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Die Messe ist Gebet

15. November 2017 in Aktuelles, 7 Lesermeinungen
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Franziskus: der Herr liebt uns auch in unseren Schwächen. Im Gebet in kindlichem Vertrauen Gott zugewandt. Das Staunen: in der Eucharistie begegnet er uns in unserer Gebrechlichkeit. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Jesus betete einmal an einem Ort; und als er das Gebet beendet hatte, sagte einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie schon Johannes seine Jünger beten gelehrt hat. Da sagte er zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprecht: Vater, / dein Name werde geheiligt. / Dein Reich komme. Gib uns täglich das Brot, das wir brauchen. Und erlass uns unsere Sünden; / denn auch wir erlassen jedem, was er uns schuldig ist. / Und führe uns nicht in Versuchung“ (Lk 11,1-4).

Papst Franziskus setzte bei der heutigen Generalaudienz seine Katechesenreihe über die heilige Messe fort. Die zweite Katechese stand unter dem Thema: „Die Messe ist Gebet“.

Die heilige Messe sei Gebet, dessen höchste und zugleich konkreteste Form. Jedes Gebet sei ein Dialog mit Gott und Ausdruck unserer personalen Beziehung zu ihm.

Als Gottes Bild, ihm ähnlich (vgl. Gen 1,26) „sind wir Menschen geschaffen, um mit Gott in eine Beziehung der Liebe einzutreten“, um so die Fülle unseres Sens zu finden. Gott sei uns in Christus ganz nahe. Die Messe, die Eucharistie, seien der bevorzugte Moment, um bei Jesus zu sein und durch ihn bei den Brüdern und Schwestern. Der Herr begegne uns durch sein Wort sowie in seinem Leib und seinem Blut. Wir dürften bei Jesus sein und persönlich zu ihm sprechen.


Aber wie jeder echte Dialog enthalte auch das Gebet Momente des Schweigens, in denen Gottes Wort in unserem Herzen nachhalle. Die Stille sei sehr wichtig. Die Messe sei kein Spektakel, unterstrich Franziskus erneut, sondern eben der Moment der Begegnung mit dem Herrn.

Die Jünger bäten Jesus, dass er sie beten lehre (Lk 11,1). Er antwortee, dass es beim Gebet zuerst darauf ankommt, sich mit kindlichem Vertrauen an den Vater zu wenden. Sich als Söhne und Töchter Gottes zu verstehen, beim Vater geborgen zu sein und auf ihn zu vertrauen, „das ist die erste Voraussetzung für das Gebet“.

Um in das Himmelreich einzutreten, „ist es notwendig, klein zu werden wie die Kinder. Dies in dem Sinn, dass die Kinder es verstehen, sich anzuvertrauen, sie wissen, dass sich jemand um sie kümmert, darum, was sie essen werden, was sie anziehen werden und so weiter“. So sei dies die erste Haltung: Vertrauen und Vertrautheit, wie die Kinder gegenüber den Eltern, zu wissen, „dass Gott sich deiner entsinnt und sich deiner annimmt“.

Ein weiteres Kennzeichen sei das Staunen darüber, dass Gott immer wieder neu durch unsere Gebrechlichkeit handelt und uns in seine Gemeinschaft rufe. In dieser Haltung dürften wir Gott begegnen und seine Gaben an unsere Mitmenschen weiter verschenken. Die Messe sei lebendige Begegnung mit dem Herrn und kein „Museumsbesuch“.

Der Herr überrasche uns, indem er zeige, dass er uns auch in unseren Schwächen liebe. Dieses Geschenk, Quelle wahren Trostes, „wird uns durch die Eucharistie gegeben, durch jenes Hochzeitsmahl, bei dem der Bräutigam unserer Gebrechlichkeit begegnet, um uns zu unserer ersten Berufung zurückzuführen: Bild und Gleichnis Gottes zu sein. Das ist die Eucharistie. Das ist das Gebet“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Einen herzlichen Gruß richte ich an die Pilger deutscher Sprache. Die Begegnung mit vielen Nationen hier in Rom und die Erfahrung von Weltkirche bei dieser Audienz möge euch in der Gemeinschaft festigen und in euch den Geist der Liebe im Dienst für die Armen, die Kranken und die am meisten Bedürftigen stärken. Der Herr segne euch und eure Familien.




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