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Marx gerät nach Bischofsbrief an den Vatikan immer mehr unter Druck

5. April 2018 in Aktuelles, 14 Lesermeinungen
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Freiburger Theologe Hoping verteidigt den Bischofsbrief, kritisiert Marx: „Das ist meines Erachtens die Konsequenz einer nicht sehr gut vorbereiteten und auch mit Rom nicht abgestimmten Aktion des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz.“


Freiburg (kath.net)
Der Freiburger Theologe Helmut Hoping hat den Bischofsbrief an den Vatikan verteidigt. Im Gespräch mit dem Kölner „Domradio“ äußerte der Dogmatiker: „Ich verstehe Kardinal Woelki vollkommen. Dieses Vorgehen ist ganz normal, denn jeder Ortsbischof hat das Recht, sich an den Heiligen Stuhl zu wenden und um eine Klärung in einer Frage zu bitten, die auch die Einheit von Lehre und Pastoral betrifft.“ Hoping erinnert daran, dass in Fragen der Lehre in der Bischofskonferenz eine Einstimmigkeit erforderlich sein müsse. „Wenn es nur eine Zweidrittelmehrheit gibt, dann ist eine Überprüfung des Beschlusses durch den Vatikan nötig. Nun stellt sich natürlich die Frage, ob die von den Bischöfen angedachte Handreichung Lehraussagen betrifft.“

Laut dem Theologen habe Kardinal Marx im Vorfeld dieses Beschlusses weder die Glaubenskongregation noch den Einheitsrat im Vatikan konsultiert. Dies sei „ungewöhnlich“, weil es sich hier nicht nur um eine pastorale Frage oder eine Statutenfrage handelt, sondern wirklich die Einheit von Lehre und Pastoral berührt ist. „Deshalb ist das Vorgehen meines Erachtens ungewöhnlich. Jetzt erfolgt die Überprüfung dieser Empfehlung, die ja noch nicht veröffentlicht ist und deshalb auch keine Rechtskraft hat.“ Der Theologe erinnert gegenüber dem „Domradio“ daran, dass es hier um sieben Diözesanbischöfe geht und dies keine kleine Gruppe sei, sondern fast ein Drittel der Bischöfe, die sich hier an den Heiligen Stuhl wendet. „Das ist meines Erachtens die Konsequenz einer nicht sehr gut vorbereiteten und auch mit Rom nicht abgestimmten Aktion des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz.“


Für Hoping stelle sich jetzt die Frage, ob Papst Franziskus wirklich die Überprüfung zulassen werde oder ob er eigenmächtig entscheiden werde. „Es kann natürlich sein, dass Papst Franziskus den Mehrheitsbeschluss der Deutschen Bischofskonferenz bekräftigt oder dass aufgrund der Prüfung der beiden Dikasterien Einarbeitungen in diesen Text erfolgen und er auch erst dann veröffentlicht werden kann, was mir wahrscheinlicher erscheint.“ Der Freiburger Theologe sieht auch Ähnlichkeiten zu „Amoris laetitia“. Auch hier konnte man den Eindruck gewinnen, dass über Einzelfallentscheidungen versucht werde, die Lehre zu verändern.

Hoping hatte auch schon Woelkis Vorgänger Joachim Kardinal Meisner und die drei weiteren Kardinäle für ihre unter dem Stichwort „dubia“ bekanntgewordenen Anfragen an „Amoris laetitia“ verteidigt, kath.net hat berichtet.

Archivfoto Kardinal Marx


Foto Prof. Hoping © Universität Freiburg


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