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Das Elterngebot: ehre Vater und Mutter!

19. September 2018 in Aktuelles, 10 Lesermeinungen
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Franziskus: die Prägung durch die Kindheit. Die eigentliche Frage: nicht warum uns etwas widerfahren ist, sondern für wen das Geschehene Gutes bewirkt. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern im Herrn, denn das ist recht! Ehre deinen Vater und deine Mutter: Das ist ein Hauptgebot mit einer Verheißung: damit es dir wohl ergehe und du lange lebst auf der Erde. Und ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern erzieht sie in der Zucht und Weisung des Herrn!“ (Eph 6,1-4).

Papst Franziskus setzte bei der heutigen Generalaudienz auf dem Petersplatz seine Katechesenreihe zu den Zehn Geboten fort. In der neunten Katechese beschäftigte sich der Papst mit dem vierten Gebot: „Ehrt Vater und Mutter!“.

Das vierte Gebot also handle von der Ehre, die wir den Eltern schulden. Ehre erweisen sei nicht Frage äußerlicher Formen, sondern der Wahrheit. Gott ehren heiße seine Wirklichkeit anerkennen. Vater und Mutter ehren bedeute, ihre Wichtigkeit auch mit konkreten Taten der Hingabe, Zuneigung und Fürsorge anzuerkennen.


Das Elterngebot sei mit der Verheißung eines langen glücklichen Lebens verbunden. Dabei spreche es nicht von den Verdiensten der Eltern oder dass sie perfekt sein müssten, sondern vom Handeln der Kinder.

Diese mehrtausendjährige Weisheit erkläre, was die Geisteswissenschaften erst seit etwas mehr als einem Jahrhundert ausarbeiten gekonnt hätten: dass die Prägung in der Kindheit das ganze Leben zeichne. Es sei oft leicht zu verstehen, ob jemand in einer gesunden und ausgeglichenen Umgebung aufgewachsen sei. Dasselbe gelte auch, um wahrzunehmen, ob eine Person aus einer Erfahrung von Verlassenheit oder Gewalt komme. Unsere Kindheit „ist ein bisschen wie eine unauslöschliche Tinte. Sie drückt sich aus in Vorlieben, in Arten zu sein, auch wenn einige versuchen, die Wunden ihrer Herkunft zu verbergen“.

Möge auch nicht jede Kindheit unbeschwert gewesen sein, könnten wir doch glücklich werden, wenn wir denen, die uns das Leben geschenkt haben, die rechte Anerkennung geben. Viele Heilige und Christen um uns herum zeigten uns, dass sie trotz einer schweren Kindheit ein gutes Leben führten, weil sie durch Christus mit ihrem Leben versöhnt seien.

Welche Geschichte auch immer jemand mit sich trägt, so könnten wir sehen, dass Gott das Leben seiner Kinder führe und in ihm alles einen Sinn habe.

Selbst „unsere Verletzungen werden zu einer Chance“, wenn wir durch Gottes Gnade entdeckten, dass die eigentliche Frage nicht darin liegt, warum uns etwas widerfahren ist, sondern für wen das Geschehene Gutes bewirke. Dann könnten wir als freie Menschen unsere Eltern ehren und mit Barmherzigkeit ihre Grenzen annehmen.

Dieses wunderbare Leben werde uns angeboten, nicht aufgezwungen: „in Christus neu geboren zu werden, ist eine Gnade, die frei angenommen werden kann, und es ist der Schatz unserer Taufe, in der durch die Kraft des Heiligen Geistes nur einer ist Vater unser, der Himmel“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Herzlich heiße ich die Pilger deutscher Sprache willkommen. Ich grüße die zahlreichen Schulgruppen bei dieser Audienz, insbesondere das Mallinckrodt Gymnasium Dortmund und die Gerhardinger Realschule Cham. Gott hat für einen jeden von uns eine Sendung in unserem Leben. Öffnen wir uns seinem Wort und lassen wir zu, dass er uns führt. Der Herr behüte euch allezeit.




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