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‘Menschen mit Botschaft Jesu in Berührung bringen’

18. Februar 2018 in Deutschland, 2 Lesermeinungen
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Kardinal Marx ruft Christen zum Beginn der Fastenzeit zu vielfältigen Formen der Evangelisierung auf.


München (kath.net/ eom)
Reinhard Kardinal Marx ruft die Christen zu Beginn der Fastenzeit dazu auf, „auf sehr vielfältigen und unterschiedlichen Wegen Menschen in Berührung zu bringen mit der Botschaft Jesu“ und sich dabei weder vom Blick auf Zahlen und Statistiken noch von der „Vorstellung, ,früher war es besser‘“, entmutigen zu lassen. Jeder Christ solle durch sein Zeugnis die „Faszination und Kraft der Person Jesu und seiner Worte, seines Lebens sichtbar und erfahrbar“ machen, schreibt der Erzbischof von München und Freising in seinem Hirtenbrief zum Beginn der Österlichen Bußzeit.

Bei der Evangelisierung gehe es um „mehr als Imagekampagnen für die Kirche oder Werbemaßnahmen zur Rekrutierung oder Wiedergewinnung neuer Mitglieder“, erklärt der Kardinal. Für viele Menschen blieben vor allem Familie und Pfarrei die ersten und wichtigsten Orte, „um Jesus kennenzulernen“. Sie würden damit zu einer „unersetzbaren Grundlage für eine nachhaltige Evangelisierung“. Vor diesem Hintergrund sei es von besonderer Bedeutung, beispielsweise kirchliche Kindertagesstätten weiter zu profilieren und die Katechese zur Vorbereitung auf die Sakramente zu vertiefen, dabei die Familien noch stärker einzubeziehen und gerade jungen Menschen und ihren Familien „in den Sakramenten der Taufe, der Eucharistie, der Buße und der Firmung die Gestalt Jesu und das Christsein näher zu bringen“, betont Marx. Dazu brauche es „keine neuen Strukturen, sondern vor allem die Bereitschaft, uns gemeinsam auf den Weg zu machen“.


Auf diesem Weg werde auch deutlich, dass der Glaube nicht alleine gelebt werden könne, sondern dass gerade „der Glaube an ihn, Jesus Christus, und sein rettendes Wort, das Evangelium, uns wie von selbst hineinführt in die Gemeinschaft des Volkes Gottes“, so der Erzbischof. Der Glaube führe zu einer neuen Lebensweise und einem neuen Lebensstil. Umkehr zum Glauben bedeutet laut Marx einen neuen Blick auf das Leben, eine Horizonterweiterung statt Verengung: „Das ist durchaus herausfordernd, aber eine solche Haltung gibt meinem Leben neuen Schwung, neue Ausrichtung, fügt neue entscheidende Dimensionen hinzu“, schreibt Kardinal Marx.

Zugleich aber sei der Glaube vor allem heute ein sehr persönlicher Weg, der „auch durch Höhen und Tiefen hindurch geht“ und bei dem „Glaube und Unglaube, Glaube und Zweifel sich abwechseln oder miteinander verbunden sind“. Es gebe keine Sicherheit im Glauben, räumt Marx ein, „aber eine tiefe Gewissheit, eine Treue und die Erfahrung, dass die Gemeinschaft des Volkes Gottes uns trägt und ergänzt, was unserem Glauben fehlt“.

Letztlich erfolge Evangelisierung immer in verschiedenen Formen, hält Kardinal Marx fest, auch im alltäglichen Zeugnis ohne Worte: „im Engagement für die Schwachen und Kranken, im Einsatz für Gerechtigkeit und Versöhnung, in der Erfahrung der Hoffnung, die ausstrahlt von Menschen, die die Liebe ihres Lebens gefunden haben“.

Foto Kardinal Marx (c) Erzbistum München


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Lesermeinungen

 Bernhard Joseph 19. Februar 2018 
 

@Stefan Fleischer

In der Tat, der Fastenbrief des Bischofs entbehrt nicht in seiner Grundtendenz Elementen der marxistischen ;) Ideologie. Aus der Erlösung im Jenseits wird die revolutionäre Praxis. Dass in diesem unserem Leben jedoch der Tod nicht überwindbar ist, das übersieht diese Ideologie mit beharrlicher Konsequenz, denn tragende Antworten bleiben hier aus. Die Verbindung christlicher Glaube und weltlicher Messianismus ist schon deshalb ein Irrweg, weil in ihm das Böse nicht wirklich als Realität begriffen wird, sondern nur in den Schein eines falschen Bewusstseins umgedeutet wird. Dass dem nicht so ist, kann man scon daran sehen, dass wir geschehenes Leid, wie es in der Geschichte überall zu finden ist, nicht nachträglich auflösen oder gar rückgängig machen können. Marx lässt also die Toten außer Acht, was gerade im christlichen Glauben nicht möglich ist, denn wie heißt es im Glaubensbekenntnis: ... zu richten die Lebenden und die Toten.


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 Stefan Fleischer 18. Februar 2018 

Mein Problem ist:

Wie will ich evangelisieren, wenn ich selber einer Neuevangelisation bedarf, zumindest wenn ich den Fastenbrief unseres Bischofs richtig verstanden habe. Dieser forderte uns auf, tatkräftig am Aufbau des Reiches Gottes in dieser Welt mitzuarbeiten, auch wenn zu einem solchen noch ein weiter Weg sei. Dies sei die Botschaft Jesu, die wir zu verkünden hätten. Dies sei das Ziel unseres Lebens. In der Katechese meiner Jugend war unser Ziel das ewige Heil des Menschen und der Weg dazu der Glaube und die Einhaltung der Gebote, vornehmlich des Doppelgebotes der Gottes und Nächstenliebe. Ein Gottesreich auf Erden wurde uns als unmöglich erklärt, solange der Mensch unter den Folgen der Erbschuld leidet. Um uns diesen Weg zu unserem ewigen Heil wieder zu erschliessen, dazu sei Christus in diese Welt gekommen und für uns am Kreuz gestorben. Diese Erlösung zu verkünden sei unsere Aufgabe. Dass dadurch die Welt, wenigstens ansatzweise, besser werde, sei nur eine logische Folge davon.


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