SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
- Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
- Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
- EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
- Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
- "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
- Baden-Württemberg: Polizei schützt evangelischen Pfarrer, seine Familie und die Gottesdienstgemeinde
- Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
- Nick Vujicic: Manche Kirchen sind wie ein Country Club
- Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
- Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet
- Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
- Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
- Papst Franziskus: "Möge 2025 ein Jahr sein, in dem der Frieden wächst!"
- "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"
|
Die Benedikt-Option - Leseprobe 17. Oktober 2018 in Buchtipp, 4 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Eine Strategie für Christen in einer nachchristlichen Gesellschaft. Ein neues Buch von Rod Dreher. Jeden Sonntag um 18 Uhr Leseprobe. Leseprobe 1
Linz (kath.net) Leseprobe 1 (aus Kapitel 1) Uns Christen im Westen droht unsere eigene Jahrtausendflut oder, wenn man dem emeritierten Papst Benedikt XVI. Glauben schenken mag, eine Eineinhalb-Jahrtausende-Flut: Im Jahr 2012 sagte der damalige Pontifex, die spirituelle Krise, die den Westen ergreift, sei die gravierendste seit dem Untergang des Römischen Reiches gegen Ende des 5. Jahrhunderts. Das Licht des Christentums ist überall im Westen am Verlöschen. [
] Die Gewitterwolken haben sich schon seit Jahrzehnten am Himmel zusammengeballt, aber die meisten von uns Gläubigen haben sich der Illusion hingegeben, sie würden vorüberziehen. Der Zusammenbruch der natürlichen Familie, der Verlust tradierter moralischer Normen und die allgemeine Fragmentierung der Gesellschaft waren Entwicklungen, die uns zwar beunruhigten, von denen wir aber meinten, sie würden sich wieder beheben lassen. Zumindest sahen wir darin kein Anzeichen dafür, dass mit unserer Herangehensweise an den Glauben etwas Grundlegendes nicht in Ordnung sein könnte. [
]
Auch das vermeintliche Hochplateau unserer Kirchen ist kein sicherer Boden mehr. Man könnte ja denken: Na, was macht das schon, wenn die Leute um uns herum unsere Moralvorstellungen nicht teilen? Wir können unseren Glauben und unsere Lehren immer noch innerhalb unserer Kirchenwände bewahren. Aber diese Annahme setzt ein ungerechtfertigtes Vertrauen in die Gesundheit unserer religiösen Institutionen. Die Veränderungen, die den Westen in der modernen Zeit ergriffen haben, haben absolut alles revolutioniert sogar die Kirche, die nicht mehr Seelen formt, sondern Egos verpflegt. [
] Viele Kirchen [...] werden von einer heimtückischen Art von Säkularismus ausgehöhlt, der dazu führt, dass dort eine Version von Christentum gelehrt wird, der jedwede Kraft und Lebensfähigkeit fehlt. [
]
Im Jahr 2005 untersuchten die Soziologen Christian Smith und Melinda Lundquist Denton das religiöse und spirituelle Leben amerikanischer Teenager aus einer Vielzahl unterschiedlicher Herkunftsmilieus und stellten fest, dass [...] nur 40 Prozent der befragten jungen Christen angaben, ihre persönlichen Moralvorstellungen gründeten auf der Bibel oder irgendeiner anderen Form religiösen Bewusstseins. Selbst von diesen Gläubigen ist kaum anzunehmen, dass ihr Glaube biblisch kohärent ist. Viele dieser Christen sind in Wirklichkeit entschiedene moralische Individualisten, die eine kohärente biblisch begründete Moral nicht einmal kennen, geschweige denn praktizieren. [
] Dies sind keine schlechten Leute. Vielmehr sind es junge Erwachsene, die von ihrer Familie, ihrer Kirche und anderen Institutionen, die ihr Gewissen und ihre Vorstellungskraft gebildet oder vielmehr gerade nicht gebildet haben, furchtbar im Stich gelassen wurden. [
] Es geht nicht nur um unser eigenes Überleben. Wenn wir für die Welt das sein wollen, von dem Christus will, dass wir es seien, dann werden wir mehr Zeit abseits von der Welt verbringen müssen, in tiefem Gebet und umfangreichem spirituellem Training ebenso wie Jesus sich zum Gebet in die Wüste zurückzog, ehe Er die Menschen lehrte. Wir können der Welt nicht geben, was wir selbst nicht haben. Wären die alten Hebräer von der Kultur Babylons assimiliert worden, hätten sie aufgehört, ein Licht für die Welt zu sein. Und genauso ist es mit der Kirche. [
] Es steckt ein verborgener Segen in dieser Krise, wenn wir ihn nur wahrnehmen wollten. So wie Gott im Alten Testament Züchtigungen benutzte, um Sein Volk zu rufen, zu Ihm zurückzukehren, so sendet Er womöglich einer Kirche und einem Volk, die durch Egoismus, Hedonismus und Materialismus erkaltet sind, ein ähnliches Gericht. Der kommende Sturm könnte das Mittel sein, mit dem Gott uns rettet. kath.net Buchtipp Die Benedikt-Option Von Rod Dreher Übersetzer: Tobias Klein Fe-Medienverlag 2018 400 Seiten, gebunden ISBN 978-3-86357-205-1 Preis: Euro 19,95 Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern: Link zum kathShop Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus, Linz: Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected] Buchhandlung Provini Berthier GmbH, Chur: Für Bestellungen aus der Schweiz/Liechtenstein: [email protected] Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und der Provini Buchhandlung (Auslieferung Schweiz und Lichtenstein) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | Schneerose 8. Oktober 2018 | | | Seelen formen "...die Kirche, die nicht mehr Seelen formt, sondern Egos verpflegt." Dieser Satz gefällt mir eigentlich gut, nur: Es gibt sie Gott sei Dank wohl noch, Seelsorger, die sich um die Seelen der Menschen kümmern. Immer seltener, aber doch! | 0
| | | Rosenzweig 7. Oktober 2018 | | | Bei dem Kurzeinblick in diese Buch Vorstellung: Benedikt-Option.. -
geht es m.E. nicht um Wahlmöglichkeit- welche ZEIT/ Jahrhundert ich am liebsten leben möchte-
sondern woo ich tatsächl. hinein geboren u. dadurch verantwortl. bin!
Nicht für das eigene Überleben, sondern der Welt DAS zu sein- von dem Christus will, dass wir es SEIEN!
Aber wie können wir geben– was wir selbst nicht haben?!
Und da sind wir immer an dem Punkt– wie es im Text heißt:
"..abseits von der Welt, mehr Zeit zum GEBET u. “spirituelles Training”
Wie auch JESUS sich immer mal zurückzog- in die Wüste/ auf den Berg o. einsame Gegend!
DAS müßte unsere tägl. Tages-Einteilung fortan enthalten..?!
Wie @Veritatis Splendor uns z.B. den hl. P.Pio mit seinem Leben/ Wirken + Einfachheit aufzeigt-
Aber ebenso auch sg.“kleine” Heilige – wie die hl. Theresia v. Kinde Jesu– Ihr wunderbarer “Kleiner Weg” zur
Heiligkeit- kann unser tägl. Vorsatz werden!
Bitten wir unsere Heiligen– u.sie werden uns spürbar zur Hilfe kommen.
-
In dieser Zuversicht verbunden.. | 4
| | | gebsy 7. Oktober 2018 | | | Medien haben eine große Verantwortung und ihre Meinungsmacher werden spätestens bei ihrem persönlichen Gericht zur Rechenschaft gezogen werden.
Diese Einladung wurde (noch) nicht angenommen: http://www.gebsy.at/433672887 | 2
| | | Veritatis Splendor 7. Oktober 2018 | | | Ist das wirklich so? Im Vergleich zu früheren Jahrhunderten lebe ich lieber in unserer Zeit :-)
Auch früher gab es reichlich Mißstände und religiösen Machtmißbrauch. Die Zeit des 30-jährigen Krieges war eine viel finsterere Krise des Christentums. Aber auch die Zeit der Weltkriege, wo auch Christen mit der Waffe aufeinander losgegangen sind, war unmenschlich und damit absolut unchristlich!
Was ist der Weg? Auf Hochglanz propagierte Strukturreformen & schöngeredete pastoralen Pläne sicher nicht...
Von Heiligen, wie Padre Pio kann man m.E. eher lernen:
1. Messopfer und Rosenkranz waren seine spiritiuellen Kraftquellen.
2. Wenn Gott derart viele Wunder durch ihn gewirkt hat - wohlgemerkt in unserer Zeit - dann ist sein Leben von Gott als wegweisend bestätigt.
3. Er war offen (nicht abhängig!) für den technischen Fortschritt (sein casa dell solievo = modernstes Krankenhaus der Region!)
4. Seine Frömmigkeit war kindliche Liebe zu Gott, Maria und den Menschen, kein verbissen-abgeschiedener Askese-EgoTrip. | 9
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuChristentum- Christliche Literatur als Schlüssel zu einer verborgenen Welt
- Burkina Faso: Christen und Muslime stehen nach Massaker zusammen
- Pakistan: Imam ergreift Partei für Christen unter Blasphemie-Verdacht
- Viel Schatten und einige Lichtblicke: „Kirche in Not“ Bilanz für 2020
- „Geburt des Sohnes Gottes begründet Einzigartigkeit des Christentums“
- „Die Christen im Libanon sollen auf die Hilfe von ,Kirche in Not’ zählen können“
- Libanon: Junge Christen leisten Nothilfe für Überlebende der Explosion von Beirut
- „Wurzeln und Identität der Christen werden verwischt“
- Marokko: Christen müssen ihren Glauben oft heimlich leben
- Algerien: In den Fußstapfen von Charles de Foucauld
|
Top-15meist-gelesen- EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
- Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
- DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
- Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
- Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
- "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
- O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
- Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
- O Adonai, et Dux domus Israel
- Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
- Als ein antiklerikaler Aktivist einen Bombenanschlag auf das Bild von Guadalupe verüben wollte...
- Heiliges Jahr - Mehrere heilige Pforten werden geöffnet
- Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
- "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"
- "Wir wurden 24 Stunden von verschiedenen Geheimdiensten überwacht und ausspioniert"
|