Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  2. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  3. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  4. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  5. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  6. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  7. Baden-Württemberg: Polizei schützt evangelischen Pfarrer, seine Familie und die Gottesdienstgemeinde
  8. Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
  9. Nick Vujicic: Manche Kirchen sind wie ein Country Club
  10. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  11. Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet
  12. Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
  13. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  14. Papst Franziskus: "Möge 2025 ein Jahr sein, in dem der Frieden wächst!"
  15. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"

Bischof fürchtet ein ‚beängstigendes, finsteres Zeitalter'

24. April 2018 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bischof Philip Egan: In der modernen postchristlichen Gesellschaft herrsche große Verwirrung darüber, was es heißt ein Mensch zu sein. Das Verschwinden von Religion und Glaube höhlen die Moral aus - Er fordert mehr Einsatz für Lebensschutz.


Portsmouth (kath.net/LSN/jg)
Das Ende des Glaubens in der Gesellschaft wird für Großbritannien ein „beängstigendes finsteres Zeitalter“ bringen. Das befürchtet Philip Egan, der katholische Bischof von Portsmouth (Großbritannien).

Trotz „erstaunlicher Fortschritte in Wissen und Technologie“ würde die Grundlage der christlichen Moral geschwächt, weil Glaube und Gebet nicht mehr gepflegt würden, schreibt Bischof Egan in einem Hirtenbrief vom 15. April.

„Das Verschwinden von Glaube und Religion, das Verschwinden von betenden Menschen in Großbritannien höhlt rasch die Fundamente der Ethik aus“, fährt er fort. Dann schreibt er wörtlich: „Der Rückgang unseres christlichen Erbes droht ein beängstigendes, finsteres Zeitalter einzuleiten.“


Angesichts dieser Entwicklungen sei es kein Wunder, dass der „Todeswunsch“ in Gestalt von assistiertem Suizid und Euthanasie um sich greife. Katholiken dürften diese Herausforderungen nicht ignorieren. Sie seien „Menschen des Lebens“, schreibt Bischof Egan.

Er erinnert in seinem Hirtenbrief auch an die Legalisierung der Abtreibung von 50 Jahren. Diese hätte Großbritannien eine der liberalsten Abtreibungsregelungen weltweit gebracht. Seither seien zehn Millionen Babys abgetrieben worden, das entspreche einer von fünf Schwangerschaften.

Die bisherigen Maßnahmen der Lebensschützer seien nicht von durchschlagendem Erfolg gekrönt worden. Jetzt sehe es sogar so aus als ob die „säkulare Regierung“ den Lebensschützern das Gebet außerhalb von Krankenhäusern und Kliniken untersagen wolle, warnt Bischof Egan.

Er führe deshalb mit Lebensschutzgruppen und Einrichtungen des Bistums Gespräche über neue Wege für den Lebensschutz. Für den 23. Oktober, den Jahrestag der Legalisierung der Abtreibung in Großbritannien, kündigt er einen Tag des Gebetes und der Sühne an.

In der britischen Gesellschaft herrsche große Verwirrung darüber, was es heiße, ein Mensch zu sein, was Beziehungen, Sexualität und Liebe bedeuten, aber auch über den Wert und die Würde des Menschen selbst, von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod, schreibt Egan.

Für Katholiken sei das Evangelium ein verlässlicher Begleiter. Die Schrift verweise auf Christus, der wahrer Gott und wahrer Mensch sei. Er sei „der neue Adam“, das Modell für Katholiken. „Das sollte uns zu Menschen des Lebens, Menschen der Freude und des guten Willens und Menschen, welche die Heiligkeit des Lebens in seiner wunderbaren Vielfalt fördern, machen“, schreibt Bischof Egan.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Stephaninus 24. April 2018 
 

Der Bischof spricht Klartext

würden das noch mehr von seinen Mitbrüdern tun, wäre die Verwirrung vielleicht weniger gross (geworden).


8
 
 Herbstlicht 24. April 2018 
 

Die Befürchtung Bischof Philip Egan´s lässt sich ziemlich mühelos auch auf das europäische Festland übertragen.
Im selben Maße, wie Gott zum Verschwinden gebracht wird, nimmt die innere Dunkelheit zu, in jedem Einzelnen als auch in der Gesellschaft, ob es den Menschen bewusst ist oder nicht.
Nichts, was von Menschen gemacht ist, kann Gott ersetzen.
Da können noch so viele Feste gefeiert, noch so viele Events organisiert, noch so viele Glitzerlichter installiert werden, all dies ist und bleibt Stückwerk.
Wahre Freude, wahre Hoffnung und wahres Licht strömen aus einer anderen Quelle.

"Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben." (Joh 8,12)

Wir wissen, wer dies gesagt hat und dürfen dankbar dafür sein.


9
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Glaube

  1. Stellen wir uns den Goliaths!
  2. Bischof Strickland warnt vor ‚Crescendo der Apostasie’ in der Kirche
  3. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  4. Kardinal Gregory: Joe Biden ist ein ‚Cafeteria-Katholik’
  5. Bischof Strickland: Wir müssen dem Beispiel der Heiligen und Märtyrer folgen
  6. Mexikanischer ‚Dubia’-Kardinal: Synode hat keine lehramtliche Autorität
  7. Gibt es Außerirdische?
  8. Erzbischof Cordileone: Katholiken kennen ihren Glauben zu wenig
  9. ‚Untergräbt die katholische Lehre’ – Kardinal Burke warnt vor ‚populistischer Rhetorik’
  10. ‚Du und ich müssen aufhören uns dafür zu entschuldigen, dass wir katholisch sind’







Top-15

meist-gelesen

  1. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  2. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  3. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  4. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  5. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  6. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  7. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  8. Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
  9. O Adonai, et Dux domus Israel
  10. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  11. Als ein antiklerikaler Aktivist einen Bombenanschlag auf das Bild von Guadalupe verüben wollte...
  12. Heiliges Jahr - Mehrere heilige Pforten werden geöffnet
  13. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  14. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"
  15. "Wir wurden 24 Stunden von verschiedenen Geheimdiensten überwacht und ausspioniert"

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz