Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  3. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  4. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  5. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  6. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  7. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  8. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  9. "Es gibt nichts Schöneres, als Ihn zu kennen und anderen die Freundschaft mit Ihm zu schenken"
  10. Der Anker und der Mann mit dem hörenden Herzen
  11. Kardinal Erdö ist bereits in Rom - "Franziskus war Papst der Völker"
  12. US-Präsident Donald Trump reist zum Papst-Begräbnis
  13. Papst Franziskus nach Überführung im Petersdom aufgebahrt
  14. US-Regierung lässt negative Folgen von ‚Geschlechtsänderungen‘ erforschen
  15. Kardinal Koch: Einheit der Christen war Franziskus großes Anliegen

Kardinal Parolin verteidigt Papstschreiben und Kurienreform

12. Jänner 2018 in Weltkirche, 42 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Auslöser vieler Diskussionen um "Amoris laetitia" und Strukturreformen liegt für vatikanischen Kardinalstaatssekretär in "Haltungswechsel, um den der Papst uns bittet"


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der vatikanische Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin hat das Papstschreiben "Amoris laetitia" zu Ehe und Familie sowie die Kurienreform von Papst Franziskus verteidigt. Auslöser vieler Diskussionen ist seiner Meinung nach ein "Paradigmenwechsel, den Papst Franziskus mit Weisheit, Vorsicht und auch Geduld voranbringt", sagte er dem Nachrichtenportal "Vatican News" am Donnerstag: "Wahrscheinlich sind die Schwierigkeiten, die aufgetreten und in der Kirche immer noch vorhanden sind, nicht nur einigen Aspekten des Inhalts geschuldet, sondern auch diesem Haltungswechsel, um den der Papst uns bittet", so Parolin. Franziskus verlange einen "neuen Geist" und "neuen Zugang".

Wichtigster Streitpunkt bei "Amoris laetitia" ist der Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen. Franziskus plädiert dafür, in Einzelfällen zivilrechtlich Wiederverheirateten nach eingehender seelsorglicher Prüfung den Empfang der Sakramente zu ermöglichen, auch wenn ihre frühere Ehe kirchenrechtlich weiter Bestand hat. Erst jüngst hatten einige Bischöfe diese Änderung erneut kritisiert. Vor etwa einem Jahr hatten bereits vier Kardinäle Bedenken ("Dubia") diesbezüglich öffentlich gemacht und den Papst um Stellungnahme gebeten.


Jede Änderung bringe Schwierigkeiten mit sich, betonte Parolin jetzt. Dem müsse man Rechnung tragen und die Neuerungen mit Engagement angehen, um "Antworten zu finden, die Gelegenheiten zu weiterem Wachstum und zu weiterer Vertiefung sind". "Amoris laetitia" sei nicht nur "eine Umarmung der Kirche für Familien und ihre Probleme in der heutigen Welt", sondern auch ein "Hilferuf der Kirche an die Familien, damit sie am Wachstum der Kirche mitarbeiten".

Parolin setzt diesbezüglich auch auf das weltweite katholische Familientreffen in Dublin im August: "Es wird eine Etappe des Nachdenkens und Vertiefens sein und auch eine Etappe, um den Prozess der Anwendung der Hinweise aus 'Amoris laetitia' voranzubringen."

Mit Blick auf die von Papst Franziskus angestoßene Kurienreform sagte Parolin, es gehe nicht vornehmlich darum, "auf Strukturreformen zu bestehen". Vielmehr sei ein Wandel innerhalb der Kurie erforderlich, die von einem "tiefen Geist" angetrieben werden müsse: "Es geht darum, dass die Kurie - immer mehr und immer besser, indem man auch die Schatten entfernt, die diesen Einsatz und diese Mission behindern können - eine wahre Hilfe für den Papst wird, um das Evangelium zu verkünden, zu bezeugen und die Welt von heute zu evangelisieren". In seiner Weihnachtsansprache an die Kurie hatte der Papst seine Mitarbeiter nicht nur gelobt, sondern auch Vertrauensverrat und mangelnden Reformeifer kritisiert.

Der vom Papst geforderte Paradigmenwechsel der Kirche zeigt sich laut Parolin auch im Umgang mit der Jugend. Die Jugendsynode im Oktober im Vatikan sei eine "besondere Konzentration der Kirche auf die Jugend in jedem Bereich". Das Innovativste am Ansatz des Papstes sei "die Suche nach einer neuen Beziehung der Kirche mit den jungen Leuten, die geprägt ist von Verantwortung ohne jeglichen Paternalismus", so der Kardinalstaatssekretär.

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus Papst

  1. Papst Franziskus möchte an Ostermesse teilnehmen
  2. Genesung in kleinen Schritten: Papst geht es etwas besser
  3. Vatikan kündigt nach fünf Wochen ersten Auftritt des Papstes an
  4. Papst will Aschermittwochs-Bußprozession selbst leiten
  5. Vom Argentinier zum Römer: Franziskus über seinen Start als Papst
  6. Fußballbegeisterter Papst mit zwei linken Füßen
  7. Papst will keine Ordensfrauen mit "Essiggesicht"
  8. Papst besucht an Allerseelen Gräber ungeborener Kinder
  9. Dilexit nos
  10. Belgien: Nach Papstaussagen zu Abtreibung und Frauen wollen sich nun 520 Personen ‚enttaufen’ lassen







Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  3. Vatikan veröffentlicht Testament von Papst Franziskus
  4. Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  5. Urbi et Orbi Ostern 2025 - Das Lamm Gottes hat gesiegt! Er lebt, der Herr, meine Hoffnung
  6. Papst trifft US-Vizepräsident Vance im Vatikan
  7. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  8. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  9. Ostermesse auf dem Petersplatz. Im Staunen des Osterglaubens
  10. Patriarch Bartholomaios: Ostern immer gemeinsam feiern
  11. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  12. Papst Franziskus wird am Samstag beigesetzt
  13. Der auferstandene Christus: der endgültige Wendepunkt der menschlichen Geschichte
  14. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  15. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz