Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  2. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  3. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  4. "Die Macht der Dummheit"
  5. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  6. Die Polarisierung unserer Gesellschaft, und was dagegen unternommen werden kann.
  7. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  8. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  9. US-Vizepräsident JD Vance besuchte Messfeier in der Grabeskirche in Jerusalem
  10. Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart
  11. Die 'katholische Frauenbewegung' Österreichs verteidigt das Islam-Kopftuch
  12. Papst Leo XIV. empfängt am 23. Oktober den britischen König Charles III.
  13. Wird der Menschensohn den Glauben finden? Der Glaube, der bleibt. Die neuen Heiligen der Hoffnung
  14. US-Kardinal Burke verurteilt gefälschte Videos mit angeblicher Papstkritik
  15. Bischof von Gurk: Pfarren geistlich vertiefen, aber nicht strukturell zerstören!

Warum Protestanten Johannes Hartl danken können

12. Jänner 2018 in Kommentar, 9 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Auf der „Mehr“-Konferenz des Gebetshauses Augsburg setzt Johannes Hartl die richtigen Schwerpunkte. Protestanten sollten das wertschätzen – auch wenn Fragen zur Ökumene bleiben. Gastkommentar von Moritz Breckner/pro Medienmagazin


Wetzlar (kath.net/pro Medienmagazin) Wenn der katholische Theologe Johannes Hartl zur „Mehr“-Konferenz seines Gebetshauses nach Augsburg einlädt, folgen tausende evangelische und evangelikale Protestanten diesem Ruf. Sie singen und beten gemeinsam mit den Katholiken, sie lauschen den Vorträgen katholischer und evangelischer Redner. Bei kaum einer anderen Gelegenheit wird die Ökumene der Gläubigen so greifbar gelebt wie auf der „Mehr“ – soweit eben möglich. Abendmahl und Eucharistie finden getrennt statt, und das ist auch gut so.

Welche Gruppen die Bewegung um Hartl mehrheitlich gut oder schlecht finden, wird schnell unübersichtlich. Positive Worte kommen vom Bistum Augsburg und erstaunlicherweise von konservativen katholischen Medien, außerdem von der Deutschen Evangelischen Allianz, von teils charismatischen Freikirchlern sowie Evangelikalen in den Landeskirchen. Kritik gibt es von jenen Katholiken und Evangelikalen, die die Ökumene ablehnen. Auf Twitter meldeten sich Stimmen, die in der römisch-katholischen die einzig wahre Kirche sehen. Auf der anderen Seite warnt der evangelikale Bibelbund vor den Sonderlehren der Katholischen Kirche, in die Hartl alle Christen führen wolle.
Hartl spricht klarer als manch Evangelikaler


Die Vorträge von Hartl haben auf der diesjährigen „Mehr“ erneut eine Theologie vermittelt, die auch für evangelische und evangelikale Christen lehrreich, hilfreich und glaubensstärkend ist. Hartls Schwerpunkte sind nicht Marienverehrung oder die Unfehlbarkeit des Papstes, es geht ihm um leidenschaftliche Jüngerschaft und das Heil, das nur im gekreuzigten und auferstandenen Jesus Christus zu finden ist. Intellektuell brillant wie nur wenige andere Zeitgenossen predigt Hartl ein Festhalten an der absoluten Wahrheit in einer postmodernen Welt, in der bereits der Begriff der Wahrheit zum Anstoß wird. Der katholische Charismatiker verteidigt das Christentum als alleinigen Heilsweg und die biblische Ethik mit einer Klarheit, wie sie auch in vermeintlich evangelikalen Gemeinden, Werken und Ausbildungsstätten längst nicht mehr selbstverständlich ist.

Dafür verdient Hartl Dank von Christen aller Konfessionen. Das bedeutet mitnichten, dass Protestanten und Katholiken die Grenzen zwischen den Konfessionen leugnen oder kleinreden sollten. Aus protestantischer Sicht gesprochen: Kritische Fragen an katholische Lehren und Institutionen haben nach wie vor ihre Berechtigung, solche Fragen sollten nicht als die Nörgelei irgendwelcher Auf-die-Bremse-Treter abgetan werden. Aber: „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen“, sagt Jesus in der Bergpredigt. Hartl und das Gebetshaus Augsburg führen Menschen zum christlichen Glauben und festigen Tausende darin. Diese Früchte sind erkennbar, und sie sind ein Grund zur Freude.

Johannes Hartl beim Vortrag - #MEHR2018



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gebetshaus Augsburg

  1. Gebetshausleiter Hartl: Kennzeichen toxischer Religiosität und emotional gesunder Spiritualität
  2. Hartl: „Was Einheit unter Christen bedeutet“
  3. Hartl: „Schau in den Spiegel. Du siehst den Menschen, der für Dein Leben verantwortlich ist“
  4. Hartl: „Wer außer mir teilt diese Wünsche?“
  5. Johannes Hartl: „Versuche nicht, Menschen zu gefallen, sondern der Wahrheit treu zu sein“
  6. 'Dass aus dem Gebetshaus nicht eine neue Art von Kirche entsteht'
  7. Hartl: „Unser schizophrenes Verhältnis zum Tod im Frühjahr 2020“
  8. Corona-Isolation? – Hartl gibt 20 praktische Tipps
  9. Hartl: „Wir beten für alle, die in Panik, von Angst überwältigt sind“
  10. „Irgendwo muss das ja beginnen, das mit dem Dialog“






Top-15

meist-gelesen

  1. "Die Macht der Dummheit"
  2. Endlich ein Queergottesdienst im Fernsehen
  3. Homosexualität in Gesellschaft und Kirche
  4. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  5. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  6. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  7. Island-Reise - Sommer 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  8. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  9. „Kardinal Marx und Bischof Bätzing werden voraussichtlich in der Trierer Studie berücksichtigt“
  10. Leo XIV. segnete „Deutschland dankt Maria“-Madonna auf dem Petersplatz
  11. Bea, versteck ihn nicht, das sind die schönsten Perlen der Welt!
  12. Die Polarisierung unserer Gesellschaft, und was dagegen unternommen werden kann.
  13. Finnischer Schauspieler wird neuer "Jesus" bei Gibson-Film
  14. Die Entdeckung der Ewigkeit: Vom Leben auf Erden und dem Himmel darüber!
  15. „Man wird dir nie verzeihen, was du für die Kirche getan hast“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz