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| ![]() Politik des Vatikans laufe auf einen Ausverkauf der Kirche hinaus30. Jänner 2018 in Weltkirche, 14 Lesermeinungen Joseph Kardinal Zen, der emeritierte Erzbischof von Hongkong, bestätigt Medienberichte über eine mögliche Anerkennung staatstreuer Bischöfe durch den Vatikan und kritisiert die Chinapolitik des Vatikans Vatikan/Hongkong (kath.net/jg) Peter Zhuang Jianjian, der Bischof von Shantou, hat nach Angaben von Kardinal Zen bereits im Oktober 2017 Nachricht davon erhalten, dass sein Nachfolger ein Angehöriger der regimetreuen Katholischen Patriotischen Vereinigung Chinas sein soll. Kardinal Zen ließ einen Brief von Bischof Zhuang an Papst Franziskus überbringen, in dem dieser seine Sorge über die Entscheidung zum Ausdruck brachte. Erzbischof Savio Hon Tai-Fai, der aus Hongkong stammt und im diplomatischen Dienst des Vatikan steht, habe ihm, Zen, bestätigt, dass er Papst Franziskus auf das Thema angesprochen habe. Der Papst sei erstaunt gewesen und habe versprochen, sich mit der Sache zu befassen. Daher sei Bischof Zhuang überrascht und enttäuscht gewesen, als er im Dezember von einer vatikanischen Delegation erfuhr, er solle zurücktreten und der exkommunizierte Huang Binzhang solle wie bereits im Oktober angekündigt sein Nachfolger werden. Das Problem sei nicht der Rücktritt des 88-jährigen Zhuang, sondern die mögliche Ernennung des exkommunizierten Huang Binzhang zu dessen Nachfolger, betonte Zen. Der Kardinal machte sich daraufhin persönlich auf den Weg nach Rom. Er kannte die Situation in Shantou und war über die Lage in Mindong informiert. Am 12. Januar, dem Vorabend vor dessen Abreise nach Chile und Peru, traf er den Papst und konnte ihm die Lage der Kirche in China erläutern. Zen zitiert dann die Antwort von Papst Franziskus wörtlich: Ja, ich habe es ihnen (seinen Mitarbeitern am Heiligen Stuhl, Anm.) gesagt, dass sie nicht noch einen Fall Mindszenty verursachen. Diese Worte des Papstes seien Trost und Ermutigung für die Katholiken in China, bemerkte Zen. Kardinal Mindszenty war Erzbischof von Budapest und wurde vom kommunistischen Regime verfolgt und eingesperrt. Während des Aufstandes der ungarischen Bevölkerung 1956 wurde er befreit. Er flüchtete in die US-Botschaft, bevor die Truppen des Warschauer Paktes den Aufstand niederschlugen. Er musste das Land verlassen, bald darauf wurde ein Nachfolger ernannt, der den Kommunisten weniger Schwierigkeiten machte. In einigen Anmerkungen im Anschluss an seinen Artikel zeigt sich Kardinal Zen trotzdem pessimistisch angesichts der Lage in China. Er kenne das chinesische Regime aus eigener Erfahrung. Nach den neuesten Informationen die er erhalten habe, sei die kommunistische Regierung dabei, die Religionsfreiheit weiter einzuschränken. Die gegenwärtige Politik des Vatikans laufe auf einen Ausverkauf der katholischen Kirche in China hinaus, wenn der Kurs beibehalten werde, der sich in den letzten Monaten und Jahren abgezeichnet habe. Der Wunsch nach einem Übereinkommen mit China dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, dass es zwischen einem totalitären Regime und der katholischen Kirche keine gemeinsame Basis gebe, betonte Kardinal Zen.
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