Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  5. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  6. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  7. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  8. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  9. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  10. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  11. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  12. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  13. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  14. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  15. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’

Kardinal Müller: In der Kurie herrscht ein Klima der Angst

3. Oktober 2017 in Weltkirche, 33 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Papst Franziskus ist von ‚Spionen’ und ‚falschen Freunden’ umgeben, sagt der emeritierte Präfekt der Glaubenskongregation.


Rom (kath.net/jg)
In der römischen Kurie herrsche ein Klima der Angst. Ein kurzes oder harmloses Wort der Kritik sei oft ausreichend, um in Ungnade zu fallen. Diese Bemerkungen würden Papst Franziskus zugetragen und die fälschlich beschuldigten Personen hätten keine Möglichkeit, sich zu verteidigen. Dies sei ihm aus verschiedenen Bereichen der römischen Kurie versichert worden, sagte Kardinal Müller in einem Interview mit Edward Pentin vom National Catholic Register (siehe Link am Ende des Artikels).

Dieses Phänomen sei nicht auf den Vatikan beschränkt, ergänzte Müller. An Hochschulen und Universitäten sei es ähnlich. Jeder, der das nachsynodale päpstliche Schreiben „Amoris laetitia“ in Frage stelle, insbesondere die vieldiskutierte Fußnote 351, gefährde seine akademische Karriere, sagte er.


In der Debatte um „Amoris laetitia“ vermisst der ehemalige Präfekt der Glaubenskongregation das Gespräch zwischen Vertretern unterschiedlicher Interpretationen. „Es ist eine große Gefahr für die Kirche, dass sich einige ideologische Gruppen als die alleinigen Wächter der einzig wahren Interpretation von Amoris laetitia präsentieren. Sie glauben, sie haben das Recht, alle die anderer Ansicht sind, als dumm, unnachgiebig, altmodisch, mittelalterlich, und so weiter zu verurteilen“, sagte Müller wörtlich. Niemand könne behaupten, dass Kardinal Caffarra nichts von Moraltheologie verstanden habe. Dennoch sei das beschriebene „unchristliche Verhalten“ im L’Osservatore Romano, der halboffiziellen Vatikanzeitung, zu finden gewesen, kritisiert Müller.

Eine Verbesserung der gegenwärtigen Situation könne nur durch eine fundierte theologische Diskussion erreicht werden. Papst Franziskus hätte den Kardinälen, welche die „dubia“ an ihn gerichtet hätten, eine Audienz gewähren sollen, am besten noch vor deren Veröffentlichung, ergänzte der Kardinal.

Erneut betonte Müller, dass „Amoris laetitia“ keine neue Lehre enthalte, sondern die bestehende bestätige. In Frage sei lediglich die pastorale Anwendung in außergewöhnlichen Situationen. Auf Spekulationen über mögliche Ghostwriter wollte sich der Kurienkardinal nicht einlassen. Das Schreiben sei letztlich ein Dokument des Papstes, ganz unabhängig davon, ob andere dazu beigetragen hätten.

Er selbst sei immer loyal zu Papst Franziskus gewesen, unterstrich Kardinal Müller. Anderslautende Behauptungen von „Vatikanisten“, aus „ultramontanen Kreisen“ und einer anonymen Gruppe „falscher Freunde“ um den Heiligen Vater wies er zurück. „Mein ganzes Leben als Priester, Theologe und Bischof habe ich für das Königreich Gottes und seine heilige Kirche gearbeitet. Mich jetzt als Feind des Nachfolgers des heiligen Petrus darzustellen ist verrückt und ungerecht“, sagte Müller wörtlich.

Link zum Interview mit Kardinal Müller (englisch):

ncregister.com


© Foto: kath.net/Markus Gehling



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Zeitzeuge 6. Oktober 2017 
 

Auszugsweise ein Zitat aus einem Brief em. Papst Benedikt XVI.

vom 09.04.2015 an Prof.Dr. Georg May:

"Besonders beunruhigt mich die Lage an den theol. Fakultäten Deutschlands, die großenteils nicht in den Glauben hineinführen und noch weniger Hilfe auf dem Weg zum Priestertum sein können..."

Zitat Ende!


4
 
 SpatzInDerHand 5. Oktober 2017 

@Aphrahat: Die Situation in Rom kann ich nicht beurteilen,

und ich will Ihnen allzu gern glauben, dass es da besser ist. Denn ich möchte nicht alle Hoffnungen aufgeben :(


2
 
 leibniz 5. Oktober 2017 
 

@ Apharat, auch das ist nicht wahr.
Ich kenne viele, die in Rom an den päpstlichen Universitäten studiert haben.
Sie erzählten nichts dergleichen, im Gegenteil sei das Klima viel besser gewesen und v. a. wissenschaftlicher.
Vielen wollten gar nicht mehr zurück in den "Hexenkessel".


7
 
 Aphrahat 4. Oktober 2017 
 

@SpatzInDerHand

Mag sein, dass es in Deutschland anders war. An den Päpstl. Fakultäten in Rom war es genau umgekehrt. Ein Professor darf nicht unkritisch sein, auch nicht gegenüber päpstl. Äußerungen! Freilich muss er seine Kritik auch begründen. Ein Professor hat den Studenten zu helfen, kritik- und urteilsfähig zu werden, wenn Theologie nicht zur Ideologie und damit zum Herrschaftsinstrument werden soll.


1
 
 Aphrahat 4. Oktober 2017 
 

@Laus Deo

Ok, aber der Vatikan ist nicht "die Kirche" und noch viel weniger ihr Haupt!


0
 
 lesa 4. Oktober 2017 

Dem Niederhalten der Wahrheit aufrecht und in Frieden entgegentreten

@Helena und andere: Danke! Bezügl. "Prüfung": In der Offenbarung des Johannes ist die Rede von einer bestimmten "Synagoge ..." ,die sich Christen nennt, aber in Wirklichkeit ... Schon seit Jahrzehnten dauert die Repression, das Niederhalten der Wahrheit innerhalb der Kirche.
Und jetzt, da sich dies alles zuspitzt, weil diese Kräfte momentan anscheinend "das Sagen" haben, heißt es standhaft das Wort Gottes verteidigen - gerade auch auf die von Ihnen beschriebene Weise. Ein Klärungs- und Reinigungsprozess kann dann erfolgen.
Danke allen Medien (schaffenden), die dabei helfen, die sich nicht ducken vor den Täuschungen und Drohungen des Verwirrers.


6
 
 Helena_WW 4. Oktober 2017 
 

Kann Problematik bestätigen wie geschildert von @SpatzInDerHand+@leibniz

Meine Schwägerin hat ähnliches erlebt in ihrem Theologiestudium. Da war ich gewarnt, auch deshalb habe ich erst gar keine Theologie studiert sondern ein Studium im MINT-Bereich absolviert.


5
 
 leibniz 4. Oktober 2017 
 

Märchen und Sagen II.

Prof. Müller war eine große Ausnahme. Er blieb immer sachlich. Keiner seiner Schüler hatte auch nur die geringste Chance, einen Lehrstuhl in Deutschland zu bekommen.
Es ist richtig, dass viele Ratzinger schrieben. Er konnte aber nichts unternehmen, weil die Bischöfe für die Universitäten zuständig sind. Und diese waren zu feige.
Prof. Hasenhüttel gab in den 80iger Jahren in seiner "kritischen Dogmatik" ein offenes Bekenntnis zum Atheismus ab. Er durfte weiterhin Religionslehrer ausbilden. Ähnliches gilt für Uta Ranke Heinemann.
Benedikt XVI. sprach 4 Stunden mit Küng, lobte ihn sogar für sein Weltethos-Projekt. Dieser dankte es ihm, indem er gleich wieder gegen ihn hetzte.
Was an den kirchlichen Ausbildungsstätten los war, möchte ich lieber nicht beschreiben, es könnte hier jemand den Glauben verlieren!


18
 
 SpatzInDerHand 4. Oktober 2017 

@@Aphrahat: Ich hätte es nie gewagt, in einer Prüfung während meines Theostudiums an einer

hochgeachteten Uni in Deutschland positiv von BXVI. zu sprechen (das war noch vor seinem Pontifikat). Ich habe auch nie einen der Lehrkörper positiv über ihn sprechen hören. Aber es fielen JEDE MENGE negativer Ausführungen über ihn, und ansonsten nahm man ihn wissenschaftlich einfach nicht ernst. Folgenlos für die Lehrkörper, übrigens!


14
 
 leibniz 4. Oktober 2017 
 

Märchen und Sagen I.

Also, lieber Aphrahat,
was schreiben Sie denn da!
Als Professor müsste man vorsichtig sein... die Leute rannten zu Ratzinger.
Alle deutschen Moraltheologen (mit Ausnahme von Piegsa) lehrten den Konsequentialismus. Keiner von ihnen bekamen auch nur eine Rüge. Sie verspotteten offen in den Vorlesungen und in der katholischen Akademie den "Panzerkardinal". Studenten bekamen eine 5 in der Klausur, weil sie "Veritas splendor" verteidigten. Ein weiterer katholischer Professor wünschte dem Papst coram puplico den Tod,er solle sich den Fuß brechen um damit die "biologische Lösung" des Pontifikats einleiten. Die Bücher von Ratzinger lasen wir unter der Bank, damit es keiner sieht. Es stimmt, viele haben Ratzinger geschrieben. Unternehmen konnte er nichts. Bei solchen Zuständen muss der Bischof eingreifen, und die waren zu feige. Also, erzählen Sie bitte keine Märchen.


13
 
 Bernhard Joseph 4. Oktober 2017 
 

Wer die Wahrheit hat, kennt keine Einschüchterung

Darum war Jesus Christus wie ein Lamm und nicht wie ein Wolf!

Wo ein "Klima der Angst" herrscht, wo Denunzianten Menschen einschüchtern und unter Druck setzen, ja in ihrer Existenz bedrohen, da ist Nächstenliebe zu einem Fremdwort geworden oder noch schlimmer, zu einer hohlen Phrase, wie Barmherzigkeit auch.

Wo aber Wort und Tat diametral sich entgegenstehen, da kann kein Heil erwachsen, sondern nur Zwietracht, Hass und Missgunst.

Dass dieses nun alles im Vatikan zur Blühte kommt, muss man wohl als Zeichen Gottes ansehen, endlich umzukehren und nicht weiter den Pfaden des Relativismus zu verfolgen.

Wo in den Glauben Ideologie einsichert - und das ist deutlich bemerkbar, dass es so ist - da wird die Hoffnung verfälscht und am Ende zerstört. Daher ist es keine Sünde, sich dem Irrweg des Relativismus entschieden entgegenzustellen und die Klarheit des katholischen Glaubens gegen Verdunkelungen zu verteidigen.


11
 
 Laus Deo 4. Oktober 2017 

@Aphrahat

Die Kirche ist der LEIB CHRISTI, er der Herr ist das HAUPT. Leider gibt es bei den Gliedern(das sind wir alle) auch solche welche nicht nach dem Willen Gottes leben. Wir alles inkl. Papst sind Sünder. Das man aber durch Fehler von Menschen die Kirche also den Leib mit Jesus dem Haupt trennen will oder sagt das hat nichts damit zu tun, dem widerspreche ich. Christus kann man nicht von der Kirche trennen.


5
 
 Helena_WW 4. Oktober 2017 
 

Eine schwere Prüfung, aber daran können und werden wir wachsen

Eine schwere Prüfung. Aber daran können und werden wir wachsen, hier sind wir dann alle aufgerufen einzustehen für unseren chrlstlichen Glauben und Glaubenswahrheit.
Man darf vor Intriganten, also fiesen Möben nicht zurückweichen, da muss man stehen.
Auch das wenn dir einer auf die rechte Wange haut, halt ihm auch die Linke hin bedeutet nach meinem Verständnis, zwar nicht gleiches mit gleichem vergelten im Unrecht tun, aber eben auch sich nicht weg schubsen lassen, sondern standhaft bleiben, für seine Sache einstehen.


7
 
 Aphrahat 3. Oktober 2017 
 

es war schon immer so!

Kard. Müller insinuiert, diese Zustaände im Vatikan seien neu. Als langjähriger Insider kann ich nur sagen: Es war schon immer so und vermutlich noch schlimmer unter Johannes Paul und Benedikt. Nur eben unter umgekehrtem Vorzeichen. Wieviele wurden damals denunziert wegen Kritik am Verbot des Frauenpriestertums! Wieviele, weil sie die Sexualmoral oder die Verhütungsfrage zur Diskussion stellten. Wieviele wurden ohne ein Gespräch einfach aufgrund von Denunziationen kalt gestellt! Als Professor musste man äußerst vorsichtig sein, weil Studenten sonst zu Ratzinger rannten. Es herrschte unter den genannten Päpsten ein Klima der Denunziation und der Angst. Und der Feigheit. Wenn es jetzt wieder so ist, nur mit anderen Themen, sieht man, wieviel Wendehälse es im Vatikan gibt. Es ist offenbar ein strukturelles Problem des Vatikanischen Hofes, in der die Eitelkeit und die Schleimerei herrschen. Pfui Deibel! Mit Jesus hat der Laden nichts zu tun.


8
 
 Klara444 3. Oktober 2017 
 

Papst Paul VI

Der Rauch Satans ist in die Kirche eingedrungen.


8
 
 Chris2 3. Oktober 2017 
 

Welch eine fatale Mischung:

"Irgendwohin-fort-schrittlichkeit" und Opportunismus. So kann man sogar eine göttliche Stiftung in schwere See manövrieren. Aber wir wissen: Der Herr ist mit an Bord und das Schifflein wird niemals untergehen. Das eine oder andere Beiboot aber vielleicht schon (z.B. die nordafrikanischen Diözesen) ...


2
 
 argus 3. Oktober 2017 
 

Prof.Robert Spaemann zur aktuellen Situation für die Katholiken

" Es war einfacher während der Nazi-Zeit ein treuer Christ zu sein als heute."


18
 
 Christa.marga 3. Oktober 2017 
 

Es wäre nicht so weit gekommen...

...wenn Papst Franziskus mit den "dubia-Kardinälen" gesprochen hätte. Aber er hat das Schreiben ja ignoriert und die Kardinäle beleidigt. Es ist unhöflich und die allerschlimmste Demütigung für diejenige Personen, die
auf eine höflich gestellte Frage keine Antwort erhalten. Alle, die Kritik geübt haben, müssen um ihre Posten fürchten.
Das ist kein guter Stil, wenn man auf das Gerede von Dritten hört. Da kommt wer weis was heraus.
Zeit wird es, dass eine Diskussion erfolgt und eine Stellungnahme vom Papst erfolgt.


19
 
  3. Oktober 2017 
 

Wünschen wir uns....

...schnell ein nächstes Konklave herbei!!!

Danach können die notwendigen KORREKTUREN vorgenommen werden.


14
 
 Waldi 3. Oktober 2017 
 

Verehrter @leibniz,

die Glaubenskrise ist nicht in Rom angekommen - sie ist von Rom ausgegangen! So wie man in den 68-ern gesagt hat, das "System hat keine Fehler - es ist der Fehler". Ich habe als Demokrat diese Aussage der APO immer zutiefst verabscheut und verurteilt. Aber allein schon der Gedanke, dies auf die kath. Kirche anzuwenden zu können, erschreckt mich zutiefst! Ich sage es ganz offen! Die kath. Kirche, wie ich sie bis zu meinem 25-sten Lebensjahr vor dem Konzil erlebt und mich zutiefst mit ihr identifiziert hatte, war der heutigen Kirche auf allen Gebieten weit überlegen. Und ich nehme mir das Recht, dies in aller Deutlichkeit zu bezeugen: Es ist die vorkonziliare Kirche mit ihrer über Jahrhunderte überlieferten und verteidigten Wahrhaftigkeit, die mich davor bewahrt, meinen kath. Glauben unter der nachkonziliaren Kirche zu verlieren! Das ist Erlebnis-Fakt und kein Hirngespinst!


25
 
 Waldi 3. Oktober 2017 
 

Genau dort,

wo jeder Katholik die wehrhafte Verteidigung und den sichersten Hort der Bewahrung katholischer Glaubenswahrheiten zu finden glaubt, herrscht die größte Verwirrung in fortschreitender Eskalation. Wo ist auch nur noch ein Hauch von Segens-Frucht des Jahres der Barmherzigkeit zu erkennen? Im Vergleich zu dem, wie sich die kath. Kirche heute in ihrem desolaten Zustand zu erkennen gibt, war das Jahr der Barmherzigkeit eine der größten Heucheleien ihrer Geschichte. Man riecht förmlich den beißenden Rauch Satans, der bis in die allerheiligste Bucht der kath. Kirche eingedrungen ist. Man ist als Katholik geradezu versucht, einen gellenden Hilfeschrei zu Gott zu senden, mit der Frage: "Lieber Vater im Himmel, wie konntest Du zulassen, dass die Heilige Mutter Kirche, das Werk Jesu Christi, in so einen reißenden Strudel von Glaubensverwirrungen geraten konnte". Es ist nicht verwunderlich, dass die kath. Kirche in ihrem jetzigen Zustand jede Fähigkeit zur Missionierung verloren hat!


26
 
 FNO 3. Oktober 2017 

Mit dieser Fußnote

hat der Papst seinen Pontifikat ruiniert. Er weiß es längst. Niemand glaubt noch, dass die positiven Aspekte etwa von 'Evangelii gaudium' überhaupt noch umgesetzt werden. Nur noch diese Rangelei um ein Dokument minderer Ordnung, das, wie GLM ja solide begründet hat, keine "Kehrtwende" in der Moraltheologie zu begründen vermag. Aber die Gesinnungspartei will es trotzdem "so" durchdrücken, obwohl die ersehnte Heiligsprechung 'gewisser' in sich schlechter Handlungen dort gar nicht drin drin steht.


15
 
 Herbstlicht 3. Oktober 2017 
 

ein Blick auf die Realität

Wenn ein integrer Mann wie Kardinal Müller, der immer treu und gehorsam Papst Benedikt und anschließend seinem Nachfolger gedient hat, nun von einem "Klima der Angst in der Kurie" spricht, dann ist davon auszugehen, dass die Verhältnisse im Vatikan weitaus besorgniserregender sind, als wir uns vorstellen.
Kardinal Müller hat sich klugerweise vorsichtig und zurückhaltend ausgedrückt, dabei verfügt er als Insider über mehr Wissen als wir alle zusammen.
Es ist einfach nur noch traurig und deprimierend!


29
 
 wedlerg 3. Oktober 2017 
 

Klingt sehr nach STASI

Da wird also der "barmherzige Umschwung" in Rom mehr und mehr demaskiert als was er wirklich ist: die Machtübernahme einer in Form einer "gesinnungsethischen" Schreckensherrschaft. Gesinnungsterror a la STASI was typisch für die Kräfte, die die Welt proletarisch umdeuten wollten. Jetzt sitzen einige davon in Rom und predigen etwas anderes als das, was sie leben.

Sie wissen genau, dass ihre Umdeutung des Evangliums nur mit Angst und Schrecken immunisiert werden kann. PAradoxerweise wettert der PApst immer gegen die Kirchenfürsten oder Rigiden, dabei benimmt er sich autoritär und gandenlos gegen alle, die seine Revolte nicht unterstützen.

Etliche der Krichenoberen werden dies so spüren und sich nicht outen, um nicht die nächsten Opfer des Systems Bergolio zu werden. Ihnen wünsche ich Durchhaltevermögen. Aus Zeiten der Verfolgung der Kirche Jesu geht die Kirche in der Regel gestärkt hervor!


29
 
 Kurti 3. Oktober 2017 
 

Es war schon zu seiner Zeit in Argentinien bekannt, daß der

damalige Bischof Bergoglio vorwiegend Freunde hatte, die nicht gerade besonders ethische Positionen einnahmen. Nun sehen wir das wieder bei der Diskussion um AL, wo diese Leute mit Schimpfwörtern und Beleidigungen gegen andere nur so um sich werfen, statt inhaltlich Stellung zu nehmen. Das ganze Geschehen hat allein der Papst zu veranwtworten.


30
 
 siebenschlaefer 3. Oktober 2017 
 

Überall, wo an der Spitze ein Diktator ist, entsteht

ganz automatisch ein System von Spitzelei und Denunziantentum. Man sollte da Ursache und Wirkung nicht verwechseln. Angst ist immer dort, wo die Wahrheit unterdrückt wird.


36
 
 Diadochus 3. Oktober 2017 
 

Einblicke

Kardinal Müller hat einen Vorteil. Er hat nichts mehr zu verlieren, da er kein Amt mehr hat. So kann er ungeschminkt die Verhältnisse skizzieren. Papst Franziskus kann man nichts unterstellen, denn er sagt ja nichts. Er hält sich zurück und lässt andere machen, als dass er eingreift und korrigiert. Das sagt auch viel aus. Die Einblicke, die Kardinal Müller gewährt, sind schon besorgniserregend. Viele Freunde scheint er nicht zu haben, sonst würde er nicht den Schutz der Presse suchen und dort seinen Frust ablassen.


24
 
 lesa 3. Oktober 2017 

Licht für die Hirten durch Zusammenhalt

@jbgkubon: Ihre Gedanken sind völlig logisch, einverstanden mit jedem Satz. Nur noch eine Anmerkung: Selbst der fähigste Glaubenswächter ist auch nur ein Mensch, der unter Umständen zunächst zusehen muss, wie er einer für die Kirche derart massiv gefährlichen Situation umgehen kann. Und vielleicht ist es, dass gerade auch solche Verantwortungsträger unser aller inständiges Gebet brauchen, damit sie darüber KLARHEIT bekommen. Und das beherzte Wort wie z.B. in diesem Form. Darum: Danke und nicht müde werden!


8
 
 lesa 3. Oktober 2017 

Relativismus erzeugt Chaos und Angst

@Karlmaria: So ist es.
Angst ist ein Zeichen von Unsicherheit, eine er üblen Folgen des Relativismus, der auch in den Kern der Kirchenführung eingedrungen ist. Gut, dass Erzbischof Müller es auf eine behutsame Art und Weise „beim Namen nennt“. Wahrheit macht frei. Der Boden der Wahrheit gibt Raum und Sicherheit – dem Einzelnen und der Gemeinschaft. Einie dringend benötigte Arznei gegen die Angst: Eine hörbereite Theologie, die sich nicht begnügt mit aufgeschnappten ideologischen Modeströmungen, sondern sich zuerst einmal auf das von Gott geoffenbarte Wesen der Kirche besinnt, nicht auf das, was "WIR jetzt TUN und MACHEN müssen. Die Wahrheit finden erfordert und ermöglicht Demut und umgekehrt.
Es ist ein geistiger Kampf. Die Waffenrüstung taugt nur in Verbindung mit der Wahrheit. "Höre nicht auf das Klingeln der Münzen, steig ein in die Barke der Wahrheit und steuere gegen den Strom." (G. Z.)


24
 
 Herbstlicht 3. Oktober 2017 
 

viel Verunsicherung hinter den Kulissen

Kardinal Müller möchte ich danken, dass er sich aus der Deckung wagt und ein Licht auf die bedrückenden Verhältnisse im Vatikan wirft.
Wenn man nicht einmal Kritk an AL zu äussern wagt, weil ansonsten Demütigung und Konsequenzen zu befürchten sind, stimmt etwas grundsätzlich nicht.
Das Unterdrücken eigener Gedanken kann dann leicht zu übergroßer Anpassungsfähigkeit, "Geschmeidigkeit", sogar zu Heuchelei führen.
Das kann ein Papst, dem an qualifizierter Führung gelegen ist, nicht wirklich wollen.


33
 
 zweifelTom 3. Oktober 2017 
 

Denunziantenstadl

"Spione" und "falsche Freunde" fallen nicht vom Himmel, sondern sind hausgemacht.
Auch wenn sich Kardinal Müller bemüht, den Heiligen Vater persönlich zu schonen, ist inzwischen durch zahlreiche Vorkommnisse offenkundig geworden, dass Papst Franziskus es ist, der dieses vergiftete Klima begünstigt hat und über seine Helfershelfer dem Gesinnungsterror an den Hochschulen Auftrieb gibt.
Wäre der Papst ein integerer, redlicher Mann, hätten Hofschranzen und Intriganten in seiner Umgebung gar keine Chance.


35
 
 jgbkubon 3. Oktober 2017 
 

Die Bemühungen von Kardinal Müller um Schadensbegrenzung bzgl. AL sind lobenswert. Ich kann allerdings einige seiner Äußerungen nicht nachvollziehen. Er sprach mehrmals davon, in welchem Licht man AL lesen müsse, und jetzt „vermisst der ehemalige Präfekt der Glaubenskongregation das Gespräch zwischen Vertretern unterschiedlicher Interpretationen“. Ein Gemälde oder ein Gedicht kann man unterschiedlich interpretieren, ein päpstliches Schreiben jedoch sollte eindeutig sein. Wenn Bischöfe aus diesem Schreiben völlig gegensätzliche Konsequenzen ziehen, dann mangelt es dem Dokument eindeutig an Qualität. Und was würde man wohl sagen, wenn ein Beamter der Bahn auf die Beschwerde wegen einer Zugverspätung antworten würde, man müsse den Fahrplan im Lichte der Unpünktlichkeit lesen.

s. auch:

https://kircheninterna.wordpress.com/2017/01/16/das-neueste-papstdokument/


26
 
 Karlmaria 3. Oktober 2017 

So weit ist es also gekommen

Wenn man Spitzel und Denunzianten braucht kann es sich wohl kaum um die Wahrheit handeln. Für mich ist das der letzte Beweis dafür dass die Zeiten ernst sind. In Nordkorea ist eine ausweglose Lage entstanden. Da müssen wir nun wahrscheinlich durch. Aber die Gebote Gottes ändern sich niemals. Die Gebote Gottes sind immer ein fester Halt. Vor allem das Hauptgebot Gott und den Nächsten zu lieben. Das gibt auch dann noch wenn es drunter und drüber geht und die Versuchung groß ist zuerst an sich selbst zu denken. Aber im Reich Gottes geht es niemals zuerst um sich selbst. Wenn es nichts mehr zu essen gibt dann müssen wir das was wir noch haben großzügig verschenken. Dann kommt Gottes Hilfe!


24
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Vatikan

  1. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  2. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  3. Papst ernennt Bischof Elbs zum Übergangsleiter der Erzdiözese Vaduz
  4. Katholische Laien der Schweiz bitten Vatikan um Klarstellung
  5. Vatikan bereitet Dokument über Geschiedene in neuen Partnerschaften vor
  6. Erzbischof Paglia klagt katholische Internetseite wegen Korruptionsvorwürfen
  7. Wichtige Informationen nicht zugänglich – Untersuchung gegen Kardinal Maradiaga unterbrochen
  8. Der Heilige Stuhl tritt dem Pariser Klimaabkommen bei
  9. Medien: Streit um geplantes Luxushotel in Nähe des Vatikan
  10. Vatikan-Prozess: Befragung von Kardinal Becciu abgeschlossen






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  4. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  5. Roma locuta - causa (non) finita?
  6. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  7. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  8. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  9. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  10. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  11. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  14. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  15. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz