Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  3. Eine Treue, die Zukunft schafft!
  4. Meldestelle Christenschutz: Christliche Flüchtlinge sind fassungslos über Skandal-Ausstellung
  5. Hippe Missionare sind brandgefährlich
  6. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  7. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  8. Wie genau nimmt es der BR-Rundfunk mit der Wahrheit?
  9. Vorbehaltlos Ja zum Leben!
  10. Stille Nacht, Heilige Nacht
  11. Es macht mich sehr traurig, dass Russland einen Waffenstillstand zu Weihnachten abgelehnt hat!
  12. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  13. In Illo uno unum - Mission und Gemeinschaft als Prüfstein. Die Kurie zwischen Umkehr und Auftrag
  14. Vatikan äußert sich nicht über Themen des Konsistoriums
  15. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!

Übersetzungsregeln für Liturgie können ‚großen Schaden’ anrichten

9. November 2017 in Weltkirche, 34 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Derzeit sehe es so aus, dass die Bischofskonferenzen der einzelnen Länder ganz unterschiedliche Versionen der Liturgie beschließen könnten.


Birminghamn (kath.net/LSN/jg)
Die neuen Richtlinien zur Übersetzung der liturgischen Texte der katholischen Kirche in die jeweilige Landessprache könnten „großen Schaden“ anrichten. Das sagten Robert Royal, Herausgeber des katholischen Onlinemagazins The Catholic Thing und der Kirchenrechtler Gerald Murray in einer Analyse für den katholischen Fernsehsender EWTN.

Die öffentliche Korrektur von Robert Kardinal Sarah, dem Präfekten der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, habe längst nicht alle Fragen geklärt, wer für die Übersetzung der liturgischen Texte die Letztverantwortung trage, sagte Royal. Nach seiner Ansicht müsste der Vatikan das letzte Wort haben, fügte er hinzu.


Derzeit sehe es so aus, dass die Bischofskonferenzen der einzelnen Länder ganz unterschiedliche Versionen der Liturgie beschließen könnten. Dies könne zu großem Schaden führen, insbesondere sobald ideologische Vorgaben in die Übersetzungen einfließen würden. Die Verwendung einer „inklusiven“ und „nicht sexistischen“ Sprache sei vielen einflussreichen Männern in der Kirche ein großes Anliegen. Beispielsweise gebe es derzeit einen starken ideologischen Druck, das Wort „man“ (dt. Mensch/Mann) aus der englischen Sprache zu entfernen. „Man kann die Sprache nicht aus ideologischen Gründen manipulieren, ohne dem Inhalt zu schaden“, betonte Murray.

Papst Franziskus sei gegenüber den Aussagen von Kardinal Sarah offenbar sehr sensibel. In diesem Licht sei die Zurechtweisung des Präfekten durch den Papst bemerkenswert, stellte Royal fest. kath.net hat hier berichtet: Papst Franziskus, Kardinal Sarah und Magnum principium

Royal erinnerte in diesem Zusammenhang an Kardinal Sarahs Vorschlag, Priester sollten auch in der ordentlichen Form des römischen Messritus in Richtung des Altars zelebrieren. Dies sei vom Vatikan sehr schnell zurückgewiesen worden.

Murray warf der römischen Kurie vor, den Brief von Papst Franziskus an Kardinal Sarah über das Motu proprio „Magnum principium“ den Medien zugespielt zu haben, bevor der Kardinal selbst darauf reagieren konnte. Christen sollten so nicht miteinander umgehen. Papst Franziskus sei gewählt worden, um diese Art interner Machtkämpfe innerhalb der römischen Kurie abzustellen, sagte der Kirchenrechtler. Er bedaure es, dass Kardinal Sarah an den Rand gedrängt werde.

Royal und Murray kritisierten, dass Papst Franziskus Kardinal Sarah vor der Veröffentlichung von „Magnum principium“ nicht in die Beratungen über das Motu proprio einbezogen habe. Dieses Vorgehen sei merkwürdig, insbesondere deshalb, weil Franziskus selbst Kardinal Sarah zum Präfekten der Gottesdienstkongregation ernannt habe.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Liturgie

  1. „O Sapientia“ – O Weisheit
  2. „O Emmanuel“ – Gott mit uns, Gott für uns, Gott in uns
  3. „O Rex Gentium“ – König der Völker, König des Staubs
  4. „O Oriens“ – Licht, das in die tiefste Nacht fällt
  5. „O Clavis David“ – Der Schlüssel zur Freiheit
  6. „O Radix Jesse“ – Hoffnung aus dem Stumpf
  7. „O Adonai“ – Der Gott im Feuer und der ausgestreckte Arm
  8. Die adventlichen O-Antiphonen
  9. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  10. „Wie Leo still und leise Franziskus korrigiert“






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  4. Meldestelle Christenschutz: Christliche Flüchtlinge sind fassungslos über Skandal-Ausstellung
  5. Wenn das 'Drehbuch' schon vorher feststeht
  6. Hippe Missionare sind brandgefährlich
  7. O Rex gentium
  8. O Emmanuel
  9. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren: er ist der Messias, der Herr!
  10. Wie genau nimmt es der BR-Rundfunk mit der Wahrheit?
  11. Eine Treue, die Zukunft schafft!
  12. „Jesus ist also nicht aus religiöser Poesie geboren…“
  13. Oktober 2026 - Kommen Sie mit nach SIZILIEN mit Kaplan Johannes Maria Schwarz!
  14. Ein neuer Akzent ohne Bruch: keine Pastoralrhetorik mehr
  15. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz