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Wie man Intoleranz als Kampf für die Toleranz tarnt

12. Oktober 2017 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
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Phil Lawler, der Gründer von Catholic World News, zeigt, mit welcher Strategie inhaltliche Debatten abgewürgt werden. Dies geschieht auch in der katholischen Kirche, bedauert er.


Washington D.C. (kath.net/CWN/jg)
Eine bestimmte rhetorische Strategie, mit deren Hilfe inhaltliche Auseinandersetzungen verhindert werden sollen, macht sich auch in der katholischen Kirche breit. Zu diesem Ergebnis kommt Phil Lawler, der Gründer und Herausgeber von Catholic World News (CWN) in einem Kommentar.

Die angesprochene Strategie läuft in folgenden Schritten ab:

- Behaupte, dass Menschen mit anderen Ansichten von Hass motiviert sind.

- Behaupte, dass sie gefährliche Extremisten und eine Gefahr für die Gesellschaft sind.


- Behaupte, dass du an einer wirklichen Diskussion interessiert bist, aber deine Gegner diese nicht zulassen.

- Vergleiche deine Gegner mit Nazis.

- Bestehe darauf, dass verantwortungsbewusste Menschen nichts mit deinen Gegnern zu tun haben wollen.

Und schließlich ...

- Behaupte, dass deine Gegner intolerant sind.

Der Trick besteht darin, das eigene intolerante Vorgehen als Einsatz für Toleranz zu tarnen, analysiert Lawler.

Als Beispiel für dieses Verhalten führt er den Umgang von P. James Martin SJ mit Kritikern seines Buches „Building A Bridge“ an. In dem Buch stellt der Jesuit den Umgang der katholischen Kirche mit Homosexuellen in Frage. Er behaupte, der Lehre der Kirche nicht zu widersprechen und verurteile alle, die anderer Ansicht seien. Seine Kritiker würden allerdings anmerken, dass Martin es offenbar nicht übers Herz bringe, homosexuelle Akte entsprechend dem Katechismus der Katholischen Kirche als „in sich nicht in Ordnung“ (KKK 2357) zu bezeichnen, kommentiert Lawler das Vorgehen des Jesuitenpaters.

Martin betone stets, dass er Diskussionen begrüße und bedanke sich bei Autoren kritischer Rezensionen seines Buches. Doch vermeide er die konkrete Auseinandersetzung mit Argumenten. Er beantworte Fragen mit Gegenfragen, behaupte, sein Gegenüber habe seine Argumente nicht verstanden, oder stelle die Motivation seiner Kritiker in Frage. So entstehe der Eindruck, der Standpunkt, von dem aus er kritisiert werde, sei nicht akzeptabel, weshalb man sich mit Argumenten gar nicht näher auseinander setzen müsse. Auf diesem Weg beende Martin jede Diskussion bevor sie begonnen habe, schreibt Lawler.



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Lesermeinungen

 Chris2 13. Oktober 2017 
 

Wie auf "Nazi"-Keule reagieren?

Möglichst ignorieren, so gut es geht. Und sich nicht provozieren lassen. Habe mir auch vorgenommen, ganz ruhig die Gegenfrage zu stellen: "Definiere Nazi". Sofern es durch den Lärm der Toleranz durchdringt, sollte der dialogbereite Angreifer sich erklären. Also: Ehem. NSDAP-Mitglied? Neonazi? Hitlerfan? Antisemit (auch z.B. Islamist)? Rassist? Nationalist? "irgendwie Rechter", Patriot, "Konservativer", jeder rechts von ihm stehende (also z.B. linke Mitte, wo alle Bundestsparteien außer AfD und vielleicht FDP stehen) oder was sonst? Aber ich träume: Die Antwort wird erfahrungsgemäß schlicht ein gebrülltes "Fascho! Fascho!" mit Mittelfingerbeilage an Trillerpfeife sein. Arme, uwissende, verführte und unreife Jugendliche...


0
 
 siebenschlaefer 12. Oktober 2017 
 

Schon alles richtig beobachtet! Doch hierzulande ist und bleibt

das beliebteste Mittel, Nonkonforme zu diskreditieren, das EINE Schlagwort: "Du Nazi!"


6
 
 Philipp Neri 12. Oktober 2017 

Das läuft schon lange so!

Das ist das altbekannte Muster, wie man berechtigte Kritiken zum Schweigen bringen kann.
Beliebte Methode gerade bei Politikern. Nur damit löst man keine anzupackenden Probleme, sondern verschlimmert sie auch noch!


9
 
 Stefan Fleischer 12. Oktober 2017 

Nichts Neues untet der Sonne

Das läuft schon lange so.


8
 

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