Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  2. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  3. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  4. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  5. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  6. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  7. Papstprediger: KI zeigt „gewisses Etwas auf, das nur wir tun können“
  8. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  9. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  10. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  11. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  12. Cantare amantis est. Der Chor: Ikone der Kirche. Die Freilegung des Glaubensgeheimnisses im Gesang
  13. R.I.P. Martin Lohmann
  14. "Hassprediger und Hofnarr"
  15. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt

Übersetzungsregeln für Liturgie können ‚großen Schaden’ anrichten

9. November 2017 in Weltkirche, 34 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Derzeit sehe es so aus, dass die Bischofskonferenzen der einzelnen Länder ganz unterschiedliche Versionen der Liturgie beschließen könnten.


Birminghamn (kath.net/LSN/jg)
Die neuen Richtlinien zur Übersetzung der liturgischen Texte der katholischen Kirche in die jeweilige Landessprache könnten „großen Schaden“ anrichten. Das sagten Robert Royal, Herausgeber des katholischen Onlinemagazins The Catholic Thing und der Kirchenrechtler Gerald Murray in einer Analyse für den katholischen Fernsehsender EWTN.

Die öffentliche Korrektur von Robert Kardinal Sarah, dem Präfekten der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, habe längst nicht alle Fragen geklärt, wer für die Übersetzung der liturgischen Texte die Letztverantwortung trage, sagte Royal. Nach seiner Ansicht müsste der Vatikan das letzte Wort haben, fügte er hinzu.


Derzeit sehe es so aus, dass die Bischofskonferenzen der einzelnen Länder ganz unterschiedliche Versionen der Liturgie beschließen könnten. Dies könne zu großem Schaden führen, insbesondere sobald ideologische Vorgaben in die Übersetzungen einfließen würden. Die Verwendung einer „inklusiven“ und „nicht sexistischen“ Sprache sei vielen einflussreichen Männern in der Kirche ein großes Anliegen. Beispielsweise gebe es derzeit einen starken ideologischen Druck, das Wort „man“ (dt. Mensch/Mann) aus der englischen Sprache zu entfernen. „Man kann die Sprache nicht aus ideologischen Gründen manipulieren, ohne dem Inhalt zu schaden“, betonte Murray.

Papst Franziskus sei gegenüber den Aussagen von Kardinal Sarah offenbar sehr sensibel. In diesem Licht sei die Zurechtweisung des Präfekten durch den Papst bemerkenswert, stellte Royal fest. kath.net hat hier berichtet: Papst Franziskus, Kardinal Sarah und Magnum principium

Royal erinnerte in diesem Zusammenhang an Kardinal Sarahs Vorschlag, Priester sollten auch in der ordentlichen Form des römischen Messritus in Richtung des Altars zelebrieren. Dies sei vom Vatikan sehr schnell zurückgewiesen worden.

Murray warf der römischen Kurie vor, den Brief von Papst Franziskus an Kardinal Sarah über das Motu proprio „Magnum principium“ den Medien zugespielt zu haben, bevor der Kardinal selbst darauf reagieren konnte. Christen sollten so nicht miteinander umgehen. Papst Franziskus sei gewählt worden, um diese Art interner Machtkämpfe innerhalb der römischen Kurie abzustellen, sagte der Kirchenrechtler. Er bedaure es, dass Kardinal Sarah an den Rand gedrängt werde.

Royal und Murray kritisierten, dass Papst Franziskus Kardinal Sarah vor der Veröffentlichung von „Magnum principium“ nicht in die Beratungen über das Motu proprio einbezogen habe. Dieses Vorgehen sei merkwürdig, insbesondere deshalb, weil Franziskus selbst Kardinal Sarah zum Präfekten der Gottesdienstkongregation ernannt habe.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Liturgie

  1. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  2. „Wie Leo still und leise Franziskus korrigiert“
  3. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom - Kard.-Burke-Predigt in voller Länge!
  4. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  5. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  6. Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart
  7. "Ich sehe nicht, wie die außerordentliche Form des Römischen Ritus Probleme verursachen könnte"
  8. Relativ hoher Anteil an Besuchern der Alten Messe unter US-Katholiken
  9. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  10. Messe im Alten Ritus zum Abschluss der Wallfahrt Paris – Chartres wurde bestätigt






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Martin Lohmann
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  4. Fairer Streiter für die Wahrheit – Ein Nachruf auf Dr. h.c. Martin Lohmann (14.3.1957-24.11.2025)
  5. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  6. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  7. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  8. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  9. „Ich wünsche mir gebildete Laien!“ – Newman hätte Martin Lohmann als Beispiel genommen
  10. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  11. "Hassprediger und Hofnarr"
  12. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  13. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  14. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  15. "Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz