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Orban sieht Christentum schwinden25. September 2017 in Weltkirche, 8 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Der ungarische Regierungschef Viktor Orban sieht das Christentum in EU-Staaten, die Flüchtlinge aufnehmen, schwinden.
Ungarn (kath.net) Der ungarische Regierungschef Viktor Orban sieht das Christentum in EU-Staaten, die Flüchtlinge aufnehmen, schwinden. Dies berichtet der "Kurier". Bei einem Besuch in Polen meinte Orban am Freitag: "Wir wünschen keine vermischte Bevölkerung... so wie westlich von uns, wo verschiedene Zivilisationen Seite an Seite leben und wo als Ergebnis dieses Mixes das christliche Element seine Bedeutung verliert."
Der ungarische Regierungschef sieht Europa in zwei Lager geteilt. Die einen setzten "alles auf die Einwanderer", einschließlich ihrer "Zukunft", ihrer "demografischen Balance" und ihres "Arbeitsmarkts". Die anderen wollten "keine Einwanderungsländer" werden, sondern wollen ihre "demografischen Probleme durch Familienpolitik und Ankurbelung der Wirtschaft lösen".
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Lesermeinungen | Willigis 27. September 2017 | | | Alberne Parallele Das Christentum schwindet in Westeuropa schon seit Jahrzehnten. Mit der Flüchtlingskrise hat das herzlich wenig zu tun. Warum sollte auch jemand nicht mehr in die Kirche gehen, bloß weil irgendwo eine Asylunterkunft aufgemacht hat?
Genauso könnte man Behauptungen aufstellen wie "Euro-Einführung führt zu Schwinden des Christentums", "Klima-Wandel führt zu Schwinden des Christentums" etc pp. Nur weil zwei Phänomene gleichzeitig auftreten bedingt nicht das eine das andere. | 0
| | | niclaas 25. September 2017 | | |
Kardinal Schönborn hatte kürzlich die frohe Kunde verbreitet, daß das Christentum in Österreich auch in Zukunft Mehrheitsreligion bleiben wird.
Gut möglich, daß sich das die Christen im Nahen Osten mit der Ankunft des Islams auch so vorgestellt hatten. | 7
| | | macie 25. September 2017 | | | Christentum Orban vergisst eine dritte Gruppe: Deutsche, die das Christentum erhalten wollen. | 0
| | | antonius25 25. September 2017 | | | Katholik ungleich Deutscher oder Ungar @Paluem: Sie haben gesagt 10% der Ungarn gingen sonntags zur Messe oder zum Gottesdienst.
In Deutschland sagen aktuelle Zahlen, dass weniger als 10% der Katholiken sonntags zur Messe gehen. Bei den Protestanten ist die Zahl der Gottesdienstbesucher noch etwas geringer. Wenn Sie dann sehen, dass 45 Millionen Deutsche Katholiken oder Protestanten sind, kommen sie auf etwa 4 Millionen sonntaegliche Kirchgaenger: etwas mehr Katholiken als Protestanten. Das waeren 5% der Bevoelkerung.
Ein abstrakter Glaube an Gott hat dagegen mit Christentum erstmal nichts zu tun: Auch Nichtchristen glauben an Gott. Und ich meine damit in Deutschland eher Neuheiden als Moslems oder Hindus. Die 70% sind daher leider nicht aussagekraeftig.
Trotzdem haben Sie natuerlich Recht, dass auch in Ungarn das Christentum schon bessere Zeiten gesehen hat. Selbst in Polen, wo noch 40% der Bevoelkerung sonntags zur Kirche gehen. Der Interview-Link ist troztdem sehr interessant! | 2
| | | 25. September 2017 | | | @antonius 25 Die Frage, ob sie an Gott glauben, beantworteten 2008 knapp 70 Prozent der Ungarn positiv. Die Zahl ist in etwa identisch mit der Zahl in Westdeutschland (nicht in Ostdeutschland, dort ist sie wesentlich niedriger). | 0
| | | antonius25 25. September 2017 | | | @Paluem: Deutschland - Ungarn In D sind es noch 5%. Und das (zumindest im Westen) ohne die Folgen des Kommunismus. Ungarn bekennt sich in seiner neuen Verfassung zu Gott und zu seiner katholischen Geschicht (Hl. Stefan) - in einem heute multikonfessionellen Staat. Es hat als einziges Land weltweit ein Staatssekretariat fuer verfolgte Christen und unterstuetzt diese Gruppe vor allem im Nahen Osten auch finanziell.
https://www.welt.de/print/die_welt/politik/article158187249/Niemand-engagiert-sich-so-wie-Orban.html
Niemand behauptet, dass Ungarn perfekt ist. Aber doch deutlich besser als die Rechthaberei und moralische Eingebildetheit, die man in Deutschland oft beobachtet. | 13
| | | 25. September 2017 | | | Recht hat er! Gott segne ihn. Solche Politiker wünsche ich mir in unserer Regierung! | 15
| | | 25. September 2017 | | | Aktuelle Zahlen? In Ungarn besuchten im Jahr 2007 zwischen 15 und 20 Prozent der Christen regelmäßig einen Gottesdienst. Regelmäßig wöchentlich gingen weniger als 10 Prozent in einen Gottesdienst.
Hat da jemand aktuellere Zahlen? Wenn man die Flüchtlingspolitik der ungarischen Regierung anschaut und den Ausführungen Orbans Glauben schenken darf, dürften sich die Zahlen in den vergangenen drei Jahren nach oben geschraubt haben. | 2
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