Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  6. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  7. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  8. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  9. Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“
  10. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  11. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  12. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  13. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  14. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  15. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“

Belgien: 10 Prozent der Krebspatienten sterben durch Euthanasie

18. April 2018 in Chronik, 12 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Dies ergab eine repräsentative Studie an Krebspatienten in Flamen. Offenbar erhält ein Teil der Patienten Mittel die das Leben verkürzen ohne dass sie ausdrücklich danach verlangen.


Brüssel (kath.net/LSN/jg)
Eine Untersuchung des Lebensendes von Krebspatienten in Flamen hat ergeben, dass zehn Prozent dieser Patientengruppe durch Euthanasie oder ärztlich assistierten Selbstmord aus dem Leben scheidet.

Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin The British Journal of Cancer veröffentlicht. Die Untersuchung wurde mittels eines Fragebogens durchgeführt, der an ausgewählte flämische Ärzte versandt wurde, deren Patienten repräsentativ für Flamen sind. Die Ärzte wurden gefragt, ob sie
1) medizinische Behandlungen, die das Leben verlängern, abgebrochen oder zurückgehalten haben,
2) Medikamente verabreicht haben, die Schmerzen und/oder anderes Symptome verringern, auch wenn sie das Leben des Patienten verkürzen, oder
3) den Patienten Mittel verabreicht, zur Verfügung gestellt oder verschrieben haben, in der Absicht, den Tod schneller herbei zu führen.


Mehr als einer von zehn Todesfällen, genau sind es 10,4 Prozent, ist auf Euthanasie oder ärztlich assistierten Suizid zurückzuführen. Das ist eine erhebliche Steigerung im Vergleich zum Jahr 2007, als dies in 5,6 Prozent der Todesfälle von Krebspatienten zutraf. Der Anteil ist bei Patienten aller Krebsarten in etwa gleich hoch.

Die britische Lebensschutzorganisation Society for the Protection of Unborn Children (SPUC) weist auf eine besorgniserregende Entwicklung hin. In 1,8 Prozent der Todesfälle von Krebspatienten wurden Mittel mit der Absicht verabreicht, den Tod schneller herbeizuführen, allerdings ohne dass diese ausdrücklich danach verlangen.

Die Autoren der Studie seien bemüht, diese Entwicklung zu verharmlosen, kritisiert die SPUC. Die Verabreichung der Mittel könne in diesen Fällen zur Schmerz- und Symptombekämpfung erfolgt sein, zitiert sie aus der Veröffentlichung.

Diese Interpretation der Ergebnisse sei bestenfalls verwirrend, schreibt die SPUC. Die Schmerz- und Symptombekämpfung sei eine eigene Kategorie in der Untersuchung gewesen. Die Autoren der Studie würden selbst zugeben, dass in knapp 20 Prozent der Fälle, in denen lebensverkürzende Maßnahmen gesetzt worden seien, der Patient nicht in die Entscheidung einbezogen worden sei. Sie würden einräumen, dass dies unethisch sei und dem Prinzip der Patientenautonomie widersprechen würde. Keine Maßnahme, die das Leben verkürze, solle ohne den Patienten beschlossen werden, heißt es in der Studie.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Euthanasie

  1. Euthanasie in Kanada: Menschen mit Behinderung haben mittlerweile Angst vor dem Gesundheitssystem
  2. Trauriger Rekord: Fast 10.000 Euthanasietote in den Niederlanden im Jahr 2024
  3. Kardinal kritisiert Gesetz zu Suizidbeihilfe in der Toskana
  4. Kanadische Ärzte wollen Organe von Euthanasiepatienten gewinnen
  5. Bischof Egan: ‚Großbritannien ist kein christliches Land mehr.‘
  6. Vier ehemalige Premierminister gegen das geplante Euthanasiegesetz in Großbritannien
  7. Niederlande: Euthanasie für 17-Jährige mit Depressionen und Angststörungen
  8. Britischer Priester und Arzt warnt vor Öffnung der Kirche für Euthanasie
  9. Assistierter Selbstmord ist in Kanada mittlerweile Routine
  10. Kultur des Todes: US-Apothekenketten verkaufen Abtreibungspillen - Pfizer sponsert Euthanasie-Gruppe






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  8. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  9. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  10. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  11. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  12. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  13. Die Heiligkeit der Kirche. Wenn das Credo Schuberts schweigt und die Heiligen von heute antworten
  14. Auf den Spuren von Nicäa – Das Erste Konzil der Christenheit in einer neuen Dokumentation
  15. ‚Per aspera ad astra‘. Bildung, Heiligkeit und das ‚freundliche Licht’ John Henry Newmans

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz