Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  2. Bischof sein in Opferperspektive
  3. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  4. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  5. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  6. Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘
  7. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  8. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  9. Mansour: Terrorschlag in Australien ist „logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik“
  10. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  11. Frankreich: Comeback der Beichte?
  12. „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“
  13. „Catholic priest. Ask me anything”
  14. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  15. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025

Junge Schänder einer Marienfigur müssen Mohammeds Marien-Lob lernen

15. Februar 2018 in Weltkirche, 17 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Libanon: Die beiden jugendlichen Schänder einer Marienstatue müssen die Koransure über die Verehrung der Mutter Jesu auswendig lernen


Akkar (kath.net/Fides) Zwei junge libanesische Muslime, die sich wegen der Schändung einer Marienstatue vor Gericht verantworten mussten, wurden anstelle einer Haftstrafe dazu verurteil, die Stellen des Korans zu lesen und auswendig zu lernen, wo es um die Verehrung der Mutter Jesu geht. Das von der Richterin Jocelyne Matta, die als Untersuchungsrichter im Nordlibanon arbeitet, erlassene Urteil wurde unter anderem auch von muslimischen Religionsvertretern im Libanon begrüßt, die diese Maßnahme als wirksames Mittel zur Bekämpfung des Sektierertums und aller Formen der Beleidigungen des religiösen Empfindens Andersglaubender bezeichnen.

Die beiden Berufsschüler aus Mounjez (ein vorwiegend von Christen bewohntes Dorf in der Region Akkar) waren vor einigen Tagen in eine Kirche eingedrungen, wo sie die Marienstatue schändeten und sich dann mit einem Video über die sozialen Medien mit ihrem Verhalten bei ihren Altersgenossen brüsteten. Daraufhin wurden die beiden festgenommen. Am vergangenen 8. Februar sprach die Richterin Jocelyne Matta ihr Urteil aus, zog es vor den beiden jungen Angeklagten eine Lektion in islamischer religiöser Kultur erteilen zu lassen und auf eine Haftstrafe zu verzichten.


Bereits bei der Verhandlung las die Richterin aus dem Koran die Sure „al-Imran“ vor, die die Verehrung Mariens im Heiligen Text des Islam behandelt und verurteilte die beiden jungen Angeklagten dazu, als Strafe diesen Text zu lesen und auswendig zu lernen. Das Urteil der Richterin wurde vom zuständigen Gericht in Tripolis genehmigt, das einen Mitarbeiter des Jugendgerichts damit beauftragte, den Minderjährigen zu helfen, die Koran-Sure über Maria zu lernen. Vor ihrer Freilassung bereuten die Verurteilten ihre Tat.

"Diese Art von Strafe ist rehabilitativ", so der maronitischen Priester und Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke im Libanon, Rouphael Zgheib, zu Fides „sie zeugt von einer Neuorientierung in der Praxis der libanesischen Gerichte und setzt den Artikel 111 des Strafgesetzbuches um, das Ermittlungsrichter ermächtigt den, die Strafe für den jeweilige Angeklagten durch andere Maßnahmen zu ersetzen, wenn er diese als angemessener und wirksamer erachtet. Die Richterin stellte fest, dass die beiden Jugendlichen die Sure nicht kannten, obwohl sie Muslime sind, und entschied, dass sie lernen sollten, die eigene Religion zu respektieren und die der Nichtmuslime".

Das Urteil der christlichen Richterin wurde von zahlreichen Religionsvertretern und Politikern im Libanon gelobt. Der libanesische Ministerpräsident Saad Hariri, sunnitischer Muslim, bezeichnete es zum Beispiel den sozialen Medien als nützlichen Beschluss, wenn es darum geht hervorzuheben, "was Christen und Muslime teilen“.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Christenverfolgung

  1. Pakistan: Christen trauern ökumenisch nach Ermordung des Pfingst-Pastors Kamran Michael Naz
  2. Seine Freilassung war eine Gebetserhörung
  3. Nuntius Eterović: „Christen sind die weltweit am meisten wegen ihrer Religion verfolgten Menschen“
  4. Beobachtungsstelle: Tausende christenfeindliche Straftaten in Europa
  5. Angriffe auf Christen in Syrien: Kirchenführer schlagen Alarm
  6. Nigeria: Entführter Seminarist (16) in Geiselhaft verstorben
  7. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  8. Nach fast 24 Jahren Todeszelle in Pakistan: Der Christ Anwar Kenneth (72) ist frei
  9. Die EU-Bischöfe fordern, den Sonderbeauftragten für Religionsfreiheit wiedereinzusetzen
  10. Meldestelle Christenschutz: Serie von Schändungen erreicht alarmierendes Ausmaß in Wien






Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  4. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  5. Bischof sein in Opferperspektive
  6. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  7. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  8. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  9. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  10. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  11. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  12. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  13. Frankreich: Comeback der Beichte?
  14. „Catholic priest. Ask me anything”
  15. Als das Rosenkranzgebet einen Mord verhinderte

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz