Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  2. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  3. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  4. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  5. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  6. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  7. Baden-Württemberg: Polizei schützt evangelischen Pfarrer, seine Familie und die Gottesdienstgemeinde
  8. Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
  9. Nick Vujicic: Manche Kirchen sind wie ein Country Club
  10. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  11. Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet
  12. Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
  13. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  14. Papst Franziskus: "Möge 2025 ein Jahr sein, in dem der Frieden wächst!"
  15. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"

Kardinal Müller: Homo- und Genderideologie reduzieren den Menschen

19. Juni 2018 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Mensch sei als Kind und Freund Gottes geschaffen. Auf Grundlage eines falschen Menschenbildes wollen die Homo- und die Genderideologie eine alternative Realität erzeugen, kritisiert der frühere Chef der Glaubenskongregation.


Rom (kath.net/LSN/jg)
Die Homo- und die Genderideologie erschaffen eine falsche Wahrnehmung der Realität, die dem Menschen seine wahre Identität als Geschöpf Gottes nimmt. Das sagte Gerhard Ludwig Kardinal Müller, der frühere Präfekt der Glaubenskongregation, bei der Vorstellung der italienischen Ausgabe des Buches „Why I don’t call myself gay“ von David Mattson in Rom.

Liberale und sozialistische Regierungen würden die Anliegen der genannten Ideologien mit wenig Rücksicht auf das Gewissen der Andersdenkenden durchsetzen. Auf dem Spiel stünden nicht „die Rechte eine bisher verfolgten Minderheit“, sondern „die ursprüngliche Bedeutung und das letzte Ziel der menschlichen Existenz“, sagte der Kardinal wörtlich.


Die Homo- und Genderideologie würden auf der Grundlage eines falschen Menschenbildes eine alternative Realität erzeugen. Sie würden den „Reichtum der menschlichen Existenz“ auf die sexuelle Orientierung reduzieren, kritisierte er.

Die Sprache sei ein wesentlicher Baustein der Homo- und der Genderideologie. Der Begriff „schwul“ („gay“) werde dazu verwendet, um die Normalität der Ehe von Mann und Frau in eine von mehreren Varianten der menschlichen Natur zu verändern.

Ähnlich werde der Begriff „Homophobie“ dazu verwendet, um Alternativen zur Ideologie der Schwulen- und Genderbewegung zu diskreditieren und all jene als „Verräter“ zu bezeichnen, die gleichgeschlechtliche Neigungen hätten, sich aber nicht der Schwulenbewegung anschließen würden, kritisierte der Kardinal.

Die Änderung der Sprache, der Terminologie und der begrifflichen Kategorien ändere auch die Wahrnehmung der Realität. Die Realität bleibe aber dieselbe.

Der Mensch sei das einzige von Gott um seiner selbst willen geschaffene Wesen, das sich nur durch „die aufrichtige Hingabe seiner selbst vollkommen finden kann“, zitierte Müller die Konstitution „Gaudium et spes“ der II. Vatikanischen Konzils (GS 24). Er könne daher seine Erfüllung nicht im Irdischen und Vergänglichen finden. Eine Reduktion des Menschen auf ein Wesen, das von seinen Instinkten beherrscht werde, sei daher kein Fortschritt, betonte der Kardinal.

David Mattson habe in seinem Buch einen anderen Weg gezeigt. Ein Leben nach den Geboten Gottes mache den Menschen nicht krank, sondern heile in von innen. Sie würden ihm Hoffnung geben und ermöglichten ihm eine Bestimmung zu finden, die ihn über das rein Menschliche hinaus hebe.

Die Gebote Gottes seien Ausdruck seiner Liebe und nur in der Gottes- und Nächstenliebe könnten die Gebote erlösend erfüllt werden. Die menschliche Identität könne nicht mit „schwul“ oder ähnlichen Begriffen beschrieben werden. In Wahrheit sei der Mensch Kind und Freund Gottes. Mattson habe dies mit der Geschichte seines Lebens exemplarisch veranschaulicht, betonte Kardinal Müller.


© Foto: kath.net Markus Gehling



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 phillip 20. Juni 2018 
 

Sie haben ja so recht lieber Kardinal

Dem möchte ich mich vollinhaltlich anschließen; bedauerlicherweise gehört eine solche - gesunde und gottgefällige Auffassung innerhalb der Katholischen Kirche schon der Minderheit an! Die Anthropozentriker wähnen sich allesbestimmend, zuständig zur Abänderung und/oder Aufhebung von Geboten und Sakramente und die Zeitgeistigkeit, Abmontage, Verfolgung und Diffamierung Offenbarungs-, Kirchen- und Lehramtstreuer ist schon unüberseh- und unüberhörbar. Christus komm bald!


4
 
 mirjamvonabelin 19. Juni 2018 
 

Sie haben ja so recht lieber Kardinal,

danke das sie öffentlich so klar reden, ihr Wort hat Gewicht.
Wir, kleinen, denken auch so aber uns will keiner hören.


14
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Homosexualität

  1. Pfarre in der Diözese Linz ignoriert Anweisungen aus Rom
  2. Regenbogenpastoral in der Diözese Innsbruck
  3. ‚Politischer Gottesdienst’ mit der Homosexuellen Initiative Linz
  4. Kardinal Zen wirft Papst Verunsicherung von Gläubigen vor
  5. Synode über die Synodalität wird ‚Moment der Krise’ für die katholische Kirche
  6. Nein zur Segnung Homosexueller: Papst entließ verantwortliche Mitarbeiter der Glaubenskongregation
  7. Der Architekt von ‚Traditionis Custodes’ stimmt ‚Homosexualität als Schöpfung Gottes’ zu
  8. Kündigung wegen Abkehr von Homosexualität? Musikprofessor klagt Universität
  9. Ugandas Präsident Museveni kritisiert Westen wegen Verbreitung der LBGT-Agenda
  10. Anglikanische Bischöfe erkennen Führungsrolle der Kirche von England nicht mehr an







Top-15

meist-gelesen

  1. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  2. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  3. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  4. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  5. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  6. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  7. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  8. Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
  9. O Adonai, et Dux domus Israel
  10. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  11. Als ein antiklerikaler Aktivist einen Bombenanschlag auf das Bild von Guadalupe verüben wollte...
  12. Heiliges Jahr - Mehrere heilige Pforten werden geöffnet
  13. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  14. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"
  15. "Wir wurden 24 Stunden von verschiedenen Geheimdiensten überwacht und ausspioniert"

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz