Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Nur 6,6 Prozent der deutschen "Katholiken" besuchen die Hl. Messe!
  2. Psycho-Tests für Schweizer Priester
  3. Bekommt Deutschland ein Wahrheitsministerium?
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für 2025 und 2026!
  5. Breite Rezeption für eine vermeintlich gescheiterte Theologie
  6. 2024 mehr Austritte bei den landeskirchlichen Protestanten als bei den Katholiken
  7. Teufelsanrufung in der 2. Bundesliga?
  8. Regierung Trump will Mittel für Familienplanung einfrieren
  9. Holy Family Mission – ein missionarisches Projekt zur Erneuerung der Kirche in Irland
  10. US-Prediger Franklin Graham: Trump soll auf Kraftausdrücke verzichten
  11. Theologieprofessor Bortkiewicz: „Der Arzt beschloss, den Fötus – also mich – in Stücke zu schneiden“
  12. Hilfe! Mein Kind tut sich so schwer mit dem Lernen!
  13. 'Egal was kommt, wir haben Handlungsoptionen!'
  14. Papst erhält weiterhin große Mengen Sauerstoff
  15. Pater Dominikus Kraschl OFM: „Vom Kosmos zum Logos?“

Bisher unveröffentlichter Text Benedikts XVI. zu Menschenrechten

11. Mai 2018 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Früherer Papst mahnt in Aufsatz aus 2014: Ablösung der Menschenrechte vom Gottesbegriff "endet in einem nihilistischen 'Recht' des Menschen sich selbst zu verneinen"


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Aus Sicht des früheren Papstes Benedikt XVI. ist der Glaube an Gott die beste Begründung für das Konzept der Menschenrechte. Gleichzeitig begrenze er diese aber auch so, dass der Mensch sie nicht ins Gegenteil verkehren könne und dürfe. Das sind die wesentlichen Aussagen eines bisher unveröffentlichten Textes von Benedikt XVI., der in diesen Tagen in einem neuen Buch mit ausgewählten Beiträgen und Reden des emeritierten Papstes zum Thema Glaube und Politik erscheint.

Den Aufsatz "Die Multiplikation der Rechte und die Zerstörung des Rechtsbegriffs" hatte Benedikt XVI. (2005-2013) im Herbst 2014 in Reaktion auf ein Buch des italienischen Philosophen und Politikers Marcello Pera verfasst. In dessen Buch "Kirche, Menschenrechte und die Abkehr von Gott" gehe es darum, was geschieht, wenn "der Begriff der Menschenrechte vom Gottesbegriff abgelöst wird", so Benedikt XVI.


Dieser fasst die von ihm geteilte Analyse Peras so zusammen: "Die Multiplikation der Rechte ... endet in einem nihilistischen 'Recht' des Menschen sich selbst zu verneinen". Abtreibung, Suizid und die "Produktion eines Menschen als Sache" würden dann als Rechte des Menschen angesehen, "die ihn zugleich verneinen".

Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. hatte bereits 2005 und 2009 Beiträge zu Büchern Peras verfasst. Die nun veröffentlichte Stellungnahme ist in Form eines Briefes an den Philosophen und langjährigen Forza-Italia-Politiker gehalten. Darin befasst sich der emeritierte Papst zunächst mit dem Thema Menschenrechte in päpstlichen Lehraussagen. Nach der Verurteilung im 19. Jahrhundert habe es mit der Enzyklika "Pacem in terris" von Johannes XXIII. (1958-1963) eine Wende gegeben.

Besonders wichtig sei das Thema Menschenrechte aber im Denken Johannes Pauls II. (1978-2005) geworden. Im Gottesgehorsam der ersten Christen als Widerstand gegen den Absolutheitsanspruch des Römischen Kaisers habe der Papst aus Polen eine urchristliche Begründung der Allgemeinen Menschenrechtserklärung von 1948 gesehen. Diese wiederum seien für ihn ein geeignetes Instrument im Kampf gegen die Ideologien des Nationalsozialismus und Kommunismus gewesen.

Der neue Band "Die Freiheit befreien - Glaube und Politik im dritten Jahrtausend" mit politischen Texten und Reden des Theologen Joseph Ratzinger und späteren Papstes Benedikt XVI. erscheint weltweit am kommenden Montag (14.5.). In Italien ist er seit Donnerstag im Handel. Die deutsche Fassung erscheint im Verlag Herder. Das Vorwort verfasste Papst Franziskus.

Archivfoto: Papst Benedikt XVI. während seines Pontifikates


Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Uwe Lay 11. Mai 2018 
 

Gibt es ein Recht auf Unwahrheit?

Ist es ein Menschenrecht, auf die Frage im Rechenunterricht, was 7 plus 5 ist, zu antworten:75?Wie soll dann die Sünde, statt den wahren Gott zu ehren, Götzen zu dienen, ein Menschenrecht sein, das gar in Gott selbst seinen Grund haben soll?
Wie kann es dann die Aufgabe der Kirche der Wahrheit sein, falsche Religionen zu fördern?
Uwe C. Lay Pro Theol Blogspot


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Benedikt XVI.

  1. Dokumentation über Papst Benedikt XVI. gewinnt Emmy
  2. Gänswein leitet Messe im Petersdom zum Gedenken an Benedikt XVI.
  3. Die Eucharistiefeier, ein Werk des »Christus totus«
  4. Jesus geht in die Nacht hinaus
  5. Was war das Problem bei der „Regensburger Rede“?
  6. "Papa Benedetto, was tröstet Sie?“ - „Dass Gott alles in der Hand behält.“
  7. Gedenkbriefmarke für Benedikt XVI. herausgegeben
  8. Papst Benedikt XVI. warnte vor ‚homosexuellen Clubs’ in Priesterseminaren
  9. Benedikt hielt Mahlfeier mit Protestanten für theologisch unmöglich
  10. "Signore, ti amo" - "Herr, ich liebe dich – Die neue Erinnerungspostkarte von Papst Benedikt






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für 2025 und 2026!
  2. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  3. Eine wichtige BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  4. Nur 6,6 Prozent der deutschen "Katholiken" besuchen die Hl. Messe!
  5. Teufelsanrufung in der 2. Bundesliga?
  6. Theologieprofessor Bortkiewicz: „Der Arzt beschloss, den Fötus – also mich – in Stücke zu schneiden“
  7. Ist es ein Wunder durch Kardinal Pell? Kleinkind atmete 52 Minuten lang nicht mehr, überlebte!
  8. ‚Mitarbeiter der Wahrheit‘ – ein neuer Film über Johannes Paul II. und Benedikt XVI.
  9. Breite Rezeption für eine vermeintlich gescheiterte Theologie
  10. Pater Dominikus Kraschl OFM: „Vom Kosmos zum Logos?“
  11. Satanist sagt unter Eid: Wir haben keine Eucharistie für ‚schwarze Messe‘
  12. Psycho-Tests für Schweizer Priester
  13. Papst erhält weiterhin große Mengen Sauerstoff
  14. Holy Family Mission – ein missionarisches Projekt zur Erneuerung der Kirche in Irland
  15. Bekommt Deutschland ein Wahrheitsministerium?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz