Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  3. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  6. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  9. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  10. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  11. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  12. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  13. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  14. Der Gute Hirt: er opfert sich für uns und schenkt seinen Geist
  15. Taylor sei mit Euch

Nicht für den eigenen Vorteil, sondern für die Herrlichkeit Gottes

4. März 2018 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: der Eifer für den Vater und sein Haus bringt Jesus ans Kreuz. Die Gefahr, aus seiner Seele eine Markthalle zu machen und auf der ständigen Suche nach seinem Vorteil zu leben


Rom (kath.net/as) Angelus am dritten Sonntag der Fastenzeit. In seiner Ansprache vor dem Mittagsgebet kommentierte Papst Franziskus das Tagesevangelium von der Tempelreinigung (Joh 2,13-25): „Er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle aus dem Tempel hinaus samt den Schafen und Rindern; das Geld der Wechsler schüttete er aus, ihre Tische stieß er um und zu den Taubenhändlern sagte er: Schafft das hier weg, macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle!“.

Das Handeln Jesu sei entschlossen und habe Aufsehen bei der Menge und Feindseligkeit bei den religiösen Autoritäten und bei denen erregt, die ihre wirtschaftlichen Interessen gefährdet gesehen hätten. „Wie aber muss das interpretiert werden?“, fragte sich der Papst.

Gewiss habe es sich um keine gewalttätige Aktion gehandelt, da die Polizei nicht eingegriffen hätte. Sie sei vielmehr als ein für einen Propheten typisches Verhalten gesehen worden. Es sei um die Frage der Vollmacht gegangen, ob Jesus wirklich im Namen Gottes handle.


Um die Geste Jesu zu interpretieren, hätten sich seine Jünger eines Textes aus der Bibel bedient: „Seine Jünger erinnerten sich, dass geschrieben steht: Der Eifer für dein Haus wird mich verzehren“ (V. 17). Dieser Psalm (69) sei ein Ruf um Hilfe in einer Situation der extremen Gefahr aufgrund des Hasses der Feinde: die Situation, die Jesus in seiner Passion erleben sollte. Der Eifer für den Vater und dessen Haus werde ihn bis zum Kreuz führen. Sein Eifer der Liebe „führt ihn zum Opfer seiner selbst, nicht jener falsche Eifer, der vorgibt, Gott durch die Gewalt zu dienen“.

Das „Zeichen“, das Jesus als Beweis seiner Vollmacht geben werde, werde gerade sein Tod und seine Auferstehung sein: „Reißt diesen Tempel nieder und in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten. Da sagten die Juden: Sechsundvierzig Jahre wurde an diesem Tempel gebaut und du willst ihn in drei Tagen wieder aufrichten Er aber meinte den Tempel seines Leibes“. Mit dem Pascha Jesu „beginnt der neue Kult, der Kult der Liebe, und ein neuer Tempel, der er selbst ist“.

Die Haltung Jesu mahne uns, unser Leben nicht auf der Suche nach unserem Vorteil zu leben, sondern für die Herrlichkeit Gottes, der die Liebe sei. Wir seien aufgerufen, uns immer der Worte Jesu zu entsinnen: „Macht das Haus meines Vaters nicht zu einer Markthalle“ (V. 16). Dies helfe uns, die Gefahr abzuweisen, aus unserer Seele, wo Gott wohne, eine Markthalle zu machen und auf der ständigen Suche nach unserem Vorteil zu leben statt in der großherzigen und solidarischen Liebe.

Diese Lehre Jesu „ist immer aktuell, nicht nur für die kirchlichen Gemeinschaften, sondern auch für die Einzelnen, für die zivilen Gemeinschaften und für die ganze Gesellschaft“. Allgemein gegeben sei die Versuchung, private und sogar unerlaubte Interessen zu pflegen und die guten Aktivitäten auszunutzen. Dies sei eine schwere Gefahr, besonders wenn Gott selbst und der ihm geschuldete Kult missbraucht werde, oder der Dienst am Menschen, seinem Ebenbild: „Deshalb hat Jesus jenes Mal ‚hart zugegriffen’, um uns aus dieser tödlichen Gefahr aufzurütteln“.




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Stefan Fleischer 4. März 2018 

Hier noch der ganze Text zum Lied

Alles meinem Gott zu Ehren

zaezilie.blogspot.ch/2011/10/alles-meinem-gott-zu-ehren.html


6
 
 Stefan Fleischer 4. März 2018 

"Alles meinem Gott zu Ehren"

heisst ein Lied meiner Jugend. Heute wird es nur noch sehr selten gesungen. Wenn wir aber diese Haltung mehr pflegen würden, würden viele Probleme dieser Welt uns unserer Kirche schnell verschwinden oder zumindest kleiner werden.


9
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Angelus

  1. Die Gnade der Eucharistie: essen und gesättigt werden
  2. Der Sinn von Christi Himmelfahrt. Zwei Handlungen: Ankündigung der Gabe des Geistes und Segen
  3. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch!
  4. Hören, kennen, folgen
  5. Die Zeit, mit Jesus neu anzufangen, mit ihm hinauszufahren
  6. Auch wir sind wie Thomas
  7. Die Wahrheit, die uns frei macht
  8. Bekehren wir uns vom Bösen, entsagen wir der Sünde!
  9. Die Verklärung und die Gnade der Wachsamkeit
  10. Die Versuchungen und der Kampf gegen das Böse







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Der Teufel sitzt im Detail
  7. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  8. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  9. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  10. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  11. Taylor sei mit Euch
  12. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  13. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  14. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  15. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz