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Redefreiheit: Jesuitenuni verliert Prozess gegen Professor

10. Juli 2018 in Chronik, 7 Lesermeinungen
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Die Marquette University hat mit der Suspendierung von John McAdams gegen die akademische Freiheit und die Redefreiheit verstoßen. McAdams hat einen Studenten verteidigt, der die ‚Homo-Ehe’ in einem Kurs der Universität kritisiert hat.


Milwaukee (kath.net/LSN/jg)
Der Oberste Gerichtshof des US-Bundesstaates Wisconsin hat einem Universitätsprofessor Recht gegeben, der die Jesuitenuniversität Marquette University wegen ungerechtfertigter Suspendierung geklagt hatte. Die Universität hatte John McAdams suspendiert, weil er in einem Blogeintrag das Recht eines Studenten verteidigt hatte, die „Homo-Ehe“ zu kritisieren.

Mit dem Urteil des Höchstgerichts nahm ein dreieinhalb Jahre dauernder Rechtsstreit ein Ende, der über den Bundesstaat Wisconsin hinaus als bedeutend in der Auseinandersetzung zwischen politischer Korrektheit und Redefreiheit an den Universitäten gesehen wurde.

Aufgrund des Urteils muss die Marquette University McAdams mit allen Rechten in der Position wieder einstellen, die er vor der Suspendierung innegehabt hat.


In einem Blogeintrag im November 2014 hatte sich McAdams kritisch mit einer Dozentin der Marquette University befasst, die einem Studenten vorgeworfen hatte, seine Kritik an der „Homo-Ehe“ sei eine Beleidigung für homosexuelle Studenten. Manche Meinungen seien „nicht angebracht“ und „homophobe Ansichten“ würden in dem von ihr unterrichteten Ethikkurs nicht toleriert.

Nach dem Vorfall wandte sich der Student an die Universitätsleitung, um seine Bedenken vorzubringen. Die Gespräche verliefen fruchtlos und er besprach sich mit McAdams, der als Betreuer fungierte.

Dieser griff den Fall auf und bat die Dozentin, ihm ihre Sicht der Dinge mitzuteilen, da er über den Fall schreiben werde. Er erhielt keine Antwort. Daraufhin veröffentlichte McAdams seine Stellungnahme und kritisierte die Dozentin, weil sie die Redefreiheit des Studenten einschränkte, der seinen Standpunkt mit Argumenten untermauert hatte.

Im Dezember 2014 wurde McAdams von der Universitätsleitung unter Verlust seiner Bezüge suspendiert. Im September 2015 begann Überprüfungsausschuss der Universität mit der Untersuchung des Falles und gab im Januar 2016 die Empfehlung, den Professor für bis zu zwei Semester zu suspendieren.

Im März 2016 verlangte Michael Lovell, der Präsident der Marquette University, eine schriftliche Entschuldigung von McAdams, in welchem er sein „tiefes Bedauern“ zum Ausdruck bringen sollte und seinen Eintrag als „rücksichtslos und mit der Mission und den Werten der Marquette University unvereinbar“ bezeichnen sollte.

McAdams antwortete dem Präsidenten, er werde das Entschuldigungsschreiben nicht verfassen und klagte seinerseits die Marquette University. Er warf seinem Arbeitgeber vor, seine Verpflichtungen verletzt zu haben, weil das Vorgehen der Universitätsleitung die akademischen Freiheit und die Redefreiheit missachte. McAdams verlor in erster Instanz, führte den Prozess jedoch bis zum Obersten Gerichtshof des Bundesstaates, der ihm schlussendlich Recht gab.



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Lesermeinungen

 Ehrmann 11. Juli 2018 

Das Auf und Ab der Jesuiten in der Geschichte- langsam kann man es bgreifen. Armer St. Ignazius, -

du hast viel zu tun da oben, um deinen Söhnen hier unten zu helfen!


3
 
 Hadrianus Antonius 10. Juli 2018 
 

@JuM* Du sagst es

Die Marquettte University ist nicht einmal die Schlimmste auf diesem Gebiet.
Die von Jesuiten geführte University of Santa Clara in Kalifornien ist darin noch viel mehr profiliert.
Die Jesuiten haben in den USA gewaltig viel Federn gelassen und sehr viel Geld bezahlt; die Jesuitenprovinzen wurden reorganisiert, die schwächste und mit den meisten indigenen Opfern (offensichtlich waren das die Jagdreviere für exotisch Veranlagte) aufgehoben, die Opfer alleingelassen und Alles dann auf die Hochburgen der LGBT-Bewegung und des linken Mainstreams, zuenst mit Jesuiten verknüpft, fusioniert.
Nichts gelernt aus dieser Katastrofe, im Gegenteil.
On les aura.


2
 
 winthir 10. Juli 2018 

ich hätte die Jesuiten für klüger gehalten, aber - wie in jeder großen Gemeinschaft gibt es wohl nicht nur kluge Menschen.

Ich jedenfalls gönne dieser Uni den verdienten Dämpfer. Dem erfolgreichen Kläger gönne ich die Gehaltsnachzahlungen.


7
 
 Herbstlicht 10. Juli 2018 
 

nicht irgendeine Uni, sondern eine Jesuiten-Uni

@JuM+ hat bereits darauf hingewiesen.

Bei obigem Bericht ging leider etwas unter, was Aufmerksamkeit verdient, handelt es sich doch bei besagter Uni nicht um eine weltliche, sondern um eine Jesuiten-Uni.

Dort also darf von einem Studenten die "Homo-Ehe" nicht kritisiert werden und der Professor, der sich für ihn einsetzt, wird suspendiert.

Es geht ja nicht nur um die so grundlegende Meinungsfreiheit, es geht auch darum, katholische Wertvorstellungen offensichtlich nicht mehr äussern zu dürfen, ohne Nachteile befürchten zu müssen - und das bei einer Uni der Jesuiten.
Wir leben momentan in einer Periode der großen Verwirrung und Desorientierung.


13
 
 Stefan Fleischer 10. Juli 2018 

Es wäre höchste Zeit

all die Gender- und HomoideologInnen daran zu erinnern, dass die ihre hochbezahlten Lehrstühle etc. heute nicht hätten, wenn ihre Gegner damals nicht die Meinungs- und Gesinnungsfreiheit so sehr hochgehalten hätten. Ob wir es bei einer Gruppe mit Dialogfähigkeit oder Diktatur zu tun haben, misst sich am Umgang mit diesen beiden Menschenrechten.


12
 
 JuM+ 10. Juli 2018 
 

Jesuitenuni

Ich will niemand beleidigen, aber ist die Jesuitenuni dann eine bekennende Homo-UNI?


14
 
 Fides Mariae 10. Juli 2018 
 

Bravo

Schluss mit dem Gesinnungsterror an US-Universitäten! Dieser Fall ist bei weitem nur die Spitze eines regelrechten Eisberges. Ein Wunder, dass die höherrangigen Richter noch vernünftig sind. Hut ab vor diesem standhaften Bekenner der eigenen Meinung. Die Frage ist nur: Wer kann sich sowas leisten? Die Stelle verlieren und bis zum obersten Gericht klagen?


14
 

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