Loginoder neu registrieren? |
||||||
| ||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: Top-15meist-diskutiert
| Spanien ersucht Vatikan um Nichteinmischung in Katalonien27. September 2017 in Weltkirche, keine Lesermeinung Botschafts-Note betrifft Bitte von mehr als 400 katalanischen Priestern und Diakonen, die sich hinter das Referendum stellen und Unterstützung des Papstes erhoffen Vatikanstadt (kath.net/KAP) Wenige Tage vor dem umstrittenen Referendum über eine Autonomie Kataloniens hat die Regierung in Madrid den Vatikan vor einer Einmischung gewarnt. Der spanische Botschafter beim Heiligen Stuhl, Gerardo Bugallo, überreichte bereits am Freitag eine entsprechende Verbalnote, wie die Botschaft am Dienstag auf Anfrage bestätigte. Demnach reagierte die Zentralregierung auf eine Initiative von nach Medienberichten mehr als 400 katalanischen Priestern und Diakonen, die sich hinter das Referendum stellen und Papst Franziskus um Unterstützung bitten. Aus Botschaftskreisen hieß es, der Heilige Stuhl müsse die Einhaltung rechtlicher Abkommen sicherstellen. Die Parteinahme der Kleriker verstoße nicht nur gegen das Kirchenrecht, sondern verletze auch den Geist der Verträge zwischen Staat und Kirche. Spaniens Regierung erinnerte in der Verbalnote zugleich daran, der Heilige Stuhl könne sich öffentlich für die Verteidigung des Rechtsstaats aussprechen. Die beteiligten katalanischen Geistlichen beriefen sich darauf, in Übereinstimmung mit ihren Bischöfen zu handeln. Dies wies ein ranghoher Botschaftsmitarbeiter zurück. Vielmehr hätten die Bischöfe verlangt, den "legitimen Wünschen" des katalanischen Volkes Gehör zu schenken. Die spanische Regierung erwarte vom Vatikan, dass er den Priestern, die sich hinter das Referendum stellten, die Rechtmäßigkeit ihres Vorgehens abspreche. Am Dienstag und Mittwoch trifft sich der Ständige Rat der Spanischen Bischofskonferenz in Madrid. Die Katalonien-Frage steht nicht auf der Tagesordnung, dennoch wird damit gerechnet, dass das für den 1. Oktober angekündigte Referendum zur Sprache kommt. Der formelle Protest der spanischen Regierung über ihren Botschafter beim Heiligen Stuhl ist laut spanischen Medien der erste derartige Vorgang seit 2002. Damals ging es um vier baskische Bischöfe, die sich gegen ein Verbot der Partei Batasuna aussprachen; diese stand im Verdacht, der terroristischen Untergrundorganisation ETA nahezustehen. Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuSpanien
| Top-15meist-gelesen
| |||
© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz |