
Der Preis der GROKO: Die ungeborenen Kinder7. März 2018 in Deutschland, 47 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Laut der FAZ haben sich Volker Kauder (CDU) und Andrea Nahles (SPD) darauf geeinigt, dass es beim Thema Abtreibungswerbeverbot eine Ausnahme vom Grundsatz geben sollte, nicht mit anderen Fraktionen Mehrheiten zu bilden - Kritik von der Kirche
Berlin (kath.net) Den Preis der Großen Koalition zwischen Union und SPD zahlen offensichtlich die ungeborenen Kinder. Laut der FAZ gibt eine Absprache zwischen der Union und der SPD über das Werbeverbot für Abtreibungen im deutschen Strafgesetzbuch. Laut dem Medienbericht haben sich Volker Kauder, der Fraktionschef der Union, und Andrea Nahles, die Fraktionschefin der SPD, darauf geeinigt, dass es beim Thema Abtreibungsverbot eine Ausnahme vom Grundsatz geben sollte, nicht mit anderen Fraktionen Mehrheiten zu bilden. Damit dürfte es mit großer Wahrscheinlichkeit im Deutschen Bundestag einen SPD-Antrag zur Streichung des Werbeverbots geben, der von den Linksparteien unterstützt wird. 
Kritik für das Vorgehen gibt es von der katholischen Kirche. Karl Jüsten, der Leiter des Katholischen Büros, meint gegenüber der KNA, dass diese Vereinbarung ein "herber Rückschlag für den Schutz des ungeborenen Lebens" sei.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |