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Der Preis der KJG ist für die Kirche zu hoch

6. August 2018 in Kommentar, 10 Lesermeinungen
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Wenn sich die KJG Rottenburg- Stuttgart vor den Karren der LGBT- Bewegung spannen lässt und der zuständige Bischof schweigt - Der Montagskick von Peter Winnemöller


Linz (kath.net)
Auf dem vergangenen CSD (Christopher Street Day) in Stuttgart wurde eine Gruppe der KJG (Katholische Junge Gemeinde) Rottenburg Stuttgart mit einem Preis für ihre Teilnahme ausgezeichnet. Vorweg trug die Gruppe ein Plakat von Papst Franziskus. Gott liebe alle Menschen unabhängig ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung, zitiert ein Nachrichtenportal die Diözesanleiterin der KJG, Miriam Lay. Dass diese damit eine Binsenweisheit verkündet, die keinesfalls die Teilnahme an einem moralisch hoch fragwürdigen Event rechtfertigt, dürfte klar sein.
Ebenso sollte eigentlich klar sein, dass eine Gruppe, die aus der katholischen Kirche hervorgegangen ist und die sich vor den Karren der LGBT- Bewegung spannen lässt, künftig kaum noch mit Finanzierung aus Kirchensteuermitteln rechnen können sollte. Wie man die kirchlichen Verhältnisse in Deutschland kennt, dürfte der Fehltritt der jungen Katholiken folgenlos bleiben. Dabei ist das keineswegs harmlos. Es ist eine Schande für den zuständigen Bischof, wenn er bislang nicht reagiert hat und den jungen Menschen womöglich aus Feigheit vor dem Meinungsmainsteam die Chance zu Umkehr und zur Orientierung an der Wahrheit raubt.


Der einzig sinnvolle Umgang mit Veranstaltungen wie dem CSD hatte Weihbischof Athanasius Schneider in einem Beitrag ( auf kath.net beschrieben ). Darin wären auch Hinweise zu finden, wie man Jugendliche, die in allerbester Absicht in die Irre gehen, zu einem wahrhaftigen Umgang mit der Homosexualität anleitet.

Der Bischof warnt darin allerdings auch: „Der Totalitarismus der Ideologie der Homosexualität bzw. der Gendertheorie verfolgt sein ehrgeizigstes Ziel, nämlich die Eroberung der letzten Widerstandbastion, die katholische Kirche. Leider hat dieses Bestreben inzwischen einige Erfolge erzielt.“
Selbst die passive Unterstützung eines Bischofs, der seine KJG eben nicht dafür maßregelt, an einem solchen Umzug teilgenommen zu haben, verbeugt sich schon vor dem Altar der totalitären Ideologie dieser Veranstaltungen, verbrennt damit ein paar Weihrauchkörnchen vor dem heidnischen Götzen.

Die Preisverleihung hingegen ist so durchsichtig, wie sie nur sein könnte. Die KJG Rottenburg- Stuttgart hätte statt eines Papstbildes auch einen Besenstiel vorweg tragen können. Eine „katholische“ Gruppe, die zustimmend teilnimmt, das musste ausgezeichnet werden. Eine solche propagandistische Steilvorlage konnte man sich nicht entgehen lassen.

Die Veranstalter des CSD haben einen Punktsieg errungen, der noch einmal bis ins Absurde übersteigert wird, wenn dieser auch noch in kircheneigenen Medien bejubelt wird. Man steht ratlos davor. Dabei kommt einem die Propaganda, die mit pastoralen Worten des Papstes betrieben wird, fast schon zynisch vor. Denn natürlich ist Papst Franziskus, wie jeder Priester, als Seelsorger auch homosexuellen Menschen liebevoll zugewandt. Dem Papst aber zu unterstellen, gerade diesen Menschen die Wahrheit vorzuenthalten, ist extra dreist.

In lehrmäßigen Ansprachen äußert sich der Papst nämlich durchaus auch mal klar zu Fragen der Genderideologie oder zum Problemkomplex der Homosexualität. So hatte Papst Franziskus klargestellt, dass homosexuelle Partnerschaften keine Familien sind und italienischen Bischöfen dringend geraten homosexuelle Männer nicht in die Priesterseminare aufzunehmen.

Ob die KJG auch ausgezeichnet worden wäre, wenn sie solche Zitate ebenso auf Plakate gedruckt und mitgeführt hätten?

Foto: (c) Sarah Bömer


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Lesermeinungen

 Paddel 7. August 2018 

@Lämmchen

Ich denke wir sollten die Ortsgemeinde und die Diözese getrennt betrachten. Es gibt in der Diözese Freiburg Ortspriester, die heiligmäßig sind und Ortspriester, die blasphemisch sind. Genauso in Rottenburg-Stuttgart. Wir pilgern nach Ro-Stgt. wegen eines Ortspriesters und nicht wegen des Bischofs. Bei diesem Priester gibt es überhaupt keine WoGos!! Erzbischof Burger war ein sehr frommer, marianischer Priester, zu dem die "Konservativen" von weiter weg hin gepilgert sind!!! Ich denke seine innere Überzeugung ist dieselbe geblieben, aber die äußeren Umstände in seiner Diözese lassen bisweilen anderes vermuten. Warum?


3
 
  6. August 2018 
 

girsberg74

Kein Geld; weiter: die Untersagung im Namen den Begriff „Katholisch“ zu führen. Da kenne ich noch mehr , die das bitter nötig hätten: ZdK, KFD, BDKJ, DBK....


6
 
 Lämmchen 6. August 2018 
 

Weihbischof Renz

ist als Jugendbischof für die KJG verantwortlich - hinstehen und eingreifen scheint nicht seine Stärke zu sein

@Paddel: die Homo-Lobby in DRS ist sehr aktiv und erfolgreich. Es ist zwar meine Heimat, wäre aber nicht die Heimat meiner Wahl, wenn ich hier nicht gebunden wäre. Man muss hier schon regelmäßig ins Kirchenblatt schauen, ob der Sonntagsgottesdienst wieder aus irgendeinem banalen Anlass durch einen ökumenischen Wortgottesdienst ersatzlos ersetzt wird.


8
 
 lesa 6. August 2018 

Nächstenliebe nicht mit Ahnungslosigkeit verwechseln

Danke, Peter Winnemöller! Es gibt Homosexuelle, die ihren Weg gefunden haben zu einem Leben nach den Geboten und die entsetzt den Kopf schütteln, über so etwas Schädliches. Die Verführten wissen nur zu genau im stillen Kämmerchen, dass dieser Weg nicht recht und für sie nicht gut ist, und auf diese Weise hilft man ihnen, die innere Stimme zu ersticken und bestätigt sie auf dem falschen, ruinösen Weg. Mit Nächstenliebe hat das nichts zu tun, sondern mit Ahnungslosigkeit. Gut, dass Herr Winnemöller nochmals auf die Unterscheidungshilfe und praktischen Tips von Bischof Athanasius hinweist!


12
 
 Paddel 6. August 2018 

@Hl.Fidelis v.Sigmaringen

Sie werden es nicht glauben, aber Ihre Diözese ist unsere Wahldiözese. Wir pilgern vom Erzbistum Freiburg nach Rottenburg-Stuttgart. Nicht alles ist dort schlecht. Zum Beispiel Weihbischof Thomas Maria Renz!! Und unser Wahlpriester!!! Sowie andere Priester von dort.
Leider haben wir mit der Diözese Freiburg schon viel negative Erfahrungen gemacht was LGBTI usw. anbelangt, wobei wiederum der neue Erzbischof Burger wieder hoffen lässt. Es ist halt so, dass jede Diözese ihre Hoffnungsträger, aber auch ihre extrem schwarzen Schafe hat. Wie das alles wohl noch weiter geht...???


6
 
 Hl. Fidelis v. Sigmaringen 6. August 2018 

Rottenburg-Stuttgart - meine Heimatdiözese!

Ich könnte nur noch weinen, wenn ich an dieses eigentlich so sympathische und schöne Fleckchen Erde denke und sehe wie es geistlich zugrunde geht!


19
 
  6. August 2018 
 

Es fehlen die Vorbilder, von niochts kommt eben nichts.

Auch Papst Franziskus trägt mit seinen oftmals unbedachten Äußerungen für solche Auswüchse eine große Mitschuld.
Es zeigt sich wieder einmal ganz deutlich, dass, wo Katholisch draufsteht, nicht unbedingt Katholisch drin ist. Leider kann ich aus Gesprächen mit verschiedenen Damen der KFD sagen, dass es bei denen ähnlich ist.
Wir sind noch lange nicht unten angekommen. Es geht noch tiefer, viel tiefer.


20
 
 Adamo 6. August 2018 
 

Der zuständige Bischof von Rottenburg Stuttgart Dr.Gebhard Fürst

schweigt! Ist diesem Bischof eigentlich bewußt, was er mit seinem Schweigen zu dieser KJG-Entgleisung bei uns Gläubigen eigentlich anrichtet?


25
 
 girsberg74 6. August 2018 
 

Geld weg, Bedeutung weg!

Die KJG Rottenburg-Stuttgart gehört zur Maßregelung in den Maßregelvollzug einer sich mit Recht so nennenden Katholischen Kirche, nämlich: Kein Geld; weiter: die Untersagung im Namen den Begriff „Katholisch“ zu führen.

Vielleicht ist die Leitung dieser Diözese nicht so gut informiert, so dass die aktuelle Berichterstattung von „LifeSiteNews“ perspektivisch helfen könnte; im Ländle gibt es sicherlich auch Personen mit Fremdsprachkenntnissen.


15
 
 AntlitzChristi 6. August 2018 
 

Unterscheidung der Geister

Es ist nur zu hoffen, dass nicht nur die KJG, sondern auch andere ahnungslose Symphatisanten erkennen, um was es bei diesen Paraden geht. Der Artikel von Bischof Athanasius Schneider zu diesem Thema ist ein absolut klarer Text zu diesem Thema. Beten wir um die Unterscheidung der Geister, besonders auch für unsere Jugendlichen,


20
 

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