Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  3. Maria - Causa Salutis
  4. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  5. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  8. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  9. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  10. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  11. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  12. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  13. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  14. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  15. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr

CDL: Lebensschutz und Familienförderung

25. August 2017 in Deutschland, 12 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Christdemokraten für das Leben begrüßen den neuen CDU-Wahlwerbespot zur Familie mit einem Embryo und fordern: Lebensschutz und Familienförderung gehören für eine glaubwürdige Politik zusammen!


Berlin (kath.net/CDL) Unter dem Slogan "In welchem Deutschland wirst Du einmal leben?" hat die CDU jetzt einen besonderen Wahlwerbespot veröffentlicht, in dem die Spitzenkandidatin und Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel einem Embryo dessen möglicheZukunft in Deutschland schildert. Zur Veröffentlichung des Spots erklärt die CDU, sie arbeite "für ein Land mit starken Familien". Für die Christdemokraten für das Leben e. V. (CDL) kommentiert die Vorsitzende Mechthild Löhr:

Die CDL sieht in dem aktuellen Wahlwerbespot der CDU einen erfreulichen Beitrag von Wahlwerbung, die Würde und Kostbarkeit jedes Ungeborenen beeindruckend sichtbar zu machen. Wir gratulieren der Agentur Jung von Matt zu diesem sehr gelungenen Filmbeitrag, der zeigt, wie sehr Politik sich auch konkret vor den Menschen der nächsten Generation verantworten muss. Diese gebotene Achtung beginnt bereits in den neun Monaten vor der Geburt!


Die Bundeskanzlerin fordert in diesem Spot zu Recht eine "Heimat, in der sich jeder frei und sicher fühlen" und "jeder aus seinem Leben etwas machen kann". Doch genau diese Leben Chance wurde 2016 laut dem Statistischen Bundesamt mindestens 98.721 Kindern wieder verwehrt! Rund 97 Prozent aller Abtreibungen erfolgen dabei aus sozialen Gründen.

Frau Dr. Merkel will sich mit hohem persönlichen und politischen Einsatz "für ein Deutschland der Chancen" einsetzen. Dabei ist jedoch die Chance, leben zu dürfen und geboren zu werden die grundlegende Voraussetzung.

Die Kanzlerin setzt sich für ein Deutschland ein, das "immer neue Lösungen für die Zukunft findet". Das muß allerdings dann auch an erster Stelle für Frauen in Schwangerschaftskonflikten gelten, denn Abtreibung ist weder eine gute "Lösung" für die Mutter noch für das ungeborene Kind. Das Menschenrecht auf Leben auch der Ungeborenen muss im Mittelpunkt glaubwürdiger Familienpolitik stehen, denn jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit von Anfang an.

Die bundesdeutsche Politik muss deshalb endlich ihre stumme Gleichgültigkeit gegenüber den hohen Abtreibungszahlen aufgeben. Seit 1972 sind deutschlandweit insgesamt 5,88 Millionen Abtreibungen statistisch registriert worden. Lebensschutz und Familienpolitik gehören jedoch zusammen!

Die im Spot angekündigte Politik, die "Familien respektiert und unterstützen will", sollte gerade am Anfang des Lebens das Signal setzen, dass Kinder, Mütter und junge Familien in ihrer besonderen Schutzwürdigkeit nicht nur verbal, sondern tatsächlich im Zentrum zukunftsfähiger Politik stehen müssen. Das ist noch ein weiter Weg wie die hohen Abtreibungszahlen erschreckend deutlich belegen. Auch die noch Ungeborenen haben bereits ein Recht auf ein Deutschland, in dem "wir alle gut und gerne leben" können. Wirksamer Lebensschutz sollte endlich genauso wichtig werden wie Klima-, Tier- oder Umweltschutz."


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Kirchfahrter Archangelus 28. August 2017 
 

Vielleicht eher "C"DU-Spott?

Dass sich die CDL als ProLife-Verband auf diesen Satz als „Aufhänger“ für ihr respektables Anliegen stützen, ist politisch nachvollziehbar und sicher legitim. Wenn jedoch ausgerechnet diese Bundeskanzlerin im Spot eine „Heimat, in der sich jeder frei und sicher fühlen“ kann fordert oder (nach gefühlt 100jähriger Amtszeit) eine Politik wünscht, die „Familien respektiert und unterstützen will“, ist jedoch die Grenze zur Realsatire überschritten.
Oder handelt es sich am Ende nicht um einen CDU-Spot, sondern um „C“DU-Spott…?


1
 
  26. August 2017 
 

@gebekrev

Das christliche Menschenbild der CDU ist kein konfessionell gebundenes und die staatliche Ehe eine Zivilehe. Egal wie man persönlich zur Eheöffnung steht: Die Vorstellung, dass eine Volks- und Regierungspartei wie die CDU allein aus katholischen und evangelikalen Motivationen heraus die zivilrechtliche Eheöffnung hätte verhindern können, war eine Illusion.

Eine Alternative für Sie wäre meines Erachtens die Zentrumspartei.


2
 
 stellamaris 26. August 2017 
 

CDL

Die CDL führen in der CDU ein Nischendasein. Jetzt, im Wahlkampf, dürfen sie ein Wahlplakat gestalten. Danach wird gar nichts passieren und sie verschwinden wieder in ihrer Nische. In meinen Augen: nichts als Wahlkampfgedöns. Das reicht nicht, um meine Stimme zu bekommen.


3
 
 Henry_Cavendish 25. August 2017 
 

Nur eine simple Frage: Wer soll das bezahlen? #2/2

Das Kernproblem liegt darin, dass wir (als Gesellschaft) nicht in die Falle tappen dürfen, dass zu einer Ideologiefrage; zu einer Frage nach dem besten Lebensmodell zu machen bzw. ein bestimmtes Modell zur gesetzlichen Norm zu erklären. Deshalb die primäre Kopplung an die Kinder selbst (und damit nicht an Lebensentwürfe oder Einkommen der Eltern). Die Erziehungsleistung der Eltern wird primär über Rentenpunkte und/ oder Nachlässe in der Rentenversicherung abgegolten und durch ein Elterngeld (Lohnersatz) in den ersten drei Jahren (bis das Recht auf einen Kita-Platz greift). Wer keinen Kita- Platz in Anspruch nehmen will, erhält stattdessen nochmals einen Bonus bei den Rentenpunkten.

Sind wir doch mal ehrlich: Ansonsten wird der Ideologiestreit der letzten 4, 5, 6 Jahrzehnte ad nauseam weitergeführt. Aber keine der vielen Seiten in der Debatte, was wohl das richtige Lebensmodell ist wird je klein beigeben.


1
 
 Henry_Cavendish 25. August 2017 
 

Nur eine simple Frage: Wer soll das bezahlen? #1/2

Denn das ist der Dreh- und Angelpunkt. Damit will ich nicht sagen, es sei unmöglich; nur: Dafür müssen letztendlich heilige Kälber geschlachtet werden.

Wenn ich Ehepartner und Eltern stärker fördern will, dann bleiben nur Unverheiratete ohne Kinder oder juristische Entitäten (vulgo "die Wirtschaft"/ Unternehmen)Einnahmequelle.

Nun sind es aber gerade die kinderlosen Unverheirateten, die ohnehin schon mit Abstand die höchsten Steuer- und Abgabesätze tragen. Hingegen stehen sich DINKS (kinderlose Verheiratete) steuerlich am Besten in unserem System.

Damit hätten wir ein "heiliges Kalb" identifiziert: Im Grundgesetz muss aus dem "Schutz von Ehe und Familie" der "Schutz von Kindern" werden. Danach kann man nämlich die Steuerprivilegien der Ehe streichen und das Geld stattdessen alleine den Eltern, die Kinder erziehen zukommen lassen; präziser: den Kindern zukommen lassen (treuhänderisch von den Eltern verwaltet).


2
 
 gebekrev 25. August 2017 
 

Ehe für alle

Den neuen Webespot der CDU finde ich gut, aber angesichts der Abstimmung ,, Ehe für alle."unglaubwürdig. Da sich die CDU weit vom christlichen Menschenbild entfernt hat, ist sie für mich als langjähriger CDU - Wähler nicht mehr wählbar. Ich suche eine Alternative. Vergeblich???


7
 
 lakota 25. August 2017 
 

Nur "Wahlwerbung"

wie es oben schon steht! Die CDU hat jahrelang Zeit gehabt, etwas gegen Abtreibung und für die Familien zu tun. Jetzt steht das im Programm der AfD - und die CDU hat nur Angst, daß auch deswegen mehr Leute die AfD wählen. Was mich angeht - zu spät! Außerdem: die Worte hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube - nach der Wahl geht's wie gewohnt weiter.


6
 
 Der Gärtner 25. August 2017 

Die SPD war schneller

http://www.horizont.net/marketing/nachrichten/Ausgekontert-Wie-die-SPD-den-CDU-Spot-persifliert---und-warum-das-so-schnell-ging-160542

Das Video der CDU konnte ich übrigens bisher nicht öffnen, da angeblich privat.


3
 
 Der Gärtner 25. August 2017 

Werbung ist nur Werbung,

nicht einmal ein Versprechen.
Es gibt in Deutschland Urteile des Bundesverfassungsgerichtes, die die Schlechterstellung von Familien sehr bemängeln und den Gesetzgeber auffordern, dies zu ändern. Zuletzt wurde meines Wissens im Jahr 2001 angemahnt. Diese sind bis jetzt zum größten Teil nicht umgesetzt.
Worum es u.a. geht steht hier:

http://www.fuerkinder.org/files/Urteile_BVG_und_anderern_Gerichte_zu_Familie.pdf

Versuche, dies unterhalb des BVG einzuklagen scheitern, wie hier zu lesen:

http://www.tagesspiegel.de/politik/keine-entlastung-bei-sozialversicherung-eltern-scheitern-vor-gericht/12389986.html

Welcher Außerirdische hat in den letzten 12 Jahre regiert, dass nun ausgerechnet Frau Merkel dies korrigieren will?

"Nimm das Recht weg, und vom Staat bleibt...".


6
 
 Ulfried 25. August 2017 
 

Komisch so kurz vor der Wahl

Fällt denen ein, daß ungebore Menschen Lebensrecht haben?! Der UnionsPolitiker der in München seine Immobilie einer Tötungsklinik vermietet hat wohl noch nichts davon begriffen. Als gestandener CSU- WÄHLER habe ich für September umgedacht!


9
 
 Maryanne 25. August 2017 

keine Politik für Familien

Frau Merkel hat Politik für Singles gemacht. Jetzt vor den Wahlen sieht man überall schöne Familienplakate...
nicht "kinderleichter" ist das Leben geworden sondern "familienschwerer".


10
 
 Adamo 25. August 2017 
 

Lebensschutz und Familienförderung

Ein guter Werbespot der CDU. ABER, weshalb erst jetzt kurz vor der Wahl? Nachdem Frau Merkel als CDU-Vorsitzende unendlich viele CDU-Mitglieder durch ihre Beliebigkeit leichtfertig vergrault hat, die nun auf der Suche sind: "Welche Partei kann ich heute noch wählen? Vergraulte Wähler, die die CDU wegen Frau Merkel und den verkehrten Typen in der CDU, die "GENDER" wie besonders in Hessen durchboxen, nicht mehr wählen können?" Es ist leider viel, viel zu spät, Frau Merkel. Diesen Werbespot der CDU hätten Sie vor der Abstimmung "EHE FÜR ALLE und vor GENDER senden sollen!


10
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Lebensschutz

  1. „Die Tragödie von 73 Millionen Abtreibungen jährlich weltweit ist zur Normalität geworden“
  2. "Jugend für das Leben" stellt klar: Es gab keinerlei Belästigung vor Abtreibungsklinken
  3. "Social Egg Freezing": Ethikerin kritisiert VfGH-Entscheidung
  4. 40 Jahre CDL: Festredner Prof. Christian Hillgruber warnt vor reduziertem Lebensschutz
  5. Bombendrohung bei Hl. Messe in Wien - ÖVP und FPÖ üben Kritik - Schweigen bei 'Katholischer Aktion'
  6. Brandanschlagsdrohung auf Karlskirche vor Marsch fürs Leben in Wien!
  7. Jugend für das Leben fordert Bekenntnis zum Leben
  8. Gerichte sichern Gebet vor Abtreibungseinrichtung in Regensburg!
  9. Gebet vor Wiener Abtreibungspraxis: Polizei sieht sich nicht zuständig
  10. Erzdiözese Bratislava war die Schirmherrin für Marsch für das Leben in der Slowakei






Top-15

meist-gelesen

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  4. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  5. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  6. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  7. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  8. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  9. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  10. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  11. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacre Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  12. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  13. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  14. New York: Messbesucherzahlen und Konversionen gehen rasant in die Höhe
  15. Maria - Causa Salutis

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz