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Bischöfe kritisieren Pro-Abtreibungs-Artikel in katholischem Journal

26. Oktober 2017 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen
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Die britische katholische Wochenzeitung The Tablet hat in einem Leitartikel die Abtreibungspolitik der Kirche als irrelevant bezeichnet.


London (kath.net/LSN/jg)
Katholische Bischöfe Großbritanniens haben das katholische Wochenmagazin The Tablet für einen Leitartikel kritisiert, der die kirchliche Lehre über den Schutz der Ungeborenen als irrelevant bezeichnet hat.

Der Leitartikel der Ausgabe vom 13. September mit dem Titel „Abtreibung beschränken: Die katholische Lehre legt die Latte zu hoch“ griff ein Fernsehinterview des konservativen Abgeordneten Jacob Rees-Mogg auf, in dem dieser Abtreibung und die so genannte „Homo-Ehe“ abgelehnt hat. kath.net hat berichtet: Britischer Politiker: ‚Abtreibung ist moralisch unvertretbar’.

Der Leitartikel des Tablet kommt zu dem Schluss, dass die katholische Lehre dazu führe, dass die Kirche keine Position habe, oder „zumindest keine, die irgend eine Bedeutung für die Gesetzgebung oder das Leben realer Personen hat“.


Die Lehre der Kirche könnte nicht klarer sein, erwiderte Mark Davies, der Bischof von Shrewsbury. Sie bekräftige die Heiligkeit jedes Menschen von der Empfängnis an. Kein Katholik könne behaupten, diese Lehre sei unklar oder irrelevant für Entscheidungen des Gesetzgebers oder moralische Urteile der Menschen. Vielmehr stelle sich die Frage, ob The Tablet sich mit Recht als katholisches Magazin bezeichnen könne. „Leider gibt es Magazine, die den Namen ‚katholisch’ verwenden, aber keine verlässlichen Wegweiser zum Glauben und der Lehre der katholischen Kirche sind“, sagte Davies gegenüber Christianity Today.

John Sherrington, der Weihbischof von Westminster, schrieb an The Tablet, die kirchliche Position sei nicht unrealistisch, sondern wolle das Kind im Mutterleib beschützen. Deshalb sei sie „für Gesetzgebung ebenso relevant wie für das Leben aller Menschen guten Willens“.

Michael Campbell, der Bischof von Lancaster nahm den Leitartikel von The Tablet zum Anlass für einen längeren Eintrag auf seinem Blog, den er dem Lebensschutz widmete. Das Verhältnis zur Abtreibung sei für den Zustand jeder Gesellschaft wesentlich, weil sich darin das Verhältnis zu dem grundlegendsten aller Menschenrechte zeige – zum Recht auf Leben. Manche seien der Ansicht, Gott würde die negativen Seiten unseres Tuns übersehen, wenn unsere Handlungen von guter Absicht geleitet seien. Im Evangelium gebe es allerdings keine Rechtfertigung für diese Meinung. Wir dürften natürlich mit Gottes Barmherzigkeit rechnen, dürften aber auch seine Gerechtigkeit nicht außer acht lassen. „Gott wird uns immer lieben, egal was wir tun. Aber Liebe sagt immer die Wahrheit“, schrieb Bischof Campbell.

Brendan Walsh, der Herausgeber von The Tablet, gab gegenüber Christianity Today eine Stellungnahme ab. Die katholischen Bischöfe seien in gewisser Weise in einem Dilemma. Sie wollten jedes menschliche Leben von der Empfängnis an hochschätzen und beschützen. Doch wenn sie an der Ansicht festhalten, Frauen sollten unter keinen Umständen ein Recht auf eine Abtreibung haben, werde ihre Stimme wenig Gehör finden, sagte er.


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Lesermeinungen

 Henry_Cavendish 27. Oktober 2017 
 

@Quirinusdecem, @Chris2: Ist nicht der Kernpunkt i.d.Z., ...

... die Aussage: "zumindest keine, die irgend eine Bedeutung für die Gesetzgebung [...] hat".

Ich erwarte von der katholischen Kirche nicht, dass sie ihre Lehre ändert. Ich finde sogar den Einschub "oder das Leben realer Personen" falsch, denn natürlich sind gläubige Katholiken reale Bürger, die dabei in Konflikt mit ihren Überzeugungen geraten. Mein Problem ist auch nicht, dass Katholiken für ihre Sichtweise gesellschaftlich werben. Für mich wird es rechtsphilosophisch problematisch, wenn man es zum allgemeinen Gesetz erhebt. Das beginnt für mich schon mit einer einfachen Beobachtung: Ein rechtsstaatliches Verbot müsste strafbewehrt sein. Aber soweit mir bekannt wird auch von der kath. Kirche nicht befürwortet oder verlangt, Frauen, die abtreiben wie bspw. Mörder/ Anstifter zum Mord zu bestrafen. Und wir haben das Rechtsprinzip, dass der Anstifter einer Tat so bestraft werden muss, wie der Täter. Diese Sicht funktioniert also rechtsstaatlich einfach nicht.


0
 
 Rosenzweig 27. Oktober 2017 

DANK auch Ihnen – werte(r) @Chris2...

für Ihren guten Kommentar– der zu Bedenken herausfordert!

Die schweren Konfliktsituationen bei Vergewaltigung! –
Da noch weit mehr bewusster, auch durch Kirche + Staat - helfend diesen Frauen, ja "werdenden Müttern" mit ihrem “unschuldigen” Kindlein unter ihrem Herzen- mit jeglicher Hilfe und Unterstützung beizustehen..!

Ja und BETEN– täglich für alle"werdenden Mütter"!–
Ich tue es jeden Abend sie geistiger Weise segnen mit der Bitte, dass alle Mütter u. auch VÄTER(!)- ihr zu “erwartendes KIND” AN!-nehmen u.die Gnade bekommen, ihr KIND mehr + mehr auch LIEBEN zu lernen!
Und mit Gottes Hilfe diese KINDER wiederum ein SEGEN werden!

So jeden Tag hoffend + betend verbunden...


2
 
 unbedeutend 26. Oktober 2017 
 

Leider

hört man bei uns in Österreich kirchlicherseits überhaupt sehr wenig Protest gegen die Abtreibung. Und täglich sterben Kinder.
An diesen Skandal darf man sich nicht gewöhnen.


3
 
 Chris2 26. Oktober 2017 
 

Sehr gute Stellungnahmen

Leider hat Mr. Walsh mit seiner Stellungnahme nicht völlig Unrecht. Aber was ist die Alternative? Soll die Kirche etwa sagen, "Jeder Mensch ist vom Herrn geliebt und hat von ihm eine unsterbliche Seele bekommen, nur nicht die Kinder, die aus Vergewaltigungen hervorgegangen sind"? Völlig abwegig, egal, wie andere darüber denken. Etwas anderes ist der Umgang mit denjenigen Frauen, die im unfassbaren Konflikt stehen, entweder das Kind (auch) ihres Vergewaltigers auszutragen oder ihr eigenes Kind zu töten. Hier wäre jeder öffentliche Vorwurf fehl am Platze, dafür jegliche Hilfe und Unterstützung durch die Kirche für Mutter und Kind angesagt. Beten wir auch für alle Frauen, die in diesen schrecklichen Konflikt geraten.


2
 
 Quirinusdecem 26. Oktober 2017 
 

typisch

...typische und plumpe Argumentation das Kirche an der Lebensrealität der Menschen vorbeht. Also, wenn die Lebensrealtät die Vernichtung menschlichen Lebens beinhaltet so hat die Kirche dieser auch zu folgen. Wenn die Lebnesrealität zeigt, das sich immer mehr Menschen scheiden lassen, so hat sich die Kirche dem zu fügen.

Die Lebensrealität zeigt im Moment auch eine massiv steigende Zahl von Einbrüchen und Eigentumsdelikten. Es wird Zeit, das der Staat und das BGB darauf eingehen und wir alle auf Eigentum verzichten und nicht mehr in geschlossenen Häusern wohnen. Die Sexualdelikte nehmen zur Zeit massiv zu. Es wird Zeit, das sich insbesondere Frauen dieser Lebensrealität anpassen und sich in Zukunft jedem willig zur Verfügung stellen....

Hallo, gehts noch? Wie, entschuldigung, doof muß man sein....?


5
 

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