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| Andreas Kim Taegon und Gefährten17. September 2017 in Spirituelles, 2 Lesermeinungen Das Blut der Märtyrer ist Saat der Christenheit. Heiliger Andreas Kim Taegon, heilige koreanische Märtyrer, bittet für uns, bittet vor allem für die Kirche in Nordkorea - Von Claudia Sperlich Linz (kath.net) Die Christen schenken ihren Sklaven die Freiheit, sie sehen ihre Frauen nicht als Menschen zweiter Klasse an, sie praktizieren Gütergemeinschaft das ist für die streng hierarchische, leistungsorientierte konfuzianische Gesellschaft ein Unding. Als Anlass für die Christenverfolgung wird aber genommen, dass sie den Ahnenkult verwerfen. 1786 wird Kim Beom-us zum ersten koreanischen Märtyrer. Die Verfolgung wird in mehreren Wellen bis zum Ende des 19. Jhs. stattfinden. 1794 kommt endlich ein Priester nach Korea, der Chinese Pater Jakob Chou Moon-Mo. Aber schon 1801 stirbt er als Märtyrer; er stellt sich den Behörden, da er die Verfolgung mit seiner Anwesenheit in Zusammenhang bringt. Gestärkt durch andere gefangene Christen, bekennt er sich nun offen zu Christus und wird 1839 nach weiteren Folterungen enthauptet. Mit ihm erleidet auch Pierre Maubant das Martyrium. Andreas Kim Taegon ist nicht nur sehr fromm, sondern auch sehr gescheit und gebildet. 1842, gegen Ende des Ersten Opiumkrieges, fungiert er als Dolmetscher. Er versucht im gleichen Jahr nach Kriegsende vergeblich, nach Korea zurückzukehren und französische Missionare in das Land einzuschleusen. Im Dezember 1844 wird er in der Mongolei zum Diakon geweiht. Anfang 1845 gelangt er mit dem Boot nach Seoul und missioniert in seiner Heimat. Im gleichen Jahr fährt er als Kapitän eines Fischerbootes nach Shanghai, wo er zum ersten koreanischen Priester ordiniert wird. Gemeinsam mit dem Apostolischen Vikar Msgr. Jean Joseph Ferréol und dessen Mitarbeiter Pater Antoine Daveluy gelangt er im Oktober wieder nach Korea. Msgr. Ferréol beauftragt ihn, über chinesische Fischer Briefe ins Ausland zu schmuggeln. Dies gelingt im Sommer 1846. Andreas Kim Taegon wirkt nun als Priester in der koreanischen Untergrundkirche. Eine unglaublich tapfere Kirche ist das, denn es weiß ja jeder, dass er in ständiger Lebensgefahr ist! Beim Versuch, im September 1846 weitere Missionare ins Land zu bringen, wird Andreas Kim Taegon gefangen. Er bleibt trotz langer Folter standhaft und wird am 16. September enthauptet. Seine letzten Worte sind: Ich habe mich mit Ausländern ausgetauscht, das geschah für meine Religion und meinen Gott. Für Ihn sterbe ich. Mein ewiges Leben steht kurz vor seinem Beginn. Werdet Christen, wenn ihr nach dem Tod glücklich sein wollt, denn Gott hält ewige Strafe bereit für jene, die sich geweigert haben, Ihn kennenzulernen. Mit ihm erleiden noch 102 Christen, Geistliche und Laien, das Martyrium. Der Gedenktag des Heiligen Andreas Kim Taegon und seiner Gefährten ist der 20. September. Pater Antoine Daveluy stirbt am Karfreitag des Jahres 1866 den Märtyrertod. Das Blut der Märtyrer ist Saat der Christenheit. Heiliger Andreas Kim Taegon, heilige koreanische Märtyrer, bittet für uns, bittet vor allem für die Kirche in Nordkorea. Und bittet auch für die Herrscherclique um Erkenntnis, Reue und Umkehr. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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