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Zweifelhafte Aussagen eines vatikanischen Flüchtlings-Experten

4. Jänner 2018 in Weltkirche, 22 Lesermeinungen
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Zuständiger für Migration- und Fluchtfragen, P. Czerny behauptet: Die Sicht, wonach Migranten Staaten belasten, mögliche Terroristen seien und Leuten die Jobs wegnehmen, entspreche nicht der Wahrheit"


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Vatikan will die Internationale Gemeinschaft bei den Überlegungen zu aktuellen Migrationsbewegungen noch stärker unterstützen als bisher. Das hat der Chef der Abteilung Flucht und Migration am päpstlichen Dikasterium für die ganzheitliche menschliche Entwicklung, Michael Czerny, im Interview mit Vatican News (Dienstag) erklärt. P. Czerny leitet das Büro stellvertretend für Papst Franziskus selbst, der sich bei der Einrichtung des Dikasteriums vorbehalten hatte, persönlich für die Agenden des Heiligen Stuhles in der Frage von Flucht und Migration zuständig zu sein.

Die Haltung des Heiligen Stuhles "sowohl in der globalen Flüchtlingsfrage als auch in der ganz neuen Frage der sicheren Migration" werde "von vielen Staaten hoch geschätzt", weshalb sich der Kirchenstaat künftig auch in der internationalen Politik für die betroffenen Menschen und Länder einsetzen werde, kündigte der kanadische Jesuit an. An den beiden diesjährigen großen UN-Konferenzen zum Thema werde man "groß vertreten sein".


Czerny wies auf das Novum hin, dass sich der Papst zum am 1. Jänner begangenen kirchlichen Weltfriedenstag erstmals in der 51-jährigen Geschichte der päpstlichen Friedensbotschaften dem Thema Flüchtlinge und Migranten gewidmet habe. Franziskus habe somit "ein traditionelles Format für diesen Bereich geöffnet, der eine tiefe Sorge der ganzen Welt ist." In seiner Botschaft habe der Papst die Migranten und Flüchtlinge nicht bloß als Hilfeempfänger, sondern auch als aktive Friedensbauer und Handwerker des Friedens bezeichnet.

Bei den Fragen Migration und Flucht suchten viele Nationen nach Leadership und schauten dabei auf den Heiligen Stuhl, so die Darstellung Czernys. Der Vatikan habe einen Aktionsplan in 20 Punkten entwickelt und zur Vorbereitung der Konferenzen bereits an die Vereinten Nationen geschickt. Zentral gehe es dabei darum, dass das Thema "zwar ein globales Phänomen, aber in Wirklichkeit eine Vielzahl von besonderen Situationen, die nicht auf der globalen Ebene behandelt werden können" sei. Könne man Flucht-, Durchreise- und Ankunftsländer zur Zusammenarbeit bewegen, "dann wären wir einer Besserung der Situation schon näher", so der vatikanische Migrationsexperte. Bessere Abkommen für die betroffenen Menschen und Nationen könnten die Politik und Praxis verbessern.

Klar distanzierte sich der kirchliche Fachmann von Polemiken und Streitigkeiten. Die Sicht, wonach Migranten Staaten belasten, mögliche Terroristen seien und Leuten die Jobs wegnehmen, entspreche nicht der Wahrheit. Czerny: "Ein solches Bild wird benutzt und weitergegeben für kurzfristige politische Zwecke. Viele Leute, die ruhig nachdenken, werden realisieren, dass ihre Vorfahren genau das waren: Menschen, die vor nicht zu bewältigenden Situationen flüchteten und dann an anderen Orten neue Chancen fanden." Der Vatikan ziele darauf ab, "ruhig und gelassen die positiven Erfahrungen vorzutragen", von denen es "Abertausende" gebe. Wie sich dabei zeige, könne man "mit weniger Investment und mehr gutem Willen viel weiter kommen als mit der Vorstellung, man könne sich von dem Problem loskaufen".

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Critilo 7. Jänner 2018 
 

Ein Kommentar, den ihr nicht ablehnen könnt

Ein großer Pluspunkt dieses Pontifikats ist zweifellos, dass der Papst nach den Geschäften der it. OK fragt. Ihr könnt über dieses Pontifikat sagen, was ihr wollt, aber wenn es um die Mafia geht, dann findet Franziskus treffende Worte:
http://www.kath.net/news/61056
http://www.kath.net/news/58268
http://www.kath.net/news/46868
http://www.kath.net/news/46445


Wenn allerdings kriminelle Clans aus anderen Gegenden der Welt (Balkan, Kaukasus, Naher bzw. Mittlerer Osten), von IS-Anhängern ganz zu schweigen, ihre Krakenarme ausstrecken wollen, dann klingen Roms Stellungnahmen überwiegend (nicht immer, aber überwiegend) frei übersetzt nach: "Fragt nicht nach deren Geschäften, weil das nämlich irgendwie rassistisch wäre!"

Bei der OK Italiens fragt man sich wohl schon: "Was hab ich dem Papst getan, dass er mich so respektlos behandelt?"


0
 
 Zeitzeuge 6. Jänner 2018 
 

Typischer Zeitgeist-Jesuit, dieser Pater Czerny,

warum fordert er nicht massive Hilfe vor Ort, damit die echten Flüchtlinge in ihrer Heimat eine Perspektive haben?

Sofern es Fachkräfte sind, werden diese Personen doch wohl noch viel mehr zu Hause benötigt!

Also: Noch kräftiger "Kirche in Not" bzgl. der Wiederaufbauhilfe speziell für die Christen unterstützen, hierfür wäre eine europaweite Sonderkollekte wirklich angebracht!


4
 
 Cremarius 5. Jänner 2018 

Am Rande: Nach Kandel nun Darmstadt

Nachdem ein angeblich minderjähriger Flüchtling aus Afghanistan in Kandel ein junges Mädchen ermordet hat, ist nun eine vergleichbare Tat in Darmstadt geschehen.

Auch hier stach ein angeblich minderjähriger afghanischer Flüchtling auf ein junges Mädchen ein und verletzte es sehr schwer (Welt).

"Friedensbauer" und "Handwerker des Friedens"?

Angesichts der Leiden der Opfer bzw. der Hinterbliebenen sind diese Aussagen blanker Zynismus und im Grunde menschenverachtend für diejenigen, "die schon länger hier leben" (Merkel).

Jesus sagte, es solle kein Iota an der Torah verändert werden. Und wie händelt der Staat Israel die Migration? Open border?

Verwunderlich (oder auch nicht), dass der Oberrabiner von Jerusalem niemals gefordert hat, alle, vor allem Muslime, ins gelobte Land zu lassen.

Die jüdischen Autoritäten scheinen ihre Tuchfühlung mit der Wirklichkeit und ihren Verstand noch nicht verloren zu haben.


3
 
 Chris2 5. Jänner 2018 
 

Diesen Unsinn

kommentiere ich gar nicht erst.


2
 
 Mr. Incredible 4. Jänner 2018 
 

Mir wird übel.


2
 
 Federico R. 4. Jänner 2018 
 

Zitiert aus dem Vorspann dieses Artikels: „P. Czerny leitet das Büro stellvertretend für Papst Franziskus selbst, der sich bei der Einrichtung des Dikasteriums vorbehalten hatte, persönlich für die Agenden des Heiligen Stuhles in der Frage von Flucht und Migration zuständig zu sein.“ Der Pater ist demnach DIE Stimme des Papstes in Sachen Flucht und Migration. Folglich gehört auch er zur rasch aufsteigenden Riege der flotten Märchenerzähler des Jorge M. Bergoglio, genannt Papst Franziskus.


5
 
 Ad Verbum Tuum 4. Jänner 2018 

Interessant

das kriegen die Einheimischen nicht hin: sie belasten den Staat nicht, obwohl sie nichts arbeiten ... (sie nehmen ja niemandem den Job).
Und darüber hinaus sind sie Friedensengel.
Der gute Mann scheint mir tatsächlich nicht von dieser Welt.


9
 
  4. Jänner 2018 
 

Ent weder Asyl oder Einwanderungsgesetz

wie in den USA und Kanada.
Alles Andere ist verlogen und soziologischer Betrug!
Will der Vatican wirklich
so eingestuft werden?
Es ist eine Vaticanische Ideologie !


4
 
 antonius25 4. Jänner 2018 
 

Peter Sutherland

In Italien heißt es, Peter Sutherland wäre der Berater des Papstes in Migrationsfragen. Offiziell ist er Berater der Güterverwaltung des Hl. Stuhls.
http://www.liberoquotidiano.it/news/italia/13296043/vaticano-papa-francesco-peter-sutherland-consigliere-immigrazione-bielderberg-goldman-sachs.html

Er ist auch UN-Sonderberichterstatter für Migration. Bekannt u.a. für rassistische Aussprüche wie
"Die EU muss die Homogenität der Nationalstaaten zerstören."


5
 
 Herr Lehmann 4. Jänner 2018 

Grüner im Vatikan?

Die Ansichten des sogenannten "Flüchtlingsexperten" erinnern mich an die Experten der Grünen. Unrealistisch und durch die rosarote Brille geschaut.


12
 
 Cremarius 4. Jänner 2018 

Märchenstunde versus Wirklichkeit

Im Jahr 2015 kamen etwa 1 Million Migranten nach Deutschland. Die hierdurch verursachten Kosten betrugen, je nach Berechnungsgrundlage, zwischen 30 und 40 Milliarden Euro.

Nicht einmal 10% dieser Migranten haben bisher eine Arbeitsstelle gefunden. Dass diese Menschen den "Fachkräftemangel" beheben könnten, behauptet mittlerweile weder die Politik noch die Wirtschaft.

Die allermeisten sind schlicht und einfach zu gering qualifiziert, um in einem hochentwickelten Land eine ansprchsvolle Tätigkeit ausüben zu können. Dadurch steigen die Kosten für den Steuerzahler weiter an.

In Köln, Berlin, München, Bochum, Ansbach, Siegburg, Bonn - Bad Godesberg, Hamburg, Freiburg, Kandel, etc. wurden schwere und schwerste Verbrechen von Migranten begangen.

Die Mehrzahl der Insassen deutscher Gefängnisse hat einen "Migrationshintergrund".

Erst gestern wurde eine Studie eines (linken) Kriminalsiten vorgestellt, die besagt, dass Migranten überdurchschnittlich häufig straffällig werden...

Und nun?


19
 
 Cremarius 4. Jänner 2018 

Wie einst die Verfechter des Sozialismus

Es mutet immer mehr an, als ob die einstigen Verfechter des Sozialismus inzwischen auf "Multi-Kulti" umgeschult hätten.

Früher hieß es, dem Sozialismus gehöre die Zukunft, er sei dem Kapitalismus weit überlegen.

Wurde sodann eingewendet, dass es den Menschen im Kommunismus wirtschaftlich schlechter gehe, der Staat repressiv-totalitär sei, wurde entgegnet, dass dies nur vorübergehend so sei. In der Zukunft werde sich der Sieg erweisen.

Wurde der Umgang mit Kritikern angesprochen (Gulag, etc.),wurde dies entweder geleugnet oder die Kritiker wurden zu Umstürzlern, Agenten des Westens, erklärt.

Ließ die grausame Diktatur sich nicht leugnen, so hieß es, dass dies zwar Sozialismus sei, aber der Sozialismus, der wahre, sei ganz anders...

Diesen Verfechtern war also mit Argumenten nicht beizukommen,- sie waren derart gefangen in ihrer Ideologie, dass sie jedwede Realität ausgeblendet haben.

Die Ideologie stand über dem Menschen.

Mir scheint es hier ähnlich zu sein.

Erschreckend.


14
 
  4. Jänner 2018 
 

Open border Apologeten im Vatikan - ein Witz?

Dienstbare Büttel des Herrn Georg Zoros, der tonnenweise Dollars ausgibt um die Welt zu destabilisieren.

Seit Wikileaks ist bekannt, daß auch den umtriebigen `Mitarbeitern` im Vatikan aus dieser Quelle beachtliche Summen Geld zugeflossen sind.
Stichwort Maradiaga connection


12
 
 PBaldauf 4. Jänner 2018 
 

Man darf wohl die Vermutung wagen:
„Experten-Brille“ halb beschlagen
Und Träger solcher Gläser sind
Auf einem Auge meist recht blind
− Mein Tipp: Das eine Glas mal putzen
Ich hoff‘, der Rat, er wird was nutzen −


21
 
 lakota 4. Jänner 2018 
 

Papst sollte mit gutem Beispiel vorangehen

"In seiner Botschaft habe der Papst die Migranten und Flüchtlinge nicht bloß als Hilfeempfänger, sondern auch als aktive Friedensbauer und Handwerker des Friedens bezeichnet." Toll, prima und wann nimmt er endlich mal so 100 dieser muslimischen Friedensbauer im Vatikan auf?


17
 
  4. Jänner 2018 
 

Unter diesem Papst wird es doch kein Experte

wagen die >Wahrheit zu sagen und zu differenzieren, sonst ist er bald seinen Job los. Der Papst selber hat ja schon ma von einer begrenzen Aufnahmefähigkeit der Länder gesprochen, dann aber wieder gesagt, alle sollen aufgenommen werden. Ja, was soll man davon halten? Heute hüh, morgen hott, je nach Lust und Laune kommen diese Aussagen. Merkt denn keiner im Vatikan, daß man so unglaubwürdig wird.


21
 
 Herbstlicht 4. Jänner 2018 
 

Ein Fachmann, der diesen Namen verdient, muss beide Seiten sehen.

Wenn Michael Czerny, zuständig für Migration, solch eine einseitig positive Sichtweise hat, frage ich mich: Sind ihm die Probleme, mit denen die Bürger der aufnehmenden Länder konfrontiert sind, dermaßen egal? Zählen ihre Anliegen nicht?
Natürlich sind nicht alle, die da zu uns kommen, kriminell. Aber die, die es nun mal sind, reichen aus, um Unbehagen und Angst hervorzurufen.
Weihnachten 2016: Breitscheidplatz Berlin,
aktuell das Töten des 15-jährigen Mädchens aus Kandel sind nur zwei besonders krasse Beispiele.

Die relativ häufig vorkommenden Aggressionen, Grenzüberschreitungen von Anstand und Sitte, Vergewaltigungen, Einschüchterungsversuche gegenüber denjenigen, "die schon länger hier leben", spielt das alles keine Rolle für diesen Kirchenmann?
Der kanadische Jesuit muss blind sein oder aber er hat sich entschlossen, die andere Seite der Migration, die auch ein Teil der Wirklichkeit ist, bewusst auszublenden.
Was ist da vom Vatikan also noch zu erwarten?.


16
 
 Elliver 4. Jänner 2018 
 

- Bamf-Kurse
- soziale Leistungen, inklusive Krankenkasse
Minderjährige F.: sozialpädahogisch betreute Wohngemeinschaft, Dolmetscher, 2jährige Schulbildung DaF/Dazu für 20×45Min die Woche (reicht nicht so wirklich aus, wenn Alphabetisierung notwendig), weitere pädagogische vom Land geförderte Maßnahmen, z.B. interreligiöse Mädchengruppe, die einmal wöchentlich bastelt
- Kosten für Gerichte, Anwälte, ASD, BGH und JVA
- Kosten für erhöhte Sicherheitsmaßnahmen, s. Weihnachtsmarkt
- Heimkehrprämie
- Ein- und Ausreisekosten
...
FRAGE: Wirtschaftssektor Flüchtlinge?

Liebe Grüße und Gottes Segen!
Elliver


19
 
 introibo 4. Jänner 2018 
 

Unfassbar

die Aussagen von Pater Cerny! Wie kann er seine Behauptungen begründen?
Es gibt für mich da nur drei Erklärungsmöglichkeiten:
a) im Vatikan kriegt man gar nichts mehr mit (weltfremdes Paralleluniversum)
b) der Vatikan profitiert in irgendeiner Form von der Massenzuwanderung
c) P. Cerny möchte bei seinem Jesuiten-Confrater Papst Franziskus noch richtig Karriere machen und redet ihm nach dem Mund
Vor dem Hintergrund mannigfaltiger Anschläge seit 2015 in Westeuropa und sexuellen Übergriffen, Vergewaltigungen und Morden an jungen Frauen ist die Aussage P. Cernys mehr als irritierend.


21
 
 Hadrianus Antonius 4. Jänner 2018 
 

Demonstrativer Unsinn

Kard. Gerhard Müller: "Es steht jedem frei, sich so zu blamieren wie er es selbst wünscht".
Nun ja, das entspricht dem freien Willen (liber arbitrium).
Trozdem sollte es diesem Jesuitenpater aus Canadas und " Papst Franziskus bewußt sein, daß das Papstamt sich nicht unendlich lange folgenlos beschädigen läßt" (wörtliches Zitat und im total gleichen Kontext v. berühmten deutschen Philosophen Robert Spaemann).

Ich sammle inzwischen diese verrückte Aussagen und Sprüchen für einen historischen Kalender über diese Jahren :-(


19
 
 Gandalf 4. Jänner 2018 

Dieser Vatikanexperte verbreitet hier eine glatte Lüge..

Oder er hat keine Ahnung. Frage: Was ist schlimmer? Nur dieser Mann ist der Experte für Migranten des Vatikans.

Faktencheck: Die Kosten für mehr als eine Millionen Asylbewerber gehen in die Milliarden

www.faz.net/aktuell/wirtschaft/15-milliarden-euro-fuer-asylbewerber-15272908.html


21
 
 Ginsterbusch 4. Jänner 2018 

Quo vadis Vatikan?


14
 

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