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Heiligenkreuzer Klartext zum Missbrauchs- und Vertuschungsskandal

23. August 2018 in Aktuelles, 48 Lesermeinungen
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Pater Johannes Paul Chavanne OCist: „Hinter der Fassade des Priestertums haben Menschen hier ganz schwere Verbrechen begangen.“


Heiligenkreuz (kath.net/pl) „Gott lass nicht zu, dass Unberufene sich in dein Heiligtum eindrängen und zum Anlass des Niederganges werden.“ Diesen Satz aus der Bernhardsnovene zitierte der Heiligenkreuzer Pater Johannes Paul Chavanne OCist in einer Predigt, in der er deutliche Worte zum kirchlichen Missbrauchs- und Vertuschungsskandal fand. Das Thema, so gestand er ein, ein tiefer Schmerz, auch für ihn „ganz persönlich“ In den Medien habe man „wieder aus einigen Diözesen in den USA“, aus Chile und Australien nicht nur „von Einzelfällen“ gehört, „sondern vom sexuellen Missbrauch an Jugendlichen und Kindern durch Priester. Und dass es auch Bischöfe gab, Hirten – die bestellt sind, wie Jesus sagt, um ihr Leben hinzugeben für die Herde –, die von diesen schweren, kranken Verbrechen gewusst haben, Jahre, Jahrzehnte, und aus welchen Gründen auch immer, Bequemlichkeit, oder aus Feigheit, oder aus einem falschen Prestigedenken, nicht dagegen unternommen haben. Hinter der Fassade des Priestertums haben Menschen hier ganz schwere Verbrechen begangen.“ Damit hätten sie das Leben „viel zu vieler (und ich sage es noch einmal ganz deutlich, es sind nicht Einzelne sondern es sind ganz viele, von den USA haben wir jetzt gehört, über 1.000 junge Menschen in den letzten 70 Jahren) … ganz schwer geschädigt.“ Chavanne nannte dies „pervers im wahrsten Sinne des Wortes“. Denn es sei die Berufung des Priesters, „zum Segen für andere zu werden! Diese Menschen sind zum Fluch geworden.“


Er habe länger darüber nachgedacht, merkte der Zisterzienserpater an, ob er sich zu diesem Thema überhaupt äußern soll, denn „wer bin ich, als junger, einfacher Priester, dass ich dazu irgendetwas sagen kann?“ Doch „es haben genug Leute, die etwas sagen hätten sollen, lange nichts dazu gesagt. Und ich finde, dass gerade als ein relativ junger Mensch, gerade als ein junger Priester, der sein Leben in den Dienst der Verkündigung des Glaubens stellt, der sich aufgemacht hat, der sich aufgemacht hat, ein Priester zu sein und der daran glaubt, dass das Priestertum zum Heil der Menschen ist und der an die Heiligkeit der Kirche glaubt, und der auch mit Ehrfurcht und Respekt auf die Bischöfe schaut und dies auch in Zukunft machen möchte, dass gerade der, gerade ein junger Mensch, das Recht hat, hier etwas zu sagen.“ Man spüre es gerade auch als Priester, „dass nämlich diese Leute, die das zu verantworten haben, nicht nur schweres Leid, das ist das allerschlimmste, über diese Menschen gebracht haben und deren Leben tief beschädigt, vielleicht manchmal sogar zerstört haben. Die haben auch die vielen, vielen, und die muss man auch sehen, es ist die Mehrheit, der guten Priester und der guten Ordensleute und auch der guten Laien, die Tag für Tag in Treue und in Liebe sich einsetzen dafür, dass die Menschen ein Vertrauen zu Gott und ein Vertrauen zur Kirche haben, die sich darum bemühen, die Kirche aufzubauen, auch in die Zukunft aufzubauen, auch in den Herzen junger Menschen lebendig werden zu lassen, auch auf diese Priester und Ordensleute und auch auf diese Laien wird immer wieder dann der Mist gedreht und die Schande und der Vertrauensverlust ausgeschüttet. Man kann ein Krebsgeschwür nicht heilen, wenn man wegschaut.“

Chavanne erinnerte deutlich daran, dass wenn man sagt, man verzichte auf die Ehe um des Himmelreiches willen, dass nur der auf die Ehe verzichten könne, „der auch zur Ehe fähig ist“, denn „ansonsten ist es kein Verzicht um des Himmelreiches willen“. „Unberufen sind die, für die das Priestertum nur eine schöne Fassade ist, das ihnen eine anerkannte Position verleiht, hinter der sie ihre Unreife und ihre eigene Krankhaftigkeit und ihre eigene Flucht vor sich selber und ihre eigene Perversion leben und pflegen. Solche Leute gehören zum Psychiater und zum Arzt. Und das sage ich nicht einmal verurteilend. Aber sie gehören nicht ins Priesterseminar.“

Abschließend bemerkte Chavanne, dass dies zwar wirklich „kein schönes Thema“ sei, doch „wir dürfen eben nicht die Realität unter den Teppich kehren“. Man müsse Missbrauchsopfern „in die Augen schauen“, auch wenn dies ein großer Schmerz ist, und man müsse „genau all das erst recht vor den hinbringen, für den das der allergrößte Schmerz sein muss, nämlich vor Jesus Christus, der der Retter und der Heiland für alle Menschen sein möchte und will.“

Chavanne zitierte zum Ende seiner Ausführungen aber auch das chinesische Sprichwort: „Ein Baum, der umfällt, macht mehr Krach als ein ganzer Wald, der wächst.“ Es seien mehrere Bäume umgefallen, aber es gebe auch Wälder, die wachsen, und er „hoffe und bete“, dass Stift, Hochschule und Priesterseminar Heiligenkreuz in der Kirche Wälder seien, die wachsen. „Die Wälder, die wachsen, das sind die vielen guten und treuen und demütigen – demütigen! – Priester, Ordensleute und auch Laien in der Geschichte der Kirche und in der Gegenwart.“

Stift Heiligenkreuz - P.Johannes Paul Chavanne spricht Klartext zu den schweren kirchlichen Missbrauchs- und Vertuschungsfällen! - Montagspredigt 20.8.2018


Archivfoto Pater Johannes Paul Chavanne OCist (c) Stift Heiligenkreuz


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Lesermeinungen

 Mariat 27. August 2018 

Das sühnen für andere, die Armen Seelen oder unsere Vorfahren, geschieht aus Liebe

und ist ein Akt, ein Werk der geistlichen Barmherzigkeit.
Was oft vergessen oder überlesen wird, ist das, was Gott Mose zusätzlich noch zu den 10 Geboten offenbart hat.

Der Bund am Horeb: Aus dem 5. Buch Mose( Deuteronomium). " Mose rief ganz Israel zusammen. Er sagte zu ihnen: Höre, Israel, die Gesetze und Rechtsvorschriften, die ich euch heute vortrage. Ihr sollt sie lernen, auf sie achten und sie halten.[…]
5,9 Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir Feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen und an der dritten und vierten Generation; 5,10 bei denen, die mich lieben und auf meine Gebote achten, erweise ich Tausenden meine Huld."


1
 
 Mariat 27. August 2018 

Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit - Bezug auf Sündenstrafen

" 14 Mal äußerte Jesus den Wunsch nach einem eigenen Festtag zu Ehren der göttlichen Barmherzigkeit am 1. Sonntag nach Ostern.
Dieses neue Kirchenfest approbierte Papst Johannes Paul II. am 30. April 2000 bei der Heiligsprechung Sr. Faustinas für die ganze Kirche.

Jesus versprach: Wer vor diesem Fest, die Novene zur göttlichen Barmherzigkeit( beginnend am Karfreitag), so, wie Jesus diese Sr. Faustina diktiert hat, und den Rosenkranz betet, beichtet und in der Hl. Messe die Kommunion empfängt, erhält nicht nur die Vergebung der Sünden, sondern auch den Nachlass der Sündenstrafen."
Einmal im Jahr kann man diese große Gnade für sich selbst erhalten.


2
 
 Mariat 27. August 2018 

Sr. Faustina weihte sich Gott als Sühneopferseele

„ Im Angesicht des Himmels und der Erde, im Angesicht aller Engelchöre und der himmlischen Mächte, im Angesicht der jungfräulichen Gottesmutter erkläre ich heute Gott, dem Einen in der Hl. Dreifaltigkeit, dass ich mich in Vereinigung mit Jesus Christus, dem Erlöser der Seelen, aus freiem Willen der Bekehrung der Sünder, vor allem jener, die alle Hoffnung auf die göttliche Barmherzigkeit aufgegeben haben, weihe.
Diese Weihe besteht darin, dass ich in völliger Hingabe an den Willen Gottes alle Qualen, Ängste und Leiden, welche die Sünder durchmachen, auf mich nehme und dass ich ihnen alle Tröstungen, die aus dieser Vereinigung mit Gott erwachsen, zuwende. In einem Wort: Ich opfere für sie auf alle meine Messen, alle Kommunionen, alle meine Bußübungen und alle Erniedrigungen wie auch alle meine Gebete.
Ich fürchte die Schläge der göttl. Gerechtigkeit nicht; denn ich bin mit Jesus vereint. O mein Gott, ich will sühnen für die Seelen, denen es an Vertrauen in deine Güte fehlt[...]


1
 
 phillip 26. August 2018 
 

Zeitliche Sündenstrafen

Ja, geschätzter Stefan Fleischer, wir verstehen uns in den wesentlichen Auffassungen. Auch ich möchte mich von Herzen bedanken, für all das Gute, dass Sie uns nicht vorenthalten und denke, dass unser Dialog auch mir geholfen hat. Ich bin auch der Meinung, dass jede Missachtung der Gebote Konsequenzen nach sich ziehen und trotz Sündenvergebung, dh trotz Freispruchs von Schuld in der Beichte=Gericht eine Restschuld verbleibt, die aber durch Sühne (Akte anderer Personen als durch den Täter selbst), Buße und Ablass bzw, soferne der irdische Weg beendet ist, Reinigung im Fegfeuer abgetragen werden kann bzw muss. Den drei erstgenannten Akten liegt vollkommene Freiheit zugrunde, so dass ich nicht von einem Strafcharakter, sondern von einem freiwilligen, ja auch Liebesakt auszugehen vermag, den ich nur während des irdischen Pilgerweges für möglich halte. Als wesentliches Merkmal des Strafbegriffes sehe die zwangsweise Herstellung eines von Gott gewünschten Zustandes, allerdings nach dem Tod.


2
 
 Stefan Fleischer 26. August 2018 

@ phillip

Herzlichen Dank. Ich glaube, wir verstehen uns. Ich hoffe, dieser Dialog habe Ihnen genau so geholfen wie mir.
Ich hätte nur noch eine Kleinigkeit. Aber das überlassen wir wohl lieber den Theologen. Persönlich neige ich zu der Meinung, dass Gott uns auch Sündenstrafen in unserem irdischen Leben zuteilen kann. Er muss sie so nicht für später sammeln (und aufaddieren) und uns dienen sie auch als Mahnung und Wegweiser. Und zudem - ein vielleicht theologisch falscher Gedanke, aber mir gefällt er - Wenn Gott mich jetzt straft, so weiss ich, dass er mich noch nicht ganz abgeschrieben hat, dass er immer noch überzeugt ist, dass ich mit seiner Hilfe mein Ziel erreichen werde. Sehr tröstlich, nicht?


4
 
 Rolando 25. August 2018 
 

Stefan Fleischer

Das es so ist wie sie schreiben, zwecks Sündenvergebung und Sündenstrafe, zeigen ja die Ablässe, ohne Sündenstrafe wären sie überflüssig. Diejenigen, die die Ablässe für überflüssig halten, dürfen nach dem Tod ihre Irrtümer erkennen.


3
 
 phillip 25. August 2018 
 

Mangel an Verkündigung

Ich gebe Ihnen, Herr Fleischer vollkommen in der Annahme recht, dass in der Katechese zwischen der Vergebung der Sünde und der Sündenstrafe zu unterscheiden ist, und steht dies in keinem Widerspruch zu meiner Auffassung von Strafe. Sündenstrafen werden allerdings nicht im Diesseits, sondern im Jenseits verhängt und vollzogen, bekannt als Fegfeuer, als Konsequenz der Begehung von Sünden, deren Schuld aber zu Lebzeiten bereits aufgehoben worden ist. Und es ist zu glauben nicht falsch, dass der Gedanke an einen oder die Information und Aufklärung von einem SELSBTVERSTÄNDLICH GERECHT strafenden Gott schon manche Sünde verhindert hat - ohne jeden Zweifel. Eine bedingungslose und grenzenlose Barmherzigkeit, wie Sie auch der gegenwärtige Inhaber des Papststuhles lehrt, steht mE ohne jeden Zweifel in Widerspruch zur göttlichen Offenbarung, zur Lehre Christi und der Kirche, insbesondere zum Dogma über die sittlichen Dispositionen zum Empfang der Absolution und des Sakramentes der Eucharistie.


3
 
 Stefan Fleischer 25. August 2018 

Da fällt mir gerade noch ein:

In der Katechese meiner Jugend wurde unterschieden zwischen der Vergebung der Sünde und der Sündenstrafe. Diese Unterscheidung erlaubte den Spagat zwischen der absoluten Barmherzigkeit und der absoluten Gerechtigkeit Gottes. Diese Unterscheidung könnte viele unnötige Diskussionen verhindern und helfen Einseitigkeiten zu vermeiden. Wenn ich mich richtig erinnere spricht auch der KKK immer noch davon. Die genaue Stelle müsste ich suchen.


2
 
 phillip 25. August 2018 
 

Ist Gott ein in die Geschichte eingreifender Gott und kann er nötigenfalls auch belohnend oder ..

..oder strafend eingreifen? Geschätzter Herr Fleischer. Wenn Sie meine Postings zum Thema Strafe, insbesondere zur Todesstrafe samt und sonders gelesen hätten, hätten Sie sich Ihre nunmehrige Frage schon selbst beantworten können. Aus all dem geht nämlich hervor, dass die Grundlage meiner Äußerungen - bezogen auf die von Ihnen nunmehr aufgeworfene Frage - ua die Erkenntnis ist, dass Gott ohne jeden Zweifel ein Gott ist, der in der Geschichte handelt und auch auf seine Art - abgesehen vom Geschenk des ewigen Leben in seiner Herrlichkeit allerdings auch das Geschenk der Freiheit des Menschen respektierend und einbeziehend - eingreift, indem er positive Ereignisse(zB Inkarnation Jesu, Gnaden, Schutzengel, gläubige Ehepartner, gute Priester) verfügt oder negative Ereignisse (zB aktuell homosexuelle, pädophile und vom Glauben abgefallene Amtsträger) zulässt. Gott kann strafen, er wird es auch dann tun, wenn die Nacht hereinbricht und ein Akt der Barmherzigkeit nicht mehr möglich ist.


0
 
 phillip 25. August 2018 
 

Verniedlichung der Liebe Gottes

Ad Stefan Fleischer. Ich stimme absolut mit dem, was Sie im vorangegangenen Posting zum Ausdruck gebracht haben, überein. Ich gehe allerdings noch darüber hinaus und habe das auch schon in einer Vielzahl von Postings im hiesigen Forum zum Ausdruck gebracht. Während bislang bloß eine falsche Barmherzigkeit verkündet oder die Verkündigung der Barmherzigkeit Gottes unterlassen worden ist, lehrt und schreibt Papst Franziskus die bedingungslose Barmherzigkeit - in mE häretischer Weise - noch mit amoris laetitia, zB mit Punkt 297, fest und gestattet Personen, die in Sünde verharren - und Sakramentenempfang auch als Recht fordern - die Erteilung des Sakramentes der Sündenvergebung und der Heiligen Eucharistie, was ja letztlich auch zu den Dubia und der correctio filialis geführt hat und die zu beantworten der Papst beharrlich unterlässt - er weiß, warum er diese nicht beantwortet. Dann wäre die Häresie ja offenkundig und würde im Ergebnis zum Verlust der Jurisdiktionsgewalt eo ipso führen.


3
 
 Stefan Fleischer 25. August 2018 

@ philipp

o.K. Ich verstehe was sie meinen. Nur, wenn wir sehen, dass Papst Benedikt die Tatsache beklagt, dass man versucht, mit dem Hinweis auf die Liebe Gottes, der Kirche die Kompetenz zu richten und zu strafen abzusprechen (Liebeskirche nicht Rechtskirche) müssen wir uns da nicht fragen, ob unsere Verkündigung von einer grenzenlosen und bedingungslosen Barmherzigkeit Gottes nicht zu einer – meines Erachtens unzulässigen - Verniedlichung / Verharmlosung Gottes geführt hat? Ich weiss, die Frage übersteigt meine theologischen Kenntnisse. Aber unsere Verkündigung sollte m.M. nicht nur theologisch sondern auch pädagogisch richtig sein und berücksichtigen, dass der Mensch nun einmal schwach und oftmals nur durch Belohnung und Bestrafung zu erziehen ist. Dann kann man sich doch durchaus vorstellen, dass der Gedanke an einen in der Geschichte (auch erzieherisch) handelnden Gott durchaus auch heilsam sein kann.


3
 
 phillip 25. August 2018 
 

"Ich habe das so verstanden, dass hier Kirche durchaus auch mit Gott ersetzt werden kann"

Ich, Verehrtester Herr Fleischer, bin felsenfest davon überzeugt, dass Gott der Kirche auch in geistlicher Hinsicht bei Übertretung seiner Gebote - und ja -eine Strafkompetenz übertragen hat. Allerdings hat er es bis zum Göttlichen Gericht dem einzelnen "Richter" überlassen, von der Verhängung einer Strafe abzusehen, ja sogar aus Barmherzigkeit im Falle einer Umkehr eine Strafe wieder aufzuheben. Ich habe das Zitat des (santa subito) PBXVI jedenfalls nicht so verstanden - und werde es auch nicht so verstehen -, dass Gott durch Papst Franziskus, der sich mit seiner
Abänderung des 6. Gebotes (zB abstruse Auffassung von der Barmherzigkeit Gottes mit amoris laetitia und dem Umgang mit und Deckung von homosexuellen und pädophilen Geistlichen wie Laien) vermutlich schon als solcher zu verstehen scheint, ersetzt werden kann. Umgekehrt glaube ich schon, dass PF schon bald ersetzt werden wird, zumal mE die gläubige Herde offenkundig schon ziemlich klein geworden ist.


0
 
 Rolando 24. August 2018 
 

Joy

Stimme Ihnen zu, die Kirche muß sich klar positionieren, kein Homosexuellen mehr als Seminaristen zulassen, nicht mal als Theologen oder Religionslehrer, (ist schwer zu prüfen, sollte aber gemacht werden), denn was wollen die Lehren? Das Homosexualität nicht angeboren, sondern Sünde ist und ansteckend ist, sollte auch klar genannt werden. Jetzt, mitten im Mißbrauchsskandal kann da gegen den weltlichen „Diskriminierungsaufschrei“ gut argumentiert werden, denn die Problematik ist ja klar bei den Homos zu sehen.


5
 
 Joy 24. August 2018 
 

Entscheidender Punkt der Predigt!

Keine homosexuellen Männer zur Priesterausbildung zulassen. Verzicht auf die Ehe um des Himmelreiches willen, kann nur sein, wenn Ehefähigkeit bestünde.


7
 
 Eva 1941 24. August 2018 
 

Danke

P. Chavanne für die wunderbare Predigt.
Sie ist eine Wohltat für jeden mitleidenden Gläubigen.


7
 
 Einsiedlerin 24. August 2018 
 

Verniedlichung Gottes

Lieber @Stefan FLeischer das sind sehr interessante Gedanken, die ich voll teile. Ich lese grad das Buch Hosea in verschiedenen Übersetzungen im Vergleich (Neue EÜ, alte EÜ, Elberfelder, Tur-Sinai). Das sollten sich die Hirten wieder einmal zu Gemüte führen!


2
 
 KT-GK2018 24. August 2018 

@wedlerg (vor 23 Std)

ich vermisse Herrn Marx und Seine 2/3 überhaupt nicht. froh, nichts von ihnen zu hören.
es wäre schön, wenn Kard. Woelki sich bald daz äußern würde.
hier bittschön:
"Warum die kath. Kirche kein Omelette ist", PaulBadde, 2010
www.kath.net/news/26050

und zu Herrn Marx, was wollen Sie denn hören von dem??

www.kathtube.com/player.php?id=45377


2
 
 phillip 24. August 2018 
 

Konstruierte Divergenz

Ad Fleischer. Wieso Sie eine Divergenz zwischen mir und dem von mir von allen Päpsten, die ich bereits geistlich miterleben durfte (5 an der Zahl, wobei ich Papst Franziskus nicht mitgezählt habe, weil er für mich kein nachahmenswertes Vorbild im geistlichen Sinn darstellt) am Meisten geschätzten und, ja auch geliebten Benedikt konstruieren, bleibt mir schleierhaft. Lesen Sie das von Ihnen mir empfohlene Zitat etwas genauer, dann werden Sie vermutlich erkennen, dass PeBXVI die von mir unbestrittene Strafkompetenz der Kirche anspricht und das nicht in Widerspruch zu meinem von Ihnen kritisierten Post stehen kann.


2
 
  24. August 2018 
 

Klare Worte eines klaren Mannes!!


7
 
 mirjamvonabelin 24. August 2018 
 

Langer Rede kurzer Sinn,

wir haben den Rosenkranz.
Wie einfach.
Wir meinen/mögen es oft kompliezirt weil wir glauben das es dann besser wirkt.
Aber der Rosenkranz wirkt in seiner Einfachheit radikal und gründlich.
Wir müssen ihn nur beten. Auch wenn wir keine große Andacht dabei haben.


4
 
 Eliah 24. August 2018 
 

Zwei Anmerkungen

@ alpinyeti, @ Uwe Lay

Die Stärke des Bösen darf nie ein Grund dafür sein, etwas zu verschweigen.Ich muss aber zugeben, dass ich von Berufs wegen auch manchmal überlegt habe, wie ich mich öffentlich ausdrücke.
Zum Thema Klare Worte:Ich bin dankbar, daß Pater Johannes Paul sich dazu durchgerungen hat, dieses Thema in einer Predigt zu behandeln. Chapeau! Wenn ich mich richtig erinnere, hat er sogar etwas über Bischöfe gesagt, die nicht adäquat gegen Straftäter vorgehen. Kann man es ihm verdenken, dass er nicht wie Kardinal Burke ganz konkret den Bischof angesprochen hat, der Mißbrauchsopfern Verleumdung vorgeworfen hat, bis ihm der Wind der öffentlichen Meinung ins Gesicht blies, und der sich bis heute sehr, sehr nachsichtig gegenüber ihm Nahestehenden zeigt, die tief in diese Verbrechen verstrickt sind? Immerhin hat sich Heiligenkreuz zur Treue diesem Bischof gegenüber verpflichtet. Wobei Treue allerdings keine Einbahnstraße sein darf.


5
 
 Ulrich Motte 24. August 2018 
 

Herbert K.- danke für Ihre Frage!

Da kann ich Ihnen vielleicht recht gut antworten, da ich als Gemeindemitglied daran beteiligt war. Es geht zunächst nur um öffentlich bekannte Sünden. Niemand muß sich offenbaren. Erfolgt nach langer Geduld und vielen Gesprächen keine Bereitschaft zur Änderung, wird dann in der Gemeindeversammlung über einen Ausschluß abgestimmt. Gemeindegruppen sind an dem Prozedere in keiner Weise zu beteiligen, sondern nur der beteiligte Halsstarrige, die Ältesten (Gemeindeleiter, Pastoren, Presbyter)und als letzte und oberste Instanz die Gemeindeversammlung.


1
 
 phillip 24. August 2018 
 

Das Bewusstsein dafür, dass Strafe ein Akt der Liebe sein kann, ist praktisch vollständig erloschen

Jetzt fängt die leidige Diskussion wieder darüber an, ob Gott Menschen (solange und sooft) während seines irdischen Lebensweg straft, bis sie seinen Willen erfüllen (ihn lieben)! Nein und nochmals Nein! Er straft als Akt der Gerechtigkeit bloß am Jüngsten Tag, wenn der Mensch sich der Liebeswohltat der Barmherzigkeit (freiwillig durch Ablehnung und Zurückweisung der Liebe Gottes) begeben hat. Der Liebesakt des sündigen Menschen ist die freiwillige Reue, Umkehr, das Bekennen, der Vorsatz, nicht mehr zu sündigen, und die Buße (nicht die Sühne, was fälschlicherweise oft behauptet wird) und dort, wo es möglich ist, die Wiedergutmachung! Beachte: Strafe ist ein Übel, das eine Autorität jemanden solange und sooft androht oder zwangsweise vollzieht, bis dieser den Willen der Autorität auch erfüllt; Eine Freiwilligkeit ist ausgeschlossen. Was nun bedeutet Freier Wille im religiösen Sinne? Hat Gott uns nach seinem Ebenbild geschaffen, unterliegt Gott oder ein Mensch einem Zwang, zu lieben?


4
 
 Alpinyeti 24. August 2018 

@Rolando

Sie haben die Wurzel des Übels klar erkannt. Homosexualität wird in fast allen westlichen Gesellschaften beklatscht, gefeiert und umworben. Die Kirche steckt wirklich in der Zwickmühle, weil sie unter dem enormen medialen Meinungsdruck kaum etwas tiefgreifendes gegen die zerstörerischen Umtriebe unternehmen kann. Die Homolobby - das Böse - ist zu stark.


7
 
 Ulrich Motte 24. August 2018 
 

Doda

A) Gambrinus sprach nicht von Lehre, sondern vom "Eintreten", was neben der Lehre auch Praxis umfasst, etwa öffentliche Gemeindezucht
B) Lehre ist nicht nur, was im Katechismus steht, gelehrt werden sollte, sondern was in der Praxis gelehrt wird (Lehre= Gelehrtes): Und da bin ich deutlich skeptisch, daß es da weltweit ein Mehr an eindeutiger Verurteilung von aller außerehelicher Sexualität im Katholizismus gegegenüber der genannten Vergleichsgruppe gibt
C) Wollte man aber fälschlicherweise nur ganz offizielle Lehre als Lehre bezeichnen, wäre wohl erst recht kein Mehr an Eindeutigkeit im Katholizismus gegenüber der Vergleichsgruupe feststellbar, sondern wohl ein "Patt"


0
 
 Stefan Fleischer 23. August 2018 

Die suche nach den Schuldigen

Auf dem Heimweg von einer ganz anderen Diskussion habe ich mir notiert:
"Man kann die Probleme nicht lösen, wenn man immer nur fragt wer schuld ist und nicht was."
Die Suche nach den Schuldigen bringt kaum je etwas. Ja, sie verhindert oft, die wahren Ursachen zu sehen und anzugehen. In unserem Fall z.B. vernebelt die Suche nach den Schuldigen Kirchenmännern aller Hierarchiestufen die Tatsache, dass jene "Verniedlichung" Gottes, welche durch den anthropozentrischen Perspektivenwechsel hervorgerufen wurde, Gott und seinen Willen für das eigene Leben immer bedeutungsloser werden lässt. Gott darf z.B. heute nicht mehr strafen. Das Bewusstsein dafür, dass Strafe ein Akt der Liebe sein kann, ist praktisch vollständig erloschen. "Gott lässt seiner nicht spotten" gilt heute schon fast als Häresie. Doch besser kann es erst wieder werden, wenn Gott in den Köpfen von uns Menschen wieder wahrhaft Gott ist.


18
 
 gebsy 23. August 2018 

Wir haben die Wahl: Vergebung oder Verbitterung.
Was wir im Vaterunser versprechen und erbitten, wird von der Wissenschaft bestätigt:
Wenn ich jemandem nicht vergeben kann (will), füge ich mir selbst Schaden zu und verbittere.
Wenn sich Menschen die Vergebung zusichern, ist die Versöhnung möglich und Unfrieden unterbunden.
Missbrauchsopfer sind damit menschlich überfordert; sie brauchen Gottes Hilfe, um vergeben zu können.
Ist aber der Täter ein Diener Gottes, wird dem Opfer diese Zuflucht verstellt, ja unmöglich gemacht.
Dieser Umstand macht das Verbrechen sexuellen Missbrauchs oder Misshandlungen noch größer.
Erste Hilfe in diesen unmenschlichen Abgründen ist das Gebet ...
Zölibatär lebende Menschen brauchen das Gebet als Hilfe, um sexuelle Erregung abzubauen;
wenn aber der junge Mensch nicht erfährt, dass ihm Gott dabei helfen will, Selbstbefriedigung zu meiden,
nimmt das Unheil seinen Lauf und die Unzucht wird zur Selbstverständlichkeit.
http://www.kathtube.com/player.php?id=32472


8
 
 Rolando 23. August 2018 
 

Fortsetzung

...doch letztendlich Heilen und Befreieen können sie nicht. Hinter solchen Sünden stehen hohe dämonische Geister, sie haben durch die praktizierte Sünde Rechte, die erst durch ehrliche Reue, Beichte und Befreiungsgebete weichen müssen. Ebenso brauchen die Opfer, (so schwer wie es auch sein mag), die Gnade, im Namen Jesu vergeben zu können, dann geschieht Heilung. Der Teufel zerstört den Täter, das Opfer und will auch die Kirche so hinstellen, daß sie nicht gebraucht wird, das das Vertrauen weg ist, dann hat er viel erreicht. Beten und Fasten wir für die Kirche, dir Opfer und die Täter, weihen wir sie der Muttergottes, sie ist die Schlangenzertreterin.


10
 
 Rolando 23. August 2018 
 

Vision Papst Leo XIII

In dieser Vision behauptete der Satan die Kirche vernichten zu können, Jesus sagte, du kannst, dann tu es, der Satan sagte, dazu brauche ich mehr Macht und Zeit, der Herr gewährte es ihm.
Der Mißbrauch ist allein ein Problem der Homosexualität, deswegen wird das alles Pädophil genannt, weil die Kirche in der Zwickmühle steht. Benennt sie das Problem klar, dann brüllt die Homolobby. Pädophile sind geächtet, Abtreiber nicht, Homos auch nicht, es ist ein starker Angriff auf die Kirche, weil sie allein in der Lage ist, dem Satan Seelen zu entreißen. Priester die Frauen haben, geben meist auf, es ist kein Zölibatsproblem. Doch die bewusste Homoinfiltrierung vor Jahren wuchert wie Krebs, ist auch ansteckend. Täter wie Opfer brauchen gute Priester, um in den Sakramenten und Befreiungsgebeten die helfende Hand Jesu zu erfahren. Die Täter gehören in Klöster und von guten Exerzitienmeistern betreut, Ärzte und Psychiater können am Anfang Hilfestellung geben, doch letztendlich Heilen und Befreie


13
 
 mirjamvonabelin 23. August 2018 
 

Danke Pater Johannes,

sie haben gezeigt das man böses böse nennen darf ohne gleich der Verurteilung beschuldigt zu werden.

Wir dürfen/müssen sagen was böse ist!
Und dann können wir über Ursachen und Lösungen reden. Predigt bietet dafür keine Möglichkeit, Predigt kann nur den Weg weisen.


13
 
 Bernhard Joseph 23. August 2018 
 

@Uwe Lay

Die Diskrepanz kommt daher, dass in den letzten Jahrzehnten in der Katholischen Kirche die Präsenz von Homo-Gruppen viel stärker zugenommen hat, als in anderen Institutionen. Worin die genaue Ursache für diese Entwicklung zu sehen ist, darüber muss wohl endlich deutliche geredet werden.

Die Ursache für sexuellen Missbrauch liegt definitiv nicht im Zölibat sondern in der charakterlichen Präferenz der Tätergruppen, die sich die kirchlichen Strukturen für ganz andere Interessen als den Glauben zunutze machen.

Das ist ja das besonders Perfide an diesen Verbrechen, dass hier durch kleine Seilschaften das Heilige ins Diabolische verkehrt wird. Für die Opfer ist das eine doppelte Verletzung, die so tief reicht, dass ein Mensch daran auch zerbrechen kann.

Erst wenn der Einfluss dieser Seilschaften in der Kirche beendet ist und zwar radikal und in aller Gründlichkeit, werden die Menschen wieder Vertrauen in die Kirche fassen.


16
 
 Joy 23. August 2018 
 

@ Uwe Lay

Verstehe Ihre Kritik an der Predigt nicht - was hätte da genau anders sein sollen!? Vermute, dass da Einiges verwechselt wurde im Kommentar...


7
 
 Uwe Lay 23. August 2018 
 

Klare Worte?

"Eine neue Studie zeigt, dass der Anteil männlicher Missbrauchsopfer in der katholischen Kirche deutlich höher ist als in anderen Institutionen. Bei den untersuchten Fällen von sexuellem Missbrauch durch Priester, Ordensleute und andere Mitarbeiter der katholischen Kirche waren etwa vier von fünf Opfern, also mehr als dreiviertel, männlich. Bei anderen Institutionen war nicht einmal jedes zweite Opfer männlich, wie aus der Untersuchung hervorgeht." berichtet Zeit-online am 27.Juli 2016. Warum findet sich in dieser Predigt kein Wort
darüber, daß wohl nicht am Zölibat leidende Heterosexuelle die Mehrheit der Täter sind? Kein Wort zu den "Lavendel-Seilschaften".
Uwe Lay


13
 
 Laus Deo 23. August 2018 

Wurzel des Problems, Homosexualität

Die Predigt ist Hammer. Was leider praktisch nie gesagt wurde, das Problem ist die Homosexualität! Und gerade diese KRANKHEIT wird heute relativiert! Kein Priester wird pädophil! Homosexuelle Männer erschleichen sich das Priestertum um ihre Perversion versteckt auszuleben. Das ist das Problem, dass ist das Übel!


13
 
 Alpinyeti 23. August 2018 

Auch er hält den Ball flach.

Der gesamte Text verschweigt das Hauptproblem - nämlich dass es fast immer homosexuelle Täter sind. Solange es ausgemachte Sache im Meinungs-mainstream ist, dass Homosexualität der natürlichen Sexualität gleichwertig ist, wird es auch in der Kirche kein wirkungsvolles Vorgehen gegen die Missbrauchslawine geben. Denn sofort wird man mit der Homophobie-Keule auf alle losprügeln, die irgendetwas gegen Homosexuelle unternehmen.


9
 
 griasdigott 23. August 2018 

Darauf habe ich gewartet!

Seit Monaten sitze ich sonntags in der Predigt und möchte etwas zur "aktuellen Situation" hören. Doch nichts.

Zur Islamisieung Deutschlands, Europas - nichts!

Genderisierung der Gesellschaft, ja der Kinder - nichts!

Alle Grenzen offen, Messermorde, Vergewaltigungen - nichts!

...

Priester, die Kinder, Jugendliche, Seminaristen missbrauchen, kein Thema!

Doch halt ! Einer hat es gewagt - und er hatte die treffenden Worte gefunden -

Volltreffer !

Einer hat als Geistlicher geantwortet, man spürt den Hl. Geist. Ein junger Priester, die Antwort wurde aus dem Gebet geschenkt!

Ich möchte fast weinen, weil ich so weit weg von Heiligenkreuz wohne. Großer Dank an Kath.net fürs einstellen. Vergelt's Gott!


26
 
 Hedwig v. Beverfoerde 23. August 2018 

Danke!!

...für diese wunderbare Predigt!


28
 
 Joy 23. August 2018 
 

Das Beste, was man bis jetzt dazu gehört hat!

Kein Vergleich zum Schreiben des Papstes, weil hier ohne Angst die Wurzel des Problems genannt wird!


24
 
 doda 23. August 2018 

@Ulrich Motte
@Gambrinus bezieht sich auf die Lehre der katholischen Kirche.
Diese ist eindeutig.

@Stefan Fleischer
Ja,ich denke man möchte die der Lehre konforme Praxis der Kirche in Bezug auf Sexualität und Familie schleifen.
Durch Verschweigen und Unterlassen.
Damit sie endlich richtig dazugehört.
Zur Welt.


18
 
 wedlerg 23. August 2018 
 

Ich vermisse Kardinal Marx und seine Stimme

In der Debatte fehlt mir die Stimme des Kardinals aus München.

Ich erwarte: homosexuelle Neigungen und Praktiken haben nichts damit zu tun. Man muss über den Zölibat nachdenken.


17
 
 Mariat 23. August 2018 

Rosenkranz zur göttlichen Barmherzigkeit!

Im Namen des Vaters ...
" Vaterunser...
Gegrüßet seist Du Maria ...
Ich glaube an Gott ...

an den großen Perlen:
Ewiger Vater, ich opfere Dir auf den Leib und das Blut,die Seele und die Gottheit Deines über alles geliebten Sohnes unseres Herrn Jesus Christus, zur Sühne für unsere Sünden
und für die Sünden der ganzen Welt.

an den kleinen Perlen: 10x
Durch sein schmerzhaftes Leiden –
habe Erbarmen mit uns und mit der ganzen Welt.

am Ende: 3x
Heiliger Gott, heiliger starker Gott, heiliger unsterblicher Gott,
habe Erbarmen mit uns und mit der ganzen Welt.

Gebet:
O Blut und Wasser, aus dem Herzen Jesu als Quelle der Barmherzigkeit für uns entströmt, Jesus ich vertraue auf Dich!
Barmherziger Jesus, in dem Augenblick Deines Kreuzestodes für uns,
bete ich Dich an, lobpreise Dich und bitte, umfasse mit Deiner unerschöpflichen Barmherzigkeit
die ganze Menschheit, besonders die armen Sünder und die Sterbenden. Amen"

Heute um 15:00 Uhr beten wir in diesem Sinne in unserer Pfarrei.


11
 
 Ulrich Motte 23. August 2018 
 

Gambrinus: Frage, nicht Behauptung

Gilt das nicht eher für evangelisch-konservative Freikirchen, die etwa bei außerehelichem (inclusive vorehelichem) Geschlechtsverkehr viel eher Gemeindezucht üben als "Rom", wie schon vor Jahren eine Katholikin in einem Leserbrief in der FAZ behauptete?


2
 
 Mariat 23. August 2018 

aus der Novene z. göttl. Barmherzigkeit; 2. Tag für Priester und Ordensleute

Wir sollten beten!
„ Jesus sagte zu Sr. Faustina: „ heute führe Mir alle Priester und Ordensleute zu; tauche sie ein in Meine abgrundtiefe Barmherzigkeit. Sie gaben Mir die Kraft, Mein bitteres Leiden durchzustehen. Wie durch Kanäle wird sich durch sie Meine Barmherzigkeit über die ganze Menschheit ergießen.

Barmherziger Jesus, von dem alles Gute kommt, vermehre die Gnade in den Seelen der Priester und Ordensleute, damit sie würdig und voll Vertrauen alle Werke der Barmherzigkeit verrichten, und dass sie durch Wort und Tat ihre Nächsten dem Vater der Barmherzigkeit im Himmel zuführen und Ihn verherrlichen wie es Ihm gebührt.

Ewiger Vater, schaue gütig auf die Auserwählten Deines Weinberges, die Priester und Ordensleute, und lass ihnen die Gnade Deines Segens zukommen. Durch die Güte des Herzens des Herzens Jesu schenke ihnen Licht und Kraft, damit sie die Menschen auf den Weg des Heils lenken mögen, um mit ihnen in Ewigkeit Deine grenzenlose Barmherzigkeit zu verherrlichen. Amen."


12
 
 Stefan Fleischer 23. August 2018 

@ doda

Die Kirche verurteilt nicht nur jede Form des sexuellen Missbrauchs. Sie verurteilt auch jedes Ausleben der Sexualität ausserhalb der Ehe, und nennt dies – oder sollte dies – eine Sünde nennen, eine schwere Sünde (Todsünde) sogar, sofern die übrigen Bedingungen erfüllt sind. Der Missbrauch kommt zur Sünde hinzu und macht diese noch schwerer, weil dadurch Unschuldige schwer leiden. Dies erklärt, weshalb der Missbrauch heute so schwer zu bekämpfen ist. Solange der Sex de facto als ein Menschenrecht angesehen wird, wird nicht viel ändern. Alles Gejammer über die Missbräuche bleibt so reine Symptombekämpfung.
Im Übrigen frage ich mich, ob es nicht einen Zusammenhang gibt zwischen dem Versuch der Anerkennung der Lebensrealität der WvG und weitgehenden Verschweigen des Problems der Homosexualität in unserer Kirche. Will man damit schlussendlich die Anerkennung der Lebensrealität gleichgeschlechtlicher Praktiken und Partnerschaften erreichen?


28
 
 doda 23. August 2018 

Der Widersacher

"Die katholische Kirche ist an sich jene Institution, die weltweit am klarsten und glaubwürdigsten für eine menschenwürdige Sexualethik eintritt und jede Form des sexuellen Missbrauchs verurteilt" (@Gambrinus)
Das stimmt und es ist wichtig darauf hinzuweisen.
Weil es so ist, stürmt der Widersacher und sein Gefolge so brachial gegen sie und läßt sie im Innern durch abscheuliche Sünden erschüttern.


27
 
 julifix 23. August 2018 

Herzlichen Dank

für dieses Statement. Genau solche Priester brauchen wir als Hirten. Und ich sage es jetzt auch in aller Deutlichkeit: weg mit den alten Schläuchen, die Risse haben und neue - junge - her mit neuem und berufenem (!) "Wein".
Danke Gott für Heiligenkreuz und Priester, die ihre Berufung wahrlich leben. Beten wir flehentlich zur Gottesgebährerin um weitere und viele, echte Berufungen und um ihren Schutz für die wahren Hirten.


36
 
 Fatima 1713 23. August 2018 
 

Solch klare Worte

würde man sich von manchen, die in der Hierarchie weit höher stehen, erwarten!


33
 
 Gambrinus 23. August 2018 
 

Einzelfälle, Einzelfallgerechtigkeit...

Auch wenn es sich um sehr viele Einzelfälle handelt, sind es doch immer noch ... Einzelfälle. Die katholische Kirche ist an sich jene Institution, die weltweit am klarsten und glaubwürdigsten für eine menschenwürdige Sexualethik eintritt und jede Form des sexuellen Missbrauchs verurteilt


13
 

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