Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  12. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  13. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“
  14. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  15. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas

Entscheidung richtig, 'Strom an Flüchtlingen' Grenzen zu setzen

8. März 2018 in Österreich, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kardinal Schönborn begrüßt bei Pressekonferenz zum Abschluss der Bischofskonferenz in Sarajewo das Bemühen der Regierung, keine Schulden mehr zu machen


Sarajewo (kath.net/KAP) Kardinal Christoph Schönborn begrüßt die Bemühungen der österreichischen Bundesregierung für ein Null-Defizit. Ein solches Vorhaben brauche Mut und habe hoffentlich auch die Zustimmung der Bevölkerung, "weil es um die Zukunft der nächsten Generationen geht", so Schönborn am Donnerstag wörtlich auf Anfrage bei der Pressekonferenz zum Abschluss der Frühjahrsvollversammlung der Bischofskonferenz. Die heimischen Bischöfe tagten von Sonntag bis Donnerstag in der bosnischen Hauptstadt Sarajewo, wo auch die Abschluss-Pressekonferenz stattfand.

Der Kardinal erinnerte an das Jahr 1970, "als die damalige VP-Regierung das Land schuldenfrei an die neue Regierung übergeben hat". Inzwischen habe das Land einen Schuldenstand, "der jährlich viele Milliarden Euro an Zinsenlast für die Bevölkerung bedeutet". Umso wichtiger sei es, "dass die neue Regierung versucht, keine Schulden mehr zu machen".


Er sei sich bewusst, dass ein solches Budget auch Opfer erfordere, so der Kardinal. Er befürworte dehalb einen öffentlichen Diskurs, wo gespart werden muss. Und es sei natürlich auch richtig, dass die Caritas im Rahmen dieses Diskurses auf die Situation der Ärmsten im Land hinweist, so Schönborn in Anspielung auf das jüngste Schreiben der österreichischen Caritasdirektoren an die Regierung. Die Direktoren kritisieren darin zahlreiche Sparmaßnahmen im Sozialbereich, die den sozialen Frieden in Österreich nachhaltig gefährden könnten. Der Weg der Budgetkonsolidierung sei kein leichter, aber notwendig. "Und wenn wir alle zusammenhalten, dann wird die Last der Opfer gerecht verteilt sein", so der Kardinal.

Zu den Themen Flüchtlinge und Migration sagte Schönborn, dass er die Entscheidung für richtig gehalten habe, nach dem "Strom an Flüchtlingen" 2015 nun Grenzen zu setzen. Zugleich wolle er einmal mehr festhalten: "Das Wort 'Asyl' darf nicht zu einem Schimpfwort werden." Es gehöre zum christlichen Erbe und zum menschenrechtlichen Standard Europas, "dass Menschen in Gefahr für Leib und Leben schutzberechtigt sind". Es bestehe die Pflicht, diesen Menschen zu helfen. Schönborn: "Diese Menschenrechtstandards müssen beibehalten werden, weil sie integraler Teil einer demokratischen Ordnung sind."

Zugleich sei es die Aufgabe der politisch Verantwortlichen, für die praktische Umsetzung dieser Standards zu sorgen. Die Bemühungen der Politik sollten mit einem "kritischen Blick" aber auch mit "angemessener Loyalität" beobachtet und begleitet werden.

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 7.Oktober1571 8. März 2018 
 

Papst Pius XII.

hat klar ausgesprochen, dass ein echter Christ die Politik nicht unbeachtet lassen darf, „wenn immer lebenswichtige Interessen auf dem Spiel stehen, wo Gesetze beraten werden, welche die Gottesverehrung, die Ehe, die Familie, die Schule, die soziale Ordnung betreffen, wo immer durch die Erziehung der Geist einer Nation geschmiedet wird.“ Die wirkliche Aufgabe des Christen ist nicht, über die Welt zu urteilen, sondern sie zu retten. In dem großen Kampf zwischen Gut und Böse ist keine Front wichtiger als die politische. Das bedeutet nicht, dass jeder einen politischen Posten haben oder auch nur aktiv in einer Parteiorganisation tätig sein solle. Aber jede menschliche Gesellschaft ist politisch aktiv, und jedes erwachsene Mitglied einer solchen Gesellschaft hat die Pflicht, sich für die Politik zu interessieren. Wer erklärt: „Politik ist ein schmutziges Geschäft, mit dem ich nichts zu tun haben will“, weicht nicht nur seiner Bürgerpflicht, sondern auch seiner Christenpflicht aus.


3
 
 sartone 8. März 2018 
 

Die Bischöfe sollten sich lieber mit der Rettung der Seelen und der Reinhaltung der Lehre befassen als zu jedem politischen Ereignis eine Stellungnahme abzugeben. Aber scheinbar mögen sie es, wenn die Kirche nur nich als NGO wahrgenommen wird. Passt zumindest in die neomarxistische Einstellung der Prälaten.


10
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Migration

  1. Große Mehrheit hat kein Vertrauen zur Migrationspolitik der deutschen Ampelregierung
  2. Niederländische Studie: Unbegrenzte Massenmigration bedeutet Ende des Wohlfahrtsstaates
  3. Österreich toppt 2022 Asylrekordjahr und ist europaweit Spitzenreiter!
  4. Bischof, der Flüchtling war: Migranten als Hoffnungsträger sehen
  5. Deutsche mehrheitlich gegen Aufnahme weiterer Flüchtlinge
  6. Bistum Limburg unterstützt umstrittene 'Seenotrettung' mit 25.000 Euro
  7. Athener Erzbischof: Türkei instrumentalisiert Flüchtlinge
  8. "Wer für Migration plädiert, sollte auch deren Kosten tragen"
  9. Bei Anwesenheit von NGO-Schiffen wurden konzertierte Abfahrten aus Libyen festgestellt
  10. US-Studie: Höhere Sozialleistungen locken Migranten an







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  6. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  7. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  8. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  9. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Der Teufel sitzt im Detail
  12. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  13. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  14. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘
  15. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz