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| ![]() Schweizer Bischöfe verschärfen Meldepflicht bei Übergriffen8. September 2018 in Schweiz, 8 Lesermeinungen SBK beschließt bei Vollversammlung in St. Gallen, dass Anzeigepflicht bei sexuellen Übergriffen im kirchlichen Umfeld auf Fälle mit erwachsenen Opfern ausgeweitet wird - Basler Bischof Gmür neuer Vorsitzender der Schweizer Bischofskonferenz. St. Gallen (kath.net/ KAP/KATH.CH) Die diözesanen Fachgremien zu sexuellen Übergriffen im kirchlichen Kontext forderten diese ausgeweitete Anzeigepflicht schon lange, sagte Gmür vor Journalisten am Mittwoch. Opfervertreter hätten hingegen davor gewarnt, dass dies von Missbrauch in der Kirche betroffene Menschen davon abhalten könnte, sich überhaupt zu melden. Den Bischöfen ist jedoch die Vertuschungsgefahr zu groß, wie Bischof Gmür erklärte: "Es hilft den Opfern nicht, wenn die Fälle nicht der Justiz gemeldet werden, und es ist auch eine Gefahr für künftige Opfer." Außerdem habe der Staat Möglichkeiten der Untersuchung, die die Kirche nicht habe - er könne etwa eine Hausdurchsuchung anordnen oder auch einen Laptop durchsuchen. Schon vor dieser Verschärfung und Präzisierung der Anzeigepflicht habe man Opfer sexueller Übergriffe und Täter ermutigt, selbst Anzeige zu erstatten. Jacques Nuoffer, Präsident der Westschweizer Opfervertretergruppe Sapec, zeigte sich auf Anfrage des katholischen Nachrichtenportals "kath.ch" sehr zufrieden mit der Entscheidung der Bischofskonferenz. Sapec habe sich schon seit 2014 für eine Anzeigepflicht auch bei erwachsenen Opfern eingesetzt. Wichtig sei, unterstrich Nuoffer, dass den Opfern verständlich gemacht werde, dass es sich dabei um eine Maßnahme handle, die weitere Missbräuche verhindern soll. Die Justiz sei zudem verantwortlich dafür, dass die Privatsphäre der Opfer gewährleistet bleibe. Die Schweizer Bischofskonferenz veröffentlichte in St. Gallen auch ihre jährlichen Zahlen zu Meldungen von sexuellen Übergriffen im kirchlichen Umfeld. Demnach hat es 2017 mit 65 Meldungen einen markanten Anstieg im Vergleich zu den beiden Vorjahren (jeweils 24) gegeben. Die SBK führt dies u.a. auf verschiedene Initiativen zurück, bei denen - zum Beispiel im Rahmen einer Bußfeier in Sitten Ende 2016 - Opfer aufgerufen wurden, sich zu melden. Ein weiterer Grund sei auch vermehrte Berichterstattung über einen von der Kirche eingerichteten Entschädigungsfonds, an den sich auch Opfer verjährter Übergriffe wenden können. Zudem seien sexuelle Übergriffe in Kirchen zuletzt wieder verstärkt Thema in den Medien gewesen. Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuBischöfe
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