
"Zeit von Feigheit und Zurückhaltung ist lange vorbei"10. September 2018 in Weltkirche, 12 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
"Opfer schreien nach Gerechtigkeit und Gläubige verdienen Hirten, die nicht kompromittiert sind" Zeremonienmeister von Wuerl hat genug, kündigt an, wegen Vertuschungsvorwürfen dem Kardinal von Washington nicht mehr zu assistieren - BRIEF
Washington DC. (kath.net) Der Rücktritts-Druck auf US-Kardinal Donald Wuerl, dem vorgeworfen wird, dass er die Missbrauchsvorwürfe gegenüber Kardinal McCarrick vertuscht hat, steigt weiter. Jetzt hat sich mit Diakon James Garcia ein Zeremonienmeister des Kardinals zu Wort gemeldet und angekündigt, dass er dem Kardinal bei Liturgiefeiern nicht mehr assistieren wird. "Die Zeit von Feigheit und Zurückhaltung ist lange vorbei. Opfer schreien nach Gerechtigkeit und die Gläubigen verdienen Hirten, die nicht kompromittiert sind. Keine Art von Entschuldigung ist ausreichend, solange Bischöfe und andere Komplizen im Klerus nicht zurücktreten", schreibt der Diakon in einem Brief. Und direkt an Kardinal Wuerl schreibt er: "Ich kann es nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren, Ihnen zu assistieren, weder als assistierender Diakon noch als Zeremonienmeister." James Garcia war von Kardinal Wuerl 2013 zum Diakon geweiht worden. 
Der Originalbrief, Seiten 1-3 (englisch)



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