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Vatikan: Regeln für geweihte Jungfrauen

8. Juli 2018 in Weltkirche, 26 Lesermeinungen
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Der rund 35 Seiten starke Text, der am Mittwoch im Vatikan vorgestellt wurde, schildert die Entwicklung dieser Lebensform und erinnert an die Wiedereinführung der Jungfrauenweihe im Jahr 1970


Vatikanstadt (kath.net/KAP) In einem neuen Dokument befasst der Vatikan sich erstmals näher mit dem Stand der Frauen des nichtklösterlichen geweihten Lebens ("Geweihte Jungfrauen"). Vor rund 50 Jahren hatte die katholische Kirche diesen Stand wieder eingeführt.

Der rund 35 Seiten starke Text, der am Mittwoch im Vatikan vorgestellt wurde, schildert die Entwicklung dieser Lebensform, erinnert an die Wiedereinführung der Jungfrauenweihe im Jahr 1970 und behandelt die Rolle solcher Frauen in der heutigen Kirche. Vorgestellt wurde das Dokument "Ecclesiae Sponsae Imago" (Das Bild der Kirche als Braut) von Kardinal Joao Braz de Aviz, dem Leiter der zuständigen Kongregation für Orden und Apostolisches Leben. Es sei "das erste Dokument, mit dem der Apostolische Stuhl die Gestalt und Regeln dieser Lebensform weiterentwickelt", so Aviz. Dabei kündigte er für das Jahr 2020, zum 50. Jahrestag der Wiedereinführung der Jungfrauenweihe, ein weltweites Treffen von Frauen an, die diese Lebensform gewählt haben.


Laut dem Neuen Testament gab es in der frühen Kirche nicht nur den Stand der Bischöfe, Priester und Diakone, sondern auch jenen der Witwen und "geweihten Jungfrauen". Diese unverheirateten Frauen hatten ihr Leben auf besondere Weise Gott geweiht, waren aber weiter in ihrem normalen Lebensumfeld tätig. Ein Klosterleben für Frauen entstand erst viel später und verdrängte in der Folge diese Lebensform alleinstehender Frauen.

Während des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) entdeckte die katholische Kirche diese Lebensform wieder. Daraufhin erließ Papst Paul VI. am 31. Mai 1970 eine Instruktion, welche den Ritus der Jungfrauenweihe wieder einführte. Laut einer Schätzung im Jahr 2016 gibt es derzeit weltweit gut 5.000 geweihte Jungfrauen. Diese lebten, so Kardinal Aviz, auf allen Kontinenten, wo sie in ihren Diözesen unterschiedlichsten Tätigkeiten nachgehen.

Wie Ordensfrauen ihrer Vorgesetzten geloben geweihte Jungfrauen ihrem Bischof Armut, Keuschheit und Gehorsam. Die Art und Weise, wie sie ihr Charisma leben - stärker kontemplativ oder aktiv -, ist ihnen jedoch freigestellt. Einige von ihnen sind in Wissenschaft und Lehre, andere als Einsiedlerinnen oder in sozialen Diensten tätig. Zudem können sie ganz allein wohnen, bei ihrer Herkunftsfamilie oder in einer Gemeinschaft mit Gleichgesinnten.

Wie der Sekretär der Ordenskongregation, Erzbischof Jose Rodriguez Carballo, bei der Vorstellung erläuterte, regelt das neue Dokument unter anderem die Verantwortung des zuständigen Bischofs sowie Aufgaben und Möglichkeiten geweihter Jungfrauen in der Kirche. Gleichzeitig gebe es Kriterien und Hilfen, wie Frauen eine entsprechende Berufung erkennen und leben können.

ERF Schweiz - Eine himmlische Karriere - U.a. mit der geweihten Jungfrau Veronika Ebnöther, sie nennt sich ´Freelance Schwester´


Erzbistum New Orleans - Elizabeth Rizzo wird von Erzbischof Gregory Aymond als Jungfrau geweiht (englisch)


Eine Jungfrauenweihe in voller Länge - US-Diözese Great Falls-Billings in Montana (englisch)


Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
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Lesermeinungen

  12. Juli 2018 
 

@Rozaniec

Wen der Herr zur Jungfräulichkeit beruft, dem schenkt er auch die Gnade, diese rein zu bewahren.
Die Jungfrauenweihe sollte deshalb wirklich nur "echten" Jungfrauen vorbehalten sein. Alles andere wäre schlichtweg eine Farce.
Wer sich zur Ehelosigkeit berufen fühlt, ohne diese Voraussetzung mitzubringen, kann entweder in einen Orden oder eine rel. Gemeinschaft eintreten, Mitglied eines Säkularinstituts werden sowie auch die Eremitinnen-Weihe empfangen.
Unsere Kirche bietet da die verschiedensten Möglichkeiten !


3
 
 VC 11. Juli 2018 
 

@Selene

3. Unterschiede zu anderen Berufungen

(19) Der Empfang der Jungfrauenweihe ist mit der Aufnahme in den „ordo virginum“ verbunden (CIC can. 604 § 1; vgl. Pastor bonus n. 110).
Frauen, „die in der Welt leben“ und die Jungfrauenweihe empfangen, sind weder Mitglied in einem Institut des geweihten Lebens (Orden, Säkularinstitut), das die Gelübde der drei evangelischen Räte und die Verpflichtung zu bestimmten Konstitutionen oder Regeln enthält, noch einer geistlichen Gemeinschaft anderer Ordnung.

Quelle: https://www.uibk.ac.at/praktheol/kirchenrecht/teilkirchenrecht/oebiko/jungfrauenweihe.html


3
 
 VC 11. Juli 2018 
 

@Altötting

https://www.uibk.ac.at/praktheol/kirchenrecht/teilkirchenrecht/oebiko/jungfrauenweihe.html


3
 
  11. Juli 2018 
 

Problematisch

Problematisch erscheinen mir heute nicht Keuschheit und Armut, sondern der Gehorsam gegenüber dem jeweiligen Diözesanbischof. Hoffentlich kann man sich durch einen Umzug einen anderen aussuchen.


4
 
 Lämmchen 10. Juli 2018 
 

@FidesMaria

In der Regel haben Frauen, die zu dieser Berufung von Gott gerufen sind, keinerlei Probleme damit, dass die Weihevoraussetzung (ist ja nicht das einzigste) geklärt werden - im Gegenteil, ist vermutlich eine gute Übung oder glauben Sie, dass sie allein auf Grund der Bezeichnung im Alltagsleben nicht hinterfragt werden - was noch das harmloseste wäre.

Wie Sie auf die Frage kommen: ist nur die Jungfräulichkeit für Ihn ein Wert? ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel. Die Ehe ist ein Sakrament, die Consecratio virginum dagegen "nur" ein Sakramentale


3
 
 Ebuber 10. Juli 2018 
 

Es gibt auch die Möglichkeit der eremitischen Berufung

sowohl für Frauen als auch für Männer. Nach ehrlicher Prüfung - so habe ich es miterleben dürfen - haben auch selbst Geschiedene, die sich bekehrt haben, die Möglichkeit, sich durch ein Leben in Keuschheit, Armut und Gehorsam ganz dem Herrn zu weihen. Dies geschieht nach Prüfung durch das Bistum und kann ein langer Prozess sein. Gottes Wege sind wunderbar - und für jeden gibt es einen passenden.


5
 
 Diadochus 10. Juli 2018 
 

Rozaniec

Die Enttäuschung, die Sie schildern, kann ich verstehen. Es muss aber nicht unbedingt öffentlich geschehen. Es hat jeder die Möglichkeit, für sich im Stillen dem Herrn das Gelübde der Keuschheit zu versprechen. Das hat auch seinen Wert. Da erweist sich die Demut.


6
 
 Lämmchen 10. Juli 2018 
 

es gibt nun mal unterschiedliche Berufungen

beim Karmel hat man andere Voraussetzungen zu erfüllen, als bei Franziskanern usw. Das kann einem passen oder nicht, man muss es akzeptieren. Warum also darf der Stand der Geweihten Jungfrauen keine eigenen Voraussetzungen haben.
Jungfräulichkeit wird übrigens nicht rein auf die biologischen Gegebenheiten reduziert, da gehört noch mehr dazu.

Im übrigen ist es richtig, dass in der Beichte auch die Sünden gegen die Keuschheit vergeben werden, alles wieder ungeschehen ist damit allerdings nicht - um es mal deutlich zu machen: auch ein Mord kann bei echter Reue vergeben wird, tot bleibt der Ermordete trotzdem. auch in diesem Fall muss derjenige, der das verursacht hat, damit leben.


3
 
  10. Juli 2018 
 

@Lämmchen: Was schenken?

Die Frage ist doch, WAS man dem Herrn schenken sollte: Ist nur die Jungfräulichkeit für ihn von Wert? Das ist freilich ein heroischer Entschluss - aber die Umkehr der Maria Magdalena war es auch.
Der Herr hat da, wie man in der Bibel lesen kann, überhaupt keinen Unterschied gemacht. Dem Herrn, nachdem man zur Einsicht gekommen ist, bei entsprechender Berufung den Rest seines Lebens schenken zu wollen, ist gleichfalls nobel und wird ihn sicher genauso freuen.
Wenngleich ich Verständnis habe für gewisse Orden und natürlich die diözesane Verantwortlichen für den Jungfrauenstand, die Jungfräulichkeit zur Voraussetzung machen (so läuft das normalerweise), sind mir doch die Orden sympathischer, die nicht danach fragen, sondern nur die Gesinnung zur Zeit des Eintritts in Betracht ziehen. So steht es ja auch in der klassischen Regel des Hl. Benedikt: Im Kloster sind alle willkommen, die umkehren wollen.


2
 
  10. Juli 2018 
 

@Rozaniec: Weihe wie?

Sehr interessant, wie oder als was wurde diese Frau von dem Weihbischoffür das ehelose Leben geweiht???
Meiner Kenntnis nach gibt es keinen Stand für geweihte Büßerinnen. Das ist in der heutigen Zeit, wo so viele weltlich leben, bevor sie sich bekehren, eine ganz große Lücke.

Ich finde es nicht schlecht, dass Jungfräulichkeit eine Voraussetzung für die Jungfrauenweihe ist, da diese eine Jahrtausende alte kirchliche Tradition ist.
Schlecht finde ich, dass kirchlicherseits keiner an die anderen Frauen denkt. Da gehen viele Berufungen verloren.
Aber man muss sagen, dass auch die Jungfrauen- und Witwenweihe von den Betroffenen selbst in den Diözesen teilweise erkämpft werden musste. Der Stand der berufstätigen geweihten Frau außerhalb einer bestimmten Gemeinschaft scheint bei den Verantwortlichen nicht viel Anklang zu finden. Schade.


4
 
  10. Juli 2018 
 

@Rozaniec

Auch bei anderne Sünden können trotz Vergebung folgen bleiben, die nicht mehr verschwinden und dauerhaft Auswirkungen haben.

Sowas ist somit kein Anzeichen, dass irgendetwas nicht vergeben würde.


3
 
  10. Juli 2018 
 

Eine ziemlich archaische Sichtweise: Mit der biologischen Jungfräulichkeit verliert die Frau eine nicht mehr wiederherstellbare Ehre, egal was sie selbst dazu beigetragen hat. Eine Vergewaltigung oder auch nur eine nicht durchdachte Situation der Bedrängung Jahrzehnte zuvor spielt da dieselbe Rolle wie eine langjährige ungeordnete Partnerschaft. Männern kann das natürlich nicht passieren. Die können ihre Fehltritte Beichten, Frauen sind ihr Leben lang entjungfert.

Eine Frau, die von einem Weihbischof in anderer Weise dem ehelosen Leben geweiht wurde, sagte mir - ungefragt (wie hätte ich sie darauf ansprechen können!) - sie könne wegen einer „Jugendsünde“ vor ihrer eigentlichen Bekehrung die Jungfrauenweihe leider nicht empfangen. Wie unangenehm! Wie peinlich, dieses Thema überhaupt mitdenken zu müssen. Sünden werden in unserer Kirche in der Beichte vergeben, diese Art von „Jugendsünde“ aber anscheinend nicht.


5
 
  9. Juli 2018 
 

@herzrosenduft

Der Apostel Paulus hält die zeitweilige Keuschheit sogar bei Eheleuten wichtig, u.zw. "um für das Gebet frei zu sein." In 1 Kor 7,5-6 schreibt er: "Entzieht euch einander nicht, außer im gegenseitigen Einverständnis und nur eine Zeitlang, UM FÜR DAS GEBET FREI ZU SEIN. Dann kommt wieder zusammen, damit euch der Satan nicht in Versuchung führt, wenn ihr euch nicht enthalten könnt. Das sage ich als Zugeständnis, nicht als Gebot."
Höchst bemerkenswert ist, dass für Paulus der unentwegte Sexualverkehr - auch bei Eheleuten! - mit dem Gebet nur schwer vereinbar zu sein scheint. Damit dürfte er wohl richtig liegen.


3
 
 DamianBLogos 9. Juli 2018 
 

Und was ist mit der Witwenweihe?

Ich kenne zwar keine Geweihte Jungfrau, aber einige Witwen, die nach dem Tod des Ehemannes gelobt haben, nicht mehr zu heiraten, sondern nur noch für den Herrn zu leben. Prominente Beispiele: die Prophetin Hanna Lk 2,36 und die hl. Elisabeth von Thüringen.


3
 
 Lämmchen 9. Juli 2018 
 

@anjali

die Voraussetzung hat durch alle Jahrhunderte hindurch allüberall gegolten - manche ignorieren sie nur einfach.


6
 
 Lämmchen 9. Juli 2018 
 

Tradition

man wird wohl nicht zur, sondern als Jungfrau geweiht - das kann vermutlich fast jeder auf der Straße genau so nachvollziehen, wie jeder Muslim, nur zeitgenössische Theologen scheinen sich damit schwer zu tun.
Wie auf dem Blog des US-amerikanischen Kirchenrechtlers bereits darauf hingewiesen wird: man kann nicht zum Geschenk machen, was man nicht mehr hat.
Aufrichtigkeit wäre hier sehr angebracht - aber wer weiß, wenn man Humane Vita "entsorgen" will, dann sind die Geweihten Jungfrauen schon ein gewisses Dorn im Auge und man meint vielleicht, man müsse sich dem Zeitgeist anpassen.


8
 
 Lämmchen 9. Juli 2018 
 

Geschichte...

der Ritus der Jungfrauenweihe war durch die Jahrhunderte hindurch vorhanden, lediglich die Spendung der Jungfrauenweihe an Frauen in der Welt war über lange Zeit verboten und nur noch Nonnen in Klausur gestattet. Sie können das durch die verschiedenen Pontificale nachverfolgen.
Dass im Missale Romanum der Ritus nicht enthalten ist, heißt nicht, dass er zu der Zeit nicht vorhanden war (für die Nonnen). Es gibt das Pontificale Romanum, das den Ritus enthält, der auf der Grundlage der von Wilhelm Durandus erarbeiteten Version aufbaut.


5
 
 Stanley 9. Juli 2018 
 

@freya

Ein Weiheritus für Jungfrauen - wie er 1970 wiedereingeführt wurde - ist mir im "Tridentinischen Ritus" nach dem Missale Romanum von 1962 nicht bekannt.


2
 
 anjali 9. Juli 2018 
 

Jungfrau

Kardinal Burke hat gesagt dass man dann auch wirklich noch Jungfrau sein muss. In der Niederlanden existiert diese Weihe auch,aber ohne diese Voraussetzung.Ich denke dass man fuer diese Weihe eine Berufung benoetigt.


6
 
 VC 9. Juli 2018 
 

@freya

Auf der erwähnten Internetseite des Ordo virginum in der Schweiz gibt es einen kurzen Abriss über die geschichtliche Entwicklung:

• Die Ehelosigkeit ist schon im Neuen Testament als Lebesform in der Nachfolge Christi bezeugt.
• Jungfrauen wurden bereits im 2. Jh. in der christlichen Gemeinde besonders erwähnt.
• Ab dem 4. Jh. ist die Rede von einer Liturgie der Jungfrauenweihe, welche dem Bischof vorbehalten ist.
• Die christlichen Jungfrauen lebten damals in ihren Familien und widmeten sich dem Gebet und Werken der Nächstenliebe.
• Ab dem 7. Jh. war vor allem das gemeinschaftliche Leben (Klöster) vorherrschend.
• 1139 wurde die Weihe für in der Welt lebende Jungfrauen abgeschafft u. durch die ewige Profess für Klosterfrauen ersetzt.
• Durch die Wiederbelebung der Jungfrauenweihe für Ordensfrauen im 19. Jh. setzte auch eine Bewegung zu ihrer Wiedereinführung für Frauen i. d. Welt ein.
• 1970 wurde d. Jungfrauenweihe für Frauen i. d. Welt auf Anregung des 2. Vatikanum wieder eingeführt


5
 
  9. Juli 2018 
 

Mich würde interessieren, ob es die JfWeihe auch im alten Ritus gab/gibt?

Vielleicht weiß jemand Näheres darüber?


2
 
 Diadochus 9. Juli 2018 
 

Vielen Dank

Vielen Dank für den Artikel und die Videos. Ich habe nicht gewusst, dass es den Stand in der kath. Kirche gibt.


3
 
 VC 9. Juli 2018 
 

Armut und Gehorsam

Wie Ordensfrauen ihrer Vorgesetzten geloben geweihte Jungfrauen ihrem Bischof Armut, Keuschheit und Gehorsam.

Dies stimmt nicht ganz, denn im Pontifikale heißt es dazu:

II. Die wichtigsten Pflichten der Jungfrau
2. Die gottgeweihten Jungfrauen legen auf Eingebung des Heiligen Geistes das Gelübde eheloser Keuschheit ab, weil sie Christus entschiedener lieben und ihren Brüdern und Schwestern ungehindert dienen wollen.

(Quelle: Die Weihe des Abtes und der Äbtissin. Die Jungfrauenweihe. Pontifikale II, hrsg. von den Liturgischen Instituten Salzburg–Trier–Zürich, Freiburg i. Br. 1994.)

http://www.ordovirginum-austria.com/


5
 
  9. Juli 2018 
 

Leider scheint das Dokument Schwächen zu haben,

wie hier Ed Peters erläutert:
https://canonlawblog.wordpress.com/
"With papal approval the Roman dicastery in charge of consecrated life has just published an important document on consecrated virginity, Ecclesiae Sponsae Imago. Now, according to the plain terms of ESI, the Blessed Virgin Mary, archetype of virginity consecrated to God, would not be eligible for admission to the order of virgins, but Mary Magdalene, model for women who, Deo gratias, set aside a promiscuous life, would be eligible.

Something, I suggest, is seriously wrong with such norms."

"With the publication of ESI, however, virginity is, formally, no longer required for consecration as a virgin:"

Zusammengefasst, aus wohl übertrieben vorsichtiger Wortwahl, ist keinen Sex gehabt zu haben gemäß dem Dokument keine Eigenschaft, die eine Jungfrau aufweisen muss.

Immer wirkt es gut gemeint seitens des Papstes, aber da Juristen aka "Pharisäer" verpönt sind, kommt dann so was dabei heraus. Juristen hätten das bemerkt.


5
 
  8. Juli 2018 
 

Keuschheit

Es wird Zeit, dass die Menschen wieder lernen keusch zu leben. Gerade die Priester und der Ordensstand sollte mit gutem Beispiel vorangehen. Unkeuschheit und Glauben vertragen sich nicht nebeneinander.


18
 
 Selene 8. Juli 2018 
 

Eine gute Sache

wie ich finde. Mich würde allerdings interessieren, wie man die geweihten Jungfrauen von weiblichen Mitgliedern von Säkularinstituten abgrenzt.

Weiß da jemand Näheres?


5
 

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