Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  2. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  5. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  6. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  7. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  8. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  9. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  10. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  11. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  12. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  13. Der Teufel sitzt im Detail
  14. Der Gute Hirt: er opfert sich für uns und schenkt seinen Geist
  15. Taylor sei mit Euch

Bioethiker warnt vor ‚Grundrecht’ auf Euthanasie

13. Juli 2018 in Prolife, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Zunächst für körperlich Todkranke im Endstadium gedacht, werde die Euthanasie in Belgien zunehmend für psychisch Kranke akzeptiert, warnt der Bioethiker Willem Lemmens.


Antwerpen (kath.net/LSN/jg)
Ein belgischer Philosoph und Bioethiker hat vor der Veränderung des moralischen Klimas hinsichtlich Euthanasie gewarnt. Psychiater, die sich gegen die liberalere Interpretation des belgischen Euthanasiegesetzes wenden, würden als „inhuman“ und „mitleidlos“ bezeichnet, sagte Professor Willem Lemmens von der Universität Antwerpen.


In den letzten Jahren seien Anfragen für Euthanasie bei psychisch kranken Patienten zunehmend akzeptiert worden. Das belgische Euthanasiegesetz sei für körperlich todkranke Personen im Endstadium gedacht gewesen, nicht für Patienten der Psychiatrie. Das hätten auch die Befürworter des Euthanasiegesetzes immer wieder betont, erinnerte Lemmens.

Euthanasie werde von manchen bereits als „Grundrecht“ bezeichnet, der Tod sei eine „therapeutische Lösung“. Euthanasie werde gewissermaßen „sakralisiert“, jede Kritik daran werde als inhuman und damit unmoralisch diskreditiert, sagte der Philosoph.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 girsberg74 13. Juli 2018 
 

@Mariat „Mitleidlos?“

Sehr geehrte Mariat, ich sehe das ziemlich so wie Sie.

Was Sie schreiben, müsste das Pflichtgefühl unserer Bischöfe wecken. Doch diese folgen großenteils dem Materialismus der Organ-Spende“-Industrie, da braucht keiner selbst zu denken, sich ins Feuer des Zeitgeistes zu stellen. Sie verbrämen, wo sie zuständig wären, ihr Versagen mit „Nächstenliebe“.

Nächstenliebe aber ist nicht dazu da, Sterbende um ihr Sterben zu betrügen. Werden doch bei diesem Übergang noch letzte Entscheidungen getroffen, Fehlstellungen korrigiert. War es früher nicht so, dass Priester Sterbenden noch ins Ohr gebetet haben?


6
 
 Mariat 13. Juli 2018 

Werden die Sakramente der Kirche zu wenig beachtet?

Gott hat uns durch Jesus und den Hl. Geist doch bereits alles kund getan, was wir zu unserem Seelen - Heil benötigen.
Warum betet man nicht, für das was man benötigt?
Warum bittet man nicht die Priester um Hilfe bei Krankheit oder in seelischer Not?
Sie haben doch die Gnade für uns erhalten, die heilt und befreit.

" Desto leerer die Kirchen werden, desto voller die Wartezimmer bei den Therapeuten, sagte jüngst ein Priester.

Würde man wirklich fest im Glauben stehen, müsste man nicht über Euthanasie reden, sondern würde auf Gott vertrauen.


6
 
 elmar69 13. Juli 2018 
 

Erlösung

Christus hat die Menschen auch von der Notwendigkeit erlöst, permanent darüber nachdenken zu müssen, welche nahen Angehörigen man töten soll, weil sein Leben nicht mehr lebenswert ist und wann es an der Zeit ist, sein eigenes Leben zu beenden.

Es ist bedauerlich, wenn diese Befreiung nicht mehr akzeptiert wird - ob die Befürworter überhaupt wissen, welche Last Sie den Menschen da aufbürden.


5
 
 Mariat 13. Juli 2018 

Mitleidlos?

Wenn man daran glaubt, dass Gott existiert,wird man das Leben bis zum Ende gehen. Wie @Rolando schrieb: " die letzte Zeit ist wichtig".
Ich durfte, ja durfte, denn ich sehe dies als Geschenk, in der letzten Zeit, bei Vater und Mutter dabei sein.
Was ich da aus der " unsichtbaren Welt" erleben durfte, war ein großes Geschenk!

Beiden war es wichtig zu Hause zu sterben!
Der Rosenkranz zur göttl. Barmherzigkeit, ist ein Sühnerosenkranz. Der Priester erteilt das Sakrament, der Krankensalbung (letzte Ölung). Wenn der im Sterben liegende noch beichten kann - geht er ganz leicht, frei.

Die Zeit, in der der Mensch dem Tode entgegengeht, ist wichtig! Seine Seele wird auf den Übergang von Gott, vorbereitet.
Bei der Euthanasie wie ist es da?
Ist da die Seele( die ja weiterlebt) nicht verwirrt?
Findet sie den Weg - oder bleibt sie in dieser Welt hängen?

Sterbende begleiten ist wichtig!
So wie der Mensch unter Schmerzen geboren wird - geht er u. U. mit Schmerzen ins ewige Leben.


10
 
 Ad Verbum Tuum 13. Juli 2018 

Es war abzusehen.

Auf der schiefen Ebene gibt es nicht nur kein Halten mehr - die Bewegung beschleunigt sich sogar.
So ähnlich hatte es auch Sloterdijk zum Zustand der Welt beschrieben ...
Wir, jeder, wird sich entscheiden müssen, darum kämpfen müssen, wenn er weiterleben will.
Zu viele sind scheinbar blind für die Zukunft. Nach mir die Sintflut ist wohl das was die Blindheit der Zeit am besten beschreibt. Und ungewollt trifft es das wohl auch.
Welch unbarmherzige, unmenschliche Zeit lassen wir zu?
Wir fragen uns, warum & wie das Unrecht im 3ten Reich geschehen konnte?
Es geschieht wieder. Und wir feiern uns dafür.
Wir haben aus unserer Geschichte nichts, gar nichts, gelernt.

Vater unser im Himmel, dein Wille geschehe ...


5
 
 meinhard 13. Juli 2018 
 

Das große Problem ist doch nicht,

ob die Euthanasie ein s.g. "Grundrecht" ist/wird oder nicht, sondern die Gefahr, und wir sehen es in den Niederlanden, dass daraus eine Verpflichtung z.B.gegenüber pflegenden Verwandten ect. wird. Spätestenz dann wären alle Dämme gebrochen.


3
 
 girsberg74 13. Juli 2018 
 

Um auf den Grund zu kommen:

Wir hätten es alle gerne ein wenig besser, möchten ein Ungemach abkürzen, konnten noch nie richtig Urlaub machen, weil …

Die Frage: Was dann?

Lösen wir das Problem so, wie auch wir von anderen Gerechtigkeit (das allgemeine Recht) erwarten mit der Folge, dass die Situation für uns bleibt, wir das Ungemach weiter aushalten, mit dem besonderen Urlaub wieder nichts ist?

Oder greifen wir mit oder ohne Billigung zu dem einfachsten aller Rechte, nämlich dem Zweiklassenrecht, dem des Stärkeren über den Schwächeren?


2
 
 Rolando 13. Juli 2018 
 

So fing es an,

legimation der Abtreibung mit Lug und Betrug,
http://www.pro-leben.de/abtr/taktiken.php
Auch bei der Euthanasie wird mit Lug und Betrug gearbeitet, es wird versucht mit Einzellfällen Mitleid zu erregen, doch die ganze Dimension, in den geistigen Bereich der letzten Lebenszeit des Menschen, was die wichtigste Zeit ist, bezgl. Schuldbekenntnis und Reue, wird nicht erfasst, ja ist vielen nicht bekannt. Wie Jesus zu Sr. Faustina sagte, „wenn bei einem Sterbenden der Barmherzigkeitsrosenkranz gebetet wird, geht die Seele nicht verloren“, tun wir es, wenn wir von Sterbenden erfahren, es geht auch bei bereits Verstorbenen.


5
 
 Josef Menke 13. Juli 2018 
 

Wie im Märchen: es waren einmal der Einzelfall und die Ausnahme...

Grundsätzlich sollten wir die Ohren spitzen und hellwach sein, wenn wir von dem Einzelfall, der Ausnahme und dem Menschenrecht hören. Diese Wörter sind der Türöffner für ganz bestimmte Interessengruppen. Das gab es in der Vergangenheit, das sehen wir Heute und das werden wir in der Zukunft immer stärker beobachten können. Mit den 10 Geboten Gottes haben diese Interessengruppen sehr wenig bis gar nichts im Sinn. Gott kennt keine Einzelfälle oder Ausnahmen. Seine Gebote galten und gelten immerfort. Seien es die ungeborenen Menschen, die Kinder, erwachsene oder alte und kranke Menschen. Alle haben das Recht auf Leben!


11
 
 Stefan Fleischer 13. Juli 2018 

Nichts gelernt

War das nicht auch beim "Schwangerschaftsabbruch" so? War nicht auch dieser nur für die "Notlage" gedacht, und gilt heute als Menschenrecht? Wenn man dem Teufel den kleinen Finger gibt, nimmt er sich zuerst einmal die ganze Hand und schlussendlich den ganzen Menschen.


13
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Euthanasie

  1. Kultur des Todes: US-Apothekenketten verkaufen Abtreibungspillen - Pfizer sponsert Euthanasie-Gruppe
  2. Erzdiözese Montreal kämpft vor Gericht für Ausnahme vom Euthanasiegesetz
  3. Niederlande heben Altersgrenze für assistierten Suizid durch Einstellen der Ernährung auf
  4. Akademie Johannes Paul II. verlangt Entlassung von Erzbischof Paglia
  5. US-Gericht stellt fest: Christliche Ärzte müssen nicht an assistiertem Suizid mitwirken
  6. Euthanasie bei todkranken Neugeborenen in Belgien
  7. Irland: Justizausschuss des Parlaments lehnt Euthanasiegesetz ab
  8. Deutscher Ärztetag streicht Verbot zur Hilfe bei Selbsttötung
  9. Schweizer Kanton will Pflegeheime zu Sterbehilfe verpflichten
  10. Englisches Krankenhaus beendet künstliche Ernährung: Komatöser Patient tot







Top-15

meist-gelesen

  1. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  2. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  5. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  6. Der Teufel sitzt im Detail
  7. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  8. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  9. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  10. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  11. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  12. Taylor sei mit Euch
  13. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  14. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  15. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz