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Frankreich: Bischöfe weisen Pro-Abtreibungs Jugendorganisation zurecht

23. Februar 2018 in Prolife, 4 Lesermeinungen
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Respekt für das Leben von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod ist keine Option, keine Meinung unter vielen, antwortet Bischof Ginoux. Er und weitere Bischöfe wollen der Organisation keine weitere Unterstützung zukommen lassen.


Paris (kath.net/LSN/jg)
Die Katholische Landjugendbewegung MRJC (Mouvement rural de jeunesse chrétienne), eine Jugendorganisation, die von der französischen Kirche anerkannt ist, hat sich gegen den Marsch für das Leben in Paris ausgesprochen, der am 21. Januar in Paris stattgefunden hat.

In einem vor der Veranstaltung veröffentlichten Kommunique gab der MRJC bekannt, sich in dem Aufruf zum Marsch für das Leben nicht wieder zu finden. „Wir verurteilen diese Botschaft der Schuld, der Intoleranz und des Hasses, die dieser Marsch unter dem Deckmantel christlicher Werte zum Ausdruck bringt“, heißt es in der Stellungnahme. Der MRJC hingegen verteidige „das fundamentale Recht von Frauen und Paaren, Abtreibungen in Anspruch nehmen zu können“.


Vincent Neymon, der Verantwortliche für Kommunikation der französischen Bischofskonferenz, reagierte umgehend auf die Stellungnahme des MRJC. Dessen Aussagen zur Abtreibung würden der Position der Kirche widersprechen, schrieb er in einer Twitterbotschaft. Neymon hielt dem MRJC zugute, dass es sich wohl nur um den Fehler einer Person handeln könne, der von der Jugendorganisation nicht korrigiert worden sei.

Am Vorabend des „Marche pour la vie“ in Paris veröffentlichte der MRJC eine weitere Stellungnahmen, in der er sich erneut gegen die Veranstaltung aussprach, aber auf das Bekenntnis zu einem „Recht auf Abtreibung“ verzichtete. Stattdessen drückten die Verfasser ihre Hoffnung auf Raum für einen Dialog innerhalb der Kirche aus, da sich viele in ihrer Organisation und in der Katholischen Kirche im Ganzen noch unklar über ihre Haltung zur Abtreibung seien.

Bernard Ginoux, der Bischof von Montauban im Südwesten Frankreichs, bezeichnete die Aussagen des MRJC als „inakzeptabel“ und betonte, dass der Respekt vor dem Leben von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod nicht eine Wahlmöglichkeit oder eine Meinung unter vielen sei. Als Krankenhausseelsorger habe er selbst die zerstörerische Wirkung der Abtreibung auf Frauen erlebt, die sich nicht auf religiöse Schuldgefühle reduzieren ließen, schrieb er in einem Brief an den MRJC, seine Mitbrüder im Bischofsamt und die Presse.

Er erkennen den MRJC nicht mehr als Bewegung in der katholischen Kirche an und werde ihm weder finanzielle noch materielle Hilfe zukommen lassen, schrieb Ginoux. Vor der Veröffentlichung des Briefes hatte er die Zustimmung von fünfzehn weiteren französischen Bischöfen eingeholt.



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Lesermeinungen

 Hausfrau und Mutter 23. Februar 2018 
 

Letzter Absatz unvollständig..

(soll aber nicht als Kritik verstanden werden)

Im letzten Absatz fehlt, was m.E. sehr Wesentlich ist (daher erlaube ich mich zu ergänzen), dass Bischof Ginoux kann diese Bewegung nicht einräumen/erlauben, Jugendlichen auszubilden.

*****************************

Leider hat die Bewegung auch Zustimmungen erhalten, und nicht Unwesentliche:

- Père Arnaud Favart der Prälatur der Mission de France
https://www.la-croix.com/Religion/Catholicisme/France/Declaration-lavortement-vicaire-general-Mission-France-defend-MRJC-2018-01-26-1200909120

- JOC (Jeunesse Ouvrière Chrétienne = Christliche Arbeiterjugend ) sowie von den Scouts et Guides de France (Franz. Pfadfinder)

- Msgr Pascal Wintzer (Erzbischof von Poitiers) https://www.riposte-catholique.fr/perepiscopus/mrjc-a-trouve-defenseurs

H&M


4
 
 Chris2 23. Februar 2018 
 

Ach, so ein konsequentes Durchgreifen

man sich bei uns oft wünschen. Der MRJC hat es den Bischöfen mit dieser skandalösen Stellungnahme allerdings auch denkbar schwer gemacht, ihnen nicht den Geldhahn zuzudrehen.


6
 
 petraandrzej 23. Februar 2018 
 

Der größte Hass...

ist die Zerstörung von menschlichem Leben bzw. das Absprechen eines Lebensrechts, sei es vor oder nach der Geburt! Von Einzelfällen abgesehen habe ich noch nie davon gehört, dass in einem Land der Marsch für das Leben in irgendeiner Form Hass gesät und/ oder Menschen verurteilt hätte - im Gegenteil!!! Die Tat wird verurteilt, nicht der Mensch. Es wird ja gerade dazu aufgerufen, Frauen, die ein Kind in sich tragen, in jeder möglichen Form zu unterstützen. Statt dessen geraten sie zunehmend unter Druck, wie noch nie. Das ist Gewalt und Lebensverneinung. Warum lassen sich das Frauen gefallen???


12
 
 girsberg74 23. Februar 2018 
 

Es gibt noch Bischöfe!


14
 

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