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| Die Benedikt-Option - Leseprobe 321. Oktober 2018 in Buchtipp, keine Lesermeinung Eine Strategie für Christen in einer nachchristlichen Gesellschaft. Ein neues Buch von Rod Dreher. Leseprobe 3 Linz (kath.net) Die Politik der Benedikt-Option setzt bei der These an, dass die wichtigste politische Tätigkeit unserer Zeit darin besteht, eine innere Ordnung in Harmonie mit dem Willen Gottes wiederherzustellen. Alles Weitere folgt auf natürliche Weise daraus. Das bedeutet vor allem, auf die Liebe ausgerichtet zu sein. Wir werden zu dem, was wir lieben, und gestalten die Welt gemäß unserer Liebe. Wir sollten nicht aus einer Haltung von In seinen Interviews mit überlebenden tschechischen Dissidenten aus der kommunistischen Ära stieß Flagg Taylor auf einen Umstand, der sie mit dem Hl. Benedikt und seinen Mönchen verbindet: Sie hatten nie damit gerechnet, das Ende des totalitären Regimes selbst zu erleben, ja, eigentlich hatten sie nicht geglaubt, dass ihre Tätigkeit auf kurze Sicht irgendeine Wirkung entfalten würde. Aber das wirkte sich zu ihrem Vorteil aus. Sie ergaben sich der Vorstellung, dass diese Dinge es in sich selbst und um ihrer selbst willen wert waren, getan zu werden, und nicht nur um eindeutiger, messbarer Auswirkungen willen, sagt Taylor. Havel, Benda und die anderen Dissidenten betonten, dass man, wenn man sich einmal auf die Logik des Konsequentialismus einließe, immer eine Ausrede finden würde, überhaupt nichts zu unternehmen. Man muss sich dazu entschließen, etwas zu tun, weil es wert ist, getan zu werden nicht weil man denkt, es würde den Zusammenbruch der kommunistischen Herrschaft innerhalb von vier Jahren bewirken. Benedikt-Options-Gemeinschaften aufzubauen, wird unsere Gesellschaft vielleicht nicht unmittelbar zurück auf die richtige Spur bringen, aber es lohnt sich dennoch. Jene, die sich dem Aufbau solcher Strukturen widmen, sollten sich von kurzfristigen Fehlschlägen nicht entmutigen lassen. Die wird es zwangsläufig geben. Darum müssen diese Gemeinschaften bestrebt sein, ihre Ausgewogenheit zu bewahren und sich auf das zu konzentrieren,was Havel den alltägliche[n], undankbare[n] und nie endende[n] Kampf dafür nannte, daß der Mensch würdig, frei und in Wahrheit leben kann. Lass Dich von der Schlichtheit dieser Aufgabe nicht täuschen. Es handelt sich um Politik auf der fundamentalsten Ebene. Es ist Politik in Kriegszeiten, und wir führen nichts Geringeres als einen Krieg um das, was C.S. Lewis die Abschaffung des Menschen nannte. kath.net Buchtipp Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern: Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuChristentum
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