluss sogar als einen "Diebstahl an den Kirchengemeinden". Inzwischen hat er auch Post von der Bistumsleitung bekommen. Auf die wichtige Frage, ob es einen zwangsweisen Zusammenschluss gebe, wenn ein Rat sich weigere zuzustimmen, habe er allerdings keine klare Antwort erhalten.
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