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| ![]() Religionswissenschaftler: 'Der Islam kann auch untergehen'30. August 2017 in Aktuelles, 11 Lesermeinungen Michael Blume im Interview mit dem Deutschlandfunk: Eigentlich ist der Islam in einer Krise - auch zahlenmäßig - Mit VIDEO Berlin (kath.net) Die Zahl der Muslime ist aufgebläht. Wir erfassen als Muslime alle Menschen, die von muslimischen Eltern abstammen. Während wir bei Christen nur diejenigen als Christen erfassen, die getauft wurden und einer Kirche angehören. Und schaut man sich das dann näher an, dann sehen wir tatsächlich, dass bei den Muslimen ein schnell wachsender Anteil Glaubenszweifel hat, mit der Religion wenig oder gar nichts mehr zu tun hat, sich von den Moscheeverbänden überhaupt nicht vertreten fühlt. Das sagte der Religionswissenschaftler Michael Blume im Interview mit dem Deutschlandfunk. Er wies darauf hin, dass die Säkularisierung bei Muslimen ebenso oder sogar stärker auftritt als bei Christen. Es werde derzeit einfach mit unsauberem Zahlenmaterial gearbeitet, denn eigentlich ist der Islam in einer Krise - auch zahlenmäßig. Das gleiche wie bei den Christen passiere auch hinsichtlich des Judentums: Wir zählen als Juden selbstverständlich nur die Mitglieder der jüdischen Gemeinden, obwohl wir wissen, dass es auch zigtausende Menschen gibt, die von einer jüdischen Mutter abstammen, die halachisch jüdisch sind, aber die sich eben nie einer Gemeinde angeschlossen habe. Bei Muslimen werde dies nicht gemacht, sondern hier gelte jeder als Muslim, dessen Vorfahren Muslime sind. Blume berichtet, dass er sogar im Freundeskreis Menschen habe, die davon genervt sind und die sagen: 'Ich stamme vielleicht aus einer muslimischen Familie, aber ich habe mit Religion gar nichts mehr am Hut; und mich nervt das, dass ihr mich auf etwas festlegt, was ich nicht mehr bin.' Blume ist Referent für interkulturellen und interreligiösen Dialog beim Staatsministeriums Baden-Württemberg, seine türkischstämmige Frau ist Muslimin. Soeben erschien sein neustes Buch: Islam in der Krise, das bereits viel beachtet und gekauft wird. Blume erläuterte weiter: Die allermeisten Muslime oder ehemaligen Muslime würden die Glaubenszweifel für sich behalten. Oft auch, um nicht in Lebensgefahr zu kommen. Man redet vielleicht im Freundeskreis oder im engsten Familienkreis drüber, doch nicht nach außen, das nenne ich eben den stillen Rückzug. Er treffe immer wieder auf Menschen, die allen Ernstes glauben, alle Muslime beten fünfmal am Tag. In Wirklichkeit ist das nur noch eine verschwindend kleine Minderheit. Damit gesteht man aber den Extremen zu viel Macht zu und sehe gleichzeitig die aktuellen Entwicklungen nicht. Link zum Interview im Deutschlandfunk in voller Länge: "Der Islam kann auch untergehen" Der Religionswissenschaftler Michael Blume stellt sein neues Bucht vor: ´Islam in der Krise´ kath.net-Buchtipp Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern: Link zum kathShop Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus, Linz: Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuIslam
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