Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Papst Leo XIV. kehrt zurück in den Apostolischen Palast
  4. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  5. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  6. Zeitung: Franziskus hinterließ Finanzloch von zwei Milliarden
  7. Peter Seewald: „Ich muss sagen, diese Papst-Wahl hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“
  8. Robert Francis Prevost/Leo XIV.: Massenmedien fördern ‚Sympathie für antichristliche Lebensweisen‘
  9. ‚Ein Hirt nach dem Herzen Gottes‘ – Das erste Regina Caeli von Papst Leo XIV.
  10. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  11. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  12. Papst Leo XIV. an die Kardinäle: der Weg
  13. Österreichische 'Links-Katholiken' entdecken, dass auch Papst Leo XIV. katholisch ist
  14. Mit der Papstwahl gibt es einen klaren Reset!
  15. Erzdiözese Salzburg veranstaltet Fortbildungsveranstaltung mit Homo-Aktivisten

'Bin fassungslos, dass sich das ZdK für Islam-Feiertag ausspricht'

18. Oktober 2017 in Deutschland, 49 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer kritisiert das Zentralkomitee deutscher Katholiken - „Ich bin mir felsenfest sicher, dass dies nicht die Meinung der überwältigenden Mehrheit der Christen in Deutschland ist“


München (kath.net/pl) „Ich bin tief bestürzt, ja fassungslos, dass sich jetzt auch noch die Spitze des Zentralkomitees der Katholiken für einen Islam-Feiertag ausspricht.“ Das schreibt der CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer auf seiner Homepage. „Ich bin Katholik und ich bin mir felsenfest sicher, dass dies nicht die Meinung der überwältigenden Mehrheit der Christen in Deutschland ist“, stellte er weiter fest. „Wir geben unsere Identität nicht auf. Bedenke das Ende bei all dieser Beliebigkeit. Mit der CSU wird es keinen Islam-Feiertag geben.“

Der Präsident des Zentralkomitees der Katholiken, Thomas Sternberg, hatte zuvor gegenüber der „Passauer Neuen Presse“ vertreten: „In einer multireligiösen Gesellschaft kann in Gegenden mit hohem Anteil an frommen Muslimen ein islamischer Feiertag hinzukommen, ohne dass die christliche Tradition unseres Landes verraten würde – das geschieht viel eher in der Umgestaltung des Nikolaus zum Weihnachtsmann.“

In vielen Medien waren nach der Sternberg-Äußerung Artikel mit Überschriften erschienen, die eine grundsätzliche Zustimmung von Katholiken zum Islamfeiertagen ausdrückten. So titelte beispielsweise die „Zeit“: Katholiken offen für muslimische Feiertage. In den Sozialen Netzwerken konnte man daraufhin viele empörte Bemerkungen von Katholiken lesen, die sich vom ZdK distanzierten. Sie betonten, dass das ZdK keineswegs keineswegs für alle Katholiken in Deutschland spreche, sondern dass es sich vielmehr um eine nicht demokratisch legitimierte Einrichtung handle, die innerkirchlich sehr umstritten sei.


Der hessische CDU-Integrationsexperte, Landtagsabgeordnete und Muslim Ismail Tipi kommentierte in „Tichys Einblick“ den Vorschlag de Maizières folgendermaßen: „Deutschland sollte mit seinen eigenen gesellschaftlichen und religiösen Werten ein abendländisches Land bleiben und kein arabisches Land werden.“ Es gebe auch in Regionen mit hohem Anteil muslimischer Bürgerinnen und Bürger keinen Bedarf zur Einführung islamischer Feiertage. Wörtlich stellte er fest: „Wir haben in Deutschland bereits unter falsch verstandener Toleranz viele unserer Werte und Traditionen verändert. Ich warne ausdrücklich davor: Wir dürfen mit den christlichen und gesellschaftlichen Traditionen unseres Landes nicht spielen!“ Außerdem fragte er, was der nächste Schritt nach einer Einführung von Islamfeiertagen wäre, etwa, fundamentalistischen Forderungen nach einer Kleiderordnung oder nach Geschlechtertrennung in unseren Schulen oder die Erlaubnis zur Vollverschleierung für Schülerinnen und Lehrerinnen? Er habe Angst davor, wohin eine Gesellschaft drifte, „in der man christliche Traditionen mit erfundenen Namen verändert, in der Kreuze von öffentlichen Räumen sogar mit Rechtsurteilen abgehängt, in der Kirchengebäude zum Verkauf angeboten werden und in der die Abschaffung christlicher Feiertage aber im Gegenzug die Einführung islamischer Feiertage diskutiert wird“.

Nach heftiger Kritik auch direkt aus CDU/CSU versucht Innenminister Thomas de Maizière nun offenbar zurückzurudern. „Einen Vorschlag von mir zur Einführung eines muslimischen Feiertages gibt es nicht. Ich werde auch keinen solchen Vorschlag machen“, erläutert er vor einigen Tagen in einer Stellungnahme. Er trete für „die christliche Prägung unserer Kultur“ und spreche sich dafür aus, „dass wir an diesen christlichen Wurzeln – am Glockengeläut, an unseren christlichen Festen, Feiertagen und vielem mehr – auch weiterhin festhalten“. „Auf diesem Fundament habe ich einen Gedanken aufgegriffen, in Regionen mit einem sehr hohen Anteil von Muslimen über einen muslimischen Feiertag zu diskutieren.“ Gleichzeitig habe er aber festgestellt, „dass es nach meiner Überzeugung dabei bleiben muss: Unsere Kultur und damit auch unsere Feiertage sind christlich geprägt und begründet.“

CSU-Generalsekretär Scheuer


Foto Andreas Scheuer © CSU


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Islam

  1. Berlin: Fastenbrechen mit ‚Allahu akbar‘-Rufen vor evangelischer Kirche
  2. Berliner Schule wollte Nicht-Muslime zum Ramada-Fastenbrechen verpflichten
  3. Vatikan bekräftigt zum Ramadan Gemeinsamkeiten mit Muslimen
  4. Erstmals in Berlin: Bezirksrathaus erhält Ramadan-Beleuchtung
  5. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  6. Progressive Imamin Ateş: Österreich ist ein ‚Hotspot für Islamisten‘ geworden
  7. Muhammad erstmals beliebtester Vorname in England und Wales
  8. ‚Mädelsabend in der Moschee‘: Seminarreihe für Mädchen und Frauen ab 13 zur Vorbereitung auf die Ehe
  9. Ideologie des politischen Islam ist zum Mainstream des Islam geworden
  10. Wiener Schuldirektor: ‚Mädchen tragen aus Angst Kopftuch’







Top-15

meist-gelesen

  1. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  2. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  3. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  4. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  5. Peter Seewald: „Ich muss sagen, diese Papst-Wahl hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“
  6. Papst Leo XIV. kehrt zurück in den Apostolischen Palast
  7. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  8. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  9. Gänswein begrüßt Papstwahl: Die Verwirrung überwinden
  10. Papst Leo XIV. an die Kardinäle: der Weg
  11. ‚Ein Hirt nach dem Herzen Gottes‘ – Das erste Regina Caeli von Papst Leo XIV.
  12. Mit der Papstwahl gibt es einen klaren Reset!
  13. La Repubblica: Über 100 Stimmen im vierten Wahlgang für Leo XIV.
  14. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  15. Kard. Müller: „Konklave sehr harmonisch verlaufen“ – „Die Wirklichkeit ist immer anders als im Film“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz