Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  6. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Legal töten?
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Kann ein Mensch eine Sache sein?
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘

'Nur in diesem Leben'

28. August 2017 in Spirituelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Wenn wir unsere Hoffnung nur in diesem Leben auf Christus gesetzt haben, sind wir erbärmlicher daran als alle anderen Menschen.“ (1 Kor 15,19) - Gedanken eines Nichttheologen. Gastbeitrag von Stefan Fleischer


Grenchen (kath.net) „Wir haben einen Traum“ hieß das Lied, das vor vielen Jahren ein neugebackener Laientheologe in unsere Pfarrei mitgebracht hatte. Es handelte von „Friede, Freude, Honigkuchen“, von einer idealen menschlichen Gemeinschaft, von dem, was auch die „Ode an die Freude“ besingt: „Alle Menschen werden Brüder, wo … „ So neu ist dieser Traum nämlich auch wieder nicht. Und spätestens seit Kain und Abel sollte eigentlich jedermann klar sein, dass auch in diesem Fall gilt: „Träume sind Schäume.“ So verschwand der Song dann schnell wieder aus dem Repertoire.

Heute spricht man weniger von einem Traum. Einsatz ist gefordert. Wie viele Theorien und Rezepte wurden nicht schon entwickelt, wie viel Zeit und Mühen aufgewendet, aber auch wie viel Leid wurde nicht schon in diese Welt gebracht, wie viel Blut vergossen für die unterschiedlichsten Ideale dessen, was eine heile Welt sein sollte. Und vielfach bleibt es auch bei Forderungen, Forderungen an die Anderen, die Mächtigen, die Reichen, den Staat, die Industrie und wer auch immer, manchmal sogar an uns selber. In letzteren Fall merken wir dann schnell einmal, dass das allermeiste davon nur sehr schwer, wenn überhaupt realisierbar ist, und dass man dabei eigentlich immer auch nach Risiken und Nebenwirkungen fragen sollte. Dann spüren wir, dass das alles meist nur Sisyphusarbeit ist, dass fast immer der letzte Kick fehlt, um die Welt – oder auch nur sich selber – nachhaltig zu verbessern.


Dabei sollte uns Christen doch bei alldem eine große Hoffnung, ein großes Vertrauen erfüllen.

Wir wissen, dass unsere Leben in dieser Welt nur ein Weg ist zu jenem ewigen Reich, zu dem uns Gott in seiner Liebe einlädt, ein Reich, das in seiner Vollkommenheit selbst unsere kühnsten Träume übersteigt. Deshalb kann für uns der Weg hier nicht das Ziel sein. Die Gefahr ist zu groß, dass wir dann das letzte Ziel verpassen. Selbstverständlich müssen wir hier und jetzt unseren Weg gehen und ihn so gut als möglich gehen, gut für uns, für unsere Mitmenschen und die ganze Welt.

Aber das wichtigste ist wohl, dass wir den richtigen Weg gehen, den schmalen Weg, auf welchen wir die enge Pforte nicht aus den Augen verlieren, hinter der uns das erwartet, was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, was Gott denen bereitet, die ihn lieben. Hoffen auf eine bessere Welt hier und jetzt, voller Einsatz dafür, sind gut und recht, solange wir alles an der Hand Gottes, aus der Beziehung zu ihm heraus, nach seinem Willen und im Vertrauen auf ihn tun. Wenn wir aber glauben, alles allein tun zu können und zu müssen, werden wir von einer Enttäuschung in die andere gleiten, sind wir erbärmlicher daran als alle anderen Menschen.

kath.net-Buchtipp
Heiligkeit für Anfänger
Ein Wegbegleiter
Von Stefan Fleischer
Taschenbuch, 156 Seiten
2011 BoD
ISBN 978-3-8448-0949-7
Preis 12.40 EUR

Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:

Link zum kathShop

Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus, Linz:
Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected]

Buchhandlung Provini Berthier GmbH, Chur:
Für Bestellungen aus der Schweiz/Liechtenstein: [email protected]

Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und der Provini Buchhandlung (Auslieferung Schweiz und Lichtenstein) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten.

Foto Stefan Fleischer



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Stefan Fleischer 29. August 2017 

@ mirjamvonabelin

Schon Paulus musste diese Erfahrung machen, als er auf solche Themen zu sprechen kam. Sowohl auf dem Areophag wie beim Statthalter Festus hiess es dann: "Darüber wollen wir Dich ein andermal hören." Und trotzdem schrieb er an Titus (wenn ich mich nicht irre) "Verkünde das Wort, ob man es hören will oder nicht."


1
 
 mirjamvonabelin 28. August 2017 
 

Ein wunderbarer Kommentar

@Stefan Fleischer
bin ganz ihrer Meinung.
Leider gibt es wenig Katholiken(selbst Fromme) die so denken.
Wenn ich in der Art mit den Leuten rede, kommt meistens eine Rechtfertigung auf das Diesseits.
"Gott will das es uns gut geht....", "Wir leben ja in dieser Welt...", "Wir brauchen..." und so weiter...
Wenn ich dann sage, suchet zuerst das Reich Gottes.....hören sie es gar nicht.

Danke für ihren Beitrag.


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Glaube

  1. The mystery of our faith: Why the birth of Jesus is the foundation of Christianity
  2. „Das Geheimnis unseres Glaubens – offenbart im Fleisch“ (1 Tim 3,16)
  3. Stellen wir uns den Goliaths!
  4. Bischof Strickland warnt vor ‚Crescendo der Apostasie’ in der Kirche
  5. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  6. Kardinal Gregory: Joe Biden ist ein ‚Cafeteria-Katholik’
  7. Bischof Strickland: Wir müssen dem Beispiel der Heiligen und Märtyrer folgen
  8. Mexikanischer ‚Dubia’-Kardinal: Synode hat keine lehramtliche Autorität
  9. Gibt es Außerirdische?
  10. Erzbischof Cordileone: Katholiken kennen ihren Glauben zu wenig






Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  15. Ein guter Tag für die Demokratie!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz