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Papst: Sexualität ist "der schönste Punkt der Schöpfung"19. September 2018 in Jugend, 36 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Franziskus sprach mit französischen Jugendlichen über Sex und die Liebe zwischen Mann und Frau - Sexualität als "Geschenk Gottes" hat zwei Ziele: "sich lieben und Leben hervorbringen"
Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat Sexualität als den "schönsten Punkt der Schöpfung" bezeichnet. "Sexualität, Sex, ist ein Geschenk Gottes. Ohne Tabu", sagte der 81-jährige Pontifex bei einer Begegnung mit französischen Jugendlichen in dieser Woche im Vatikan. Das Geschenk habe "zwei Ziele: sich lieben und Leben hervorbringen", zitierte das Onlineportal "Vatican News" am Mittwoch den Papst. "Es ist eine Leidenschaft, leidenschaftliche Liebe. Die wahre Liebe ist leidenschaftlich. Wenn die Liebe zwischen einem Mann und einer Frau leidenschaftlich ist, bringt sie dich immer dazu, Leben zu geben." Franziskus äußerte sich bei einem Treffen mit Jugendlichen aus Grenoble, das bereits am Montag stattfand. Der Vatikan veröffentlichte nun eine Abschrift des Dialogs, bei dem die jungen Leute Fragen an den Papst richten konnten. "Sexualität ist der schönste Punkt der Schöpfung in dem Sinn, dass Mann und Frau nach Bild und Gleichnis Gottes geschaffen sind - und der Punkt, der am meisten von der Weltlichkeit, dem Geist des Bösen, angegriffen wird", sagte der Papst demnach zu den Jugendlichen. Es gebe ihm zu denken, dass es "keine Lügenindustrie", aber sehr wohl eine "Sexindustrie" gebe, meinte Franziskus: "Mit der Porno-Industrie wird viel Geld verdient, das ist eine Entwertung des Ranges, den Gott (der Sexualität) gegeben hat. Aber die Sexualität ist großartig: Bewahrt euch eure sexuelle Dimension, eure sexuelle Identität, bewahrt sie gut, und bereitet sie für die Liebe vor."
Mann und Frau seien Gottes Ebenbilder - nicht einer für sich, sondern "alle beide zusammen", so der Papst weiter. "Das ist die Größe der Sexualität. Und so muss man von ihr reden. So sollte man sie leben, in dieser Dimension: Liebe zwischen Mann und Frau für das ganze Leben." Es stimme zwar, fügte Franziskus hinzu, dass die Menschen auch manchmal schwach würden und Sexualität "jenseits dieser schönen Straße der Liebe" auslebten. "Aber das sind Stürze, wie alle Sünden... Das ist nicht die Sexualität der Liebe: Es ist Sexualität, die zu einer Sache gemacht wird, die von der Liebe losgelöst und zum Vergnügen genutzt wird." "Evangelium stellt Armut ins Zentrum" Das Gespräch des Papstes mit den jungen Leuten kreiste laut "Vatican News" aber nicht nur um das Thema Sex. Auch der Einsatz der Kirche für die Armen wurde besprochen. Rund um 1968 habe es so ausgesehen, als ob nur die Kommunisten für die Armen und die Gerechtigkeit einträten, nicht aber die Kirche, bemerkte Franziskus demnach: "Aber das Gegenteil ist der Fall: Das Evangelium stellt die Armen ins Zentrum! Mehr noch: Es stellt die Armut ins Zentrum". Christen sollten sich den Armen annähern, "aber nicht von oben nach unten herab", so der Papst. Treue zur Kirche auch in Krisen Auf die Frage eines jungen Franzosen, warum man sich in einer immer öfter konfessionslosen Welt für die Kirche engagieren solle, rief Franziskus zu Treue zur Kirche auch in Krisen auf: "Ich denke an einen Fußballfan, dessen Mannschaft immer weiter absteigt, und der sich fragt: Wie kann ich noch zu diesem Team stehen? (...) Er wechselt die Mannschaft, die Institution. Aber die Zugehörigkeit zur Kirche ist, vor allem anderen, keine Zugehörigkeit zu einer Institution, sondern zu einer Person, zu Jesus. (...) Es geht darum, Jesus zu folgen (...) - in ruhigen Momenten, wenn die Kirche blüht, wie in Momenten, in denen die Kirche in einer Krise steckt." Franziskus wurde auch gefragt, was er als erstes tun würde, wenn er heute Pfarrer wäre. Seine Antwort: "Ich würde als erstes hingehen, die Kirchentür aufmachen, mich da hinsetzen und die Leute empfangen. Und dann würde ich durch das Viertel laufen, die Leute grüßen, ihnen in die Augen gucken - versuchen, ihnen nahe zu sein." Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Alle Rechte vorbehalten Foto: Archivbild
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Lesermeinungen | Einsiedlerin 22. September 2018 | | | Sex und Liebe Ein alter zölibatär lebender Mann will der heutigen Jugend was über Sex ohne tabu erzählen, OMG!!!
Schön wäre gewesen, er hätte ihnen 1Kor13 ans Herz gelegt! Die Jugend hat Sehnsucht nach der Wahrheit und der wahren Liebe. Das hat Paulus sehr schön dargelegt. | 1
| | | Menschenfischer 21. September 2018 | | | Die Schaffung des Menschen war einmal der schönste Punkt der Schöpfung und dass dann etwas schief lief, hat sicher auch mit Sex zu tun...sich gegenseitig schenken ist etwas anderes! Man lese bei Maria Valtorta nach!!! | 2
| | | scientia humana 21. September 2018 | | | Verpasste Chance, über die Realität der Erbsünde zu sprechen? Bei der Sexulität wird die Erbsünde deutlich sichtbar: Etwas sehr Schönes kann sehr sehr übel werden. Wenn nämlich aus dem Sex ein ungewolltes Kind ensteht, fehlt nicht nur ein liebevolles Willkommen ins Leben, sondern das Leben selbst steht auf dem Spiel (Abtreibung).
Die Thematik um Sex schreit geradezu danach, deutlich aufzuzeigen, wie hier die Erbsünde etwas an sich Schönes erheblich zerstört hat. | 4
| | | 20. September 2018 | | | @septus Ich denke, dass sich Jesus und Paulus nicht so sehr getäuscht haben, wie Sie vielleicht meinen. Als Menschen sind wir bekanntlich sterblich und insofern steht jedem von uns das individuelle Weltende mehr oder minder nah bevor. Vor diesem Hintergrund würde ich die überlieferten Aussagen von Paulus und Jesus auch betrachten. | 0
| | | 20. September 2018 | | | @Bernhard Joseph Sie lassen bei Ihren Überlegungen eins unberücksichtigt.
Paulus und seine christlichen Zeitgenossen gingen genau so wie auch Jesus selbst von dem unmittelbar bevorstehenden Anbruch des Gottesreiches aus, das sie also selber noch erleben würden.
In dieser Situation war die Sexualität nicht mehr hilfreich, noch nicht einmal mehr zur Fortpflanzung, sie wäre hinderlich bis sinnlos gewesen.
Aber es kam dann doch GANZ anders. | 0
| | | Stefan Fleischer 20. September 2018 | | | @ Adamo Ein ehelos lebender aber ist nicht unbedingt ein Mensch ohne Sex, heute weniger denn je.
Aber damit wir uns richtig verstehen. Ich beziehe das nicht auf unseren Heiligen Vater, von dem ich fest glaube, dass er seine Sexualität zu beherrschen weiss. | 2
| | | Konrad Georg 20. September 2018 | | | Eigentlich voll daneben Nur wegen der Fortpflanzung gibt es zwei Geschlechter, nur wegen der Kinder ist alles von Gott so komponiert. Jedes Kind hat ein Recht, in geordnete Verhältnisse hineingeboren zu werden. Deshalb ist Sex nur in der Ehe erlaubt. | 8
| | | Wiederkunft 20. September 2018 | | | Sex ohne Tabu Heißt dann eigentlich Verhütung! | 5
| | | Bernhard Joseph 20. September 2018 | | | Der Apostel Paulus wäre da keinesfalls einverstanden Im ersten Brief an die Korinther Kapitel 7,1-38 sieht Paules "Sexualität, Sex" keinesfalls als "ein Geschenk Gottes. Ohne Tabu" an!
Besonders markant wird das bei 1 Kor 7,2
Wegen der Gefahr der Unzucht soll aber jeder seine Frau haben und jede soll ihren Mann haben.
und
1 Kor 7,37
Wer aber in seinem Herzen fest bleibt, weil er sich in der Gewalt hat und seinem Trieb nicht ausgeliefert ist, wer also in seinem Herzen entschlossen ist, seine Jungfrau unberührt zu lassen, der handelt richtig.
Das ungezügelte und ungeordnete Ausleben des Sexualtriebes hat gerade in unserer sexualisierten Welt zu ungaublichen Verwüstungen gerade auch in der Familie geführt. Nicht wenige Sexualverbrechen wurden in Familien begangen. Dem Sexualtrieb, das hat der Apostel Paulus klar erkannt, wohnt da, wo er sich entfesselt eine dämonische Kraft inne, die die Seele des Menschen unterjocht.
Auf diese Gefahr hinzuweisen ist die Pflicht eines guten Hirten, wie es Paulus ja in vollendeter Weise war. | 11
| | | Stephaninus 20. September 2018 | | | Weniger wäre vielleicht mehr gewesen An sich ist es ja nicht falsch, was der Papst sagt, und man muss auch das Publikum, an das er seine Worte richtet, im Auge haben. Es ist sicher zu begrüssen, dass die Kirche die Sexualität an sich heute positiv wertet (was früher tatsächlich oft massiv nicht der Fall war). Auch JP II gab der Sexualität ihren zentralen Platz zurück. Vermutlich meint der Papst hier ja auch nicht nur die Sexualität als Akt sondern vielmehr die umfassende Sexualität als Kraft in uns, die weit über den Geschlechtsverkehr hinausgeht. Besser wäre es allerdings gewesen, der Papst hätte genau das deutlicher gemacht und auch nicht den Superlativ gewählt. | 7
| | | doda 20. September 2018 | | | Sex, der schönste Punkt der Schöpfung? Aber Papst Franziskus, der schönste Punkt der Schöpfung ist doch, daß Gott uns geschaffen hat als seine geliebten Kinder und uns Anteil an seinem Leben der Fülle für immer schenken möchte!
Für immer.
Dass er uns an seiner Schöpfermacht teilhaben lässt ist schön.
Das schönste aber ist das ewige Leben und das schenkt Gott. | 8
| | | Mumma 20. September 2018 | | | Das Schönste Ja, die Sexualität ist wichtig und soll nicht pervertiert werden, sondern nur als Ausdruck der ehelichen Liebe und der Weitergabe des Lebens angewendet werden. Das Schönste an einer Ehe ist aber nicht der Sex an sich, sondern die echte Liebe, die sich auch in der Enthaltsamkeit bewahrheitet. | 10
| | | JuM+ 20. September 2018 | | | 68er Sex und Kommunismus dürften bei ihm massiv eingeschlagen haben Lächerlich auch folgende Aussage, welche die tätige Caritas der Kirche völlig ausblendet:
"Rund um 1968 habe es so ausgesehen, als ob nur die Kommunisten für die Armen und die Gerechtigkeit einträten, nicht aber die Kirche, bemerkte Franziskus demnach". | 6
| | | Adamo 19. September 2018 | | | Sexualität Was will denn ein ehelos Lebender uns Verheirateten schon neues über Sex erzählen können?
Wir, die wir nach Gottes Willen unsere Ehe leben, das bereits 60 Jahre lang in Liebe und gegenseitiger Treue! | 9
| | | gebsy 19. September 2018 | | | Offenbarung geistlicher Befindlichkeit Warum wird so viel geredet und geschrieben? Handelt es sich doch um den Angelpunkt Gottes mit seinem Geschöpf. Um diese intime Kommunikation richtig deuten zu können, bedarf es des Schlüsselerlebnisses, welches alle Fragen restlos beantwortet ... | 1
| | | Aegidius 19. September 2018 | | | Amoris laetitia oder "The pleasure of lust" Bei diesem intellektuell-pastoralen Scharfsinn über den schönsten Punkt der Schöpfung ist für mich der G-Punkt erreicht, das heißt, dann G ich kopfschüttelnd weg. | 20
| | | Sureno 19. September 2018 | | | Sex ist geill - nieder mit dem Zölibat! Wer meint, die unverdiente Liebe Gottes, des Schöpfers aller Welt, zu den Menschen sei das Größte, der ist eine Spaßbremse, und soll schauen wo er bleibt!
Wer meint, wir sind auf der Erde, um Gott zu erkennen und zu lieben, nach seinem Willen das Gute zu tun und eines Tages in den Himmel zu kommen (youcat), der hat noch nicht verstanden, was wirklich wichtig ist (...).
Wenn ein Playboy mir erzählen würde, wie groß Gott ist (obwohl er in seinem Leben überhaupt keine Rolle spielt), würde ich denken, der will mich verarschen. Wenn ein Priester oder Papst mir die Freuden des Sex anpreist, denke ich das gleiche - oder dass er mehr weiß, als er wissen sollte. | 18
| | | Dinah 19. September 2018 | | | Privatoffenbarung des Herrn Bergoglio "Es ist eine Leidenschaft, leidenschaftliche Liebe. Die wahre Liebe ist leidenschaftlich. Wenn die Liebe zwischen einem Mann und einer Frau leidenschaftlich ist, bringt sie dich immer dazu, Leben zu geben."
Es tut mir leid, das jetzt öffentlich sagen zu müssen, aber wenn es stimmt, dass Herr Bergoglio das so gesagt hat, dann hat er die Leute in die Irre geführt. Die Liebe, die zum Erlöser führt ist eine andere. Man lese dazu bitte das Buch Ruth. | 17
| | | Zeit f?r die Wahrheit 19. September 2018 | | | Und was die "KIRCHE DER ARMEN" anbelangt, ich hoffe dass es nach diesem Pontifikat nicht heißt: "DIE ARME KIRCHE" die sich von den falschen Hirten hat führen lassen. | 19
| | | Piggalotov 19. September 2018 | | |
" dass die Menschen auch manchmal schwach würden und Sexualität "jenseits dieser schönen Straße der Liebe" auslebten."....
Ja - "manchmal" ist klar untertrieben!
Aber aus psychologisch-pädagogischer Sicht ist oft das Aufzeigen des Guten und der Glaube daran sinnvoller als das Zetern über das Schlechte!
Ja - der Papst wird bejubelt (im Vergleich zu den Vorgängern) vor allem von denen, die sich kaum für die Kirche, so wie sie sichtbar ist, engagieren.
Ich verstehe das als ein geduldiges liebevolles Werben und bin hoffnungsvoll, dass wir in Jahren die Früchte sehen werden.
So wie Gott ja unendlich geduldig um die Liebe eines jeden, einer jeden von uns bettelt.
Es braucht mehr Priester wie er, die reden können, die "sich spüren", die neugierig auf ihre Mitmenschen sind, dazu lernen wollen, wo man merkt, das ist ein Mensch!
(Gott sei dank sind eh etliche Prieser so, dann auch viele nicht!) | 3
| | | Zeit f?r die Wahrheit 19. September 2018 | | | Sexualitiät in der Ordnung der Lehre der Kirche ist für diejenigen, die zur Ehe berufen sind ein Geschenk Gottes. Die Lehre der Kirche will hier niemandem irgendwas verbieten. Wenn die Sexualität aber nur noch zur egoistischen Lustbefriedigung da ist, ist es Sünde und entfernt von Gott. Viel nackiger als heute kann das Fleisch doch gar nicht mehr werden. Viele Priester und Bischöfe trauen sich heute aber nicht mehr das Thema als Sünde anzusprechen wenn es um voreheliche oder außereheliche Keuschheit geht. Und an die Lehre hält sich doch heute sowieso so gut wie niemand mehr. Ist aber nicht gerade das der Grund, warum so viele Ehen in die Brüche gehen? Weil es nicht mehr als Sünde angesehen wird? Vor allem das voreheliche Zusammenleben? Werden nicht gerade dadurch viele junge Menschen eheunfähig gemacht? Wenn man dann verheiratet ist, hält man die Ehe nicht aus, weil Sie dann wie ein Käfig ist. Die Menschen, denen die Lehre egal ist, leben sowieso so, wie es Ihnen gefällt. Warum also diese Anbiederung an die Welt durch den Papst? | 15
| | | Familienvater 19. September 2018 | | | Bitte an alle Kritiker in diesem Forum Auch ich habe in letzter Zeit meine Schwierigkeiten mit Papst Franziskus, aber hier hat er doch etwas sehr Schönes und Wahres gesagt; JPII hätte dem jungen Franzosen ähnlich geantwortet. Lassen wir es doch bitte dabei bewenden und versuchen wir nicht um jeden Preis das sprichwörtliche Haar in der Suppe zu finden. | 12
| | | SCHLEGL 19. September 2018 | | | @Guingamp Nemo dat quod non habet
Verzeihun,aber es heisst richtig:
"Nemo dat quod non habet – niemand kann geben, was er nicht hat (was ihm nicht gehört)." –Es ist eine plastische Verkürzung des Rechtssatzes Nemo plus iuris transferre potest quam ipse habet, kommt also nicht aus der Metaphysik.Msgr. Franz Schlegl | 4
| | | siebenschlaefer 19. September 2018 | | | Wie bitte? "Ohne Tabu?" Weiß er noch, was er spricht? Die indigene Herkunft des Wortes bedeutet "heilig". Die Zeitgeistsprache meint auch ganau das: "Nichts ist mir/uns (mehr) heilig - wir kennen keine Tabus mehr".
Und das verkündet "F." jetzt in Bezug auf die Sexualität den Jugendlichen??? Das ist gotteslästerlich und abscheulich. Die Sexualität kann uns, gerade weil sie ein Geschenk Gottes ist, gar nicht heilig genug sein.
Aber welch ein Sarkasmus: Ganz treffend beschreibt "F." die Situation in der Kirche, wo Unzucht und Geilheit die Herzen der Menschen erobert haben. Eben "ohne Tabu". | 18
| | | Stefan Fleischer 19. September 2018 | | | @ Guingamp lupenreine Anthropozentrik Genau das ist es, worauf wir immer wieder hinweisen (und natürlich auch uns selbst überprüfen) sollten. Auch was heute vielerorts auch im sexuellen Bereich geschieht ist eine solche Anthropozentrik, ein Ausklammern Gottes. Und wohin diese führt zeigen z.B. auch der Missbrauch- und Homoskandal unmissverständlich; zu einer schrankenlosen Egozentrik. | 14
| | | 19. September 2018 | | | @Hubertus: Achtung, Sexualität ist mehr Wir Katholiken dürfen Sexualität nicht auf Sex einengen, wie es die Welt tut. Wie der Papst sagt, geht es auch bereits um das auf einander hingeordnete Da-Sein als Mann und Frau, welches in seinem Eins-Werden ein vortreffliches Ebenbild Gottes ist. Sexualität "ausleben" heisst m.E. erstmal einfach echt Mann oder Frau sein. Dazu sind auch Zölibatäre berufen. | 7
| | | Sureno 19. September 2018 | | | Franzikus-Lehre Im Zusammenhang zu anderen Aussagen zum Thema:
- Nicht wie die Karnickel vermehren!
- Die meisten Ehen sind ungültig!
- Sex ist ein Geschenk, das größte Geschenk Gottes!
soso... | 19
| | | griasdigott 19. September 2018 | | | Gibt es nur noch ein Thema? Sexualität
Alles scheint nur noch um Sexualität zu kreisen. Ich kann es bald nicht mehr lesen. Homo, hetero, Missbrauch...
"Sex ist ein Geschenk Gottes, ohne Tabu"
Wovon das Herz voll ist davon spricht der Mund. | 20
| | | Wiederkunft 19. September 2018 | | | Sexualität und Liebe Also seien wir mal ehrlich. Auch in einer lebenslangen Ehe ist doch Sexualität nicht immer nur mit Liebe gebart. Die leidenschaftliche Liebe die der Papst so hoch jubelt, "schafft auch Leiden", zwischen Mann und Frau! Die Therapeuten können ein Lied davon singen! Der schönste Punkt der Schöpfung ist sicher neues Leben hervor zu bringen, aber gerade der Mensch entstellt hier mit seinen sexuellen Ausschweifungen dieses Geschenk Gottes! | 18
| | | Guingamp 19. September 2018 | | | @Hubertus: ,,Ich kenne einige, die dank ihres vorgerückten Alters froh sind, nicht mehr von ihrem Trieb terrorisiert zu werden.Bei Augustinus war die Sexualität noch ein notwendiges Übel, und jetzt fällt man ins andere Extrem, und findet sie ganz toll."
Augustinus stellt hier - wie auch in der Gnadenlehre - ein Extrem dar, dem man nicht bedingungslos folgen sollte. Der Hl.Thomas kann an dieser Stelle als notwendiges Korrektiv fungieren. Der Sexualtrieb terrorisiert uns per se genauso wenig wie der Essens- oder Schlaftrieb; er ist in der Tat ein Gottesgeschenk, das durch ein anderes Gottesgeschenk - nämlich die Vernunft - kontrolliert werden soll. Daß wir ob der Erbsünde Schwierigkeiten damit haben, ist wahr, aber das sollte nicht zu einer kryptognostizistischen Abwertung der Sexualität führen!!! | 15
| | | Guingamp 19. September 2018 | | | Ich finde die Ausführungen zur Sexualität relativ unproblematisch, zumal sie die schöpfungstheologisch bedeutsame Relation von Mann und Frau deutlich herausstreichen. Natürlich würde man sich ein klareres Wort im Hinblick auf andere Formen der Sexualität wünschen und der Ausdruck, man solle seine ,,sexuelle Identität" bewahren, empfinde ich angesichts des Umstandes, wie dieser Begriff heute meist verstanden wird, zumindest als fragwürdig.
Problematischer ist meines Erachtens sein Verständnis der primären Aufgabe des Priestertums. Hier lugt eine lupenreinerAnthropozentrik hervor, die für ein Gros der gegenwärtigen Probleme in der Pastoral verantwortlich ist. Der Priester - auch der Gemeindepfarrer - SOLL zuerst ein Mann des Gebets sein; er SOLL zuerst sich heiligen, ehe er sich anderen Tätigkeiten zuwenden kann. Nemo dat non habet - niemand kann geben, was er nicht hat. Ein Grundsatz der Metaphysik, der auch hier gilt. Die spirituelle Verarmung des Christentums ist unsere Achillesverse. Der Mensch hat sein Zentrum außerhalb seinerselbst! | 12
| | | Stefan Fleischer 19. September 2018 | | | bereitet sie für die Liebe vor "Bewahrt euch eure sexuelle Dimension, eure sexuelle Identität, bewahrt sie gut, und bereitet sie für die Liebe vor."
Sehr schön gesagt. Das Problem ist einfach, dass das in der heutigen versexualisierten Welt kaum noch verstanden wird. Man sollte immer auch deutlich sagen, wie man die Sexualität am besten für die Liebe vorbereitet, nämlich in der Enthaltsamkeit, in der Selbstbeherrschung. Gerade letztere ist doch einer der grossen Erfolgsfaktoren für die heute so vielgepriesenen Selbstverwirklichung. Unbeherrschte Selbstverwirklichung ist Selbstzerstörung. Dass das der tiefe Sinn der Gebote Gottes ist, dürfte dann ruhig auch erklärt werden. | 22
| | | Hubert_2 19. September 2018 | | | .. ist der schönste Punkt der Schöpfung Wieder so ein Superlativ, der Menschen, die aus welchen Gründen auch immer, ihre Sexualität nicht ausleben, die Zunge lang macht. Ich kenne einige, die dank ihres vorgerückten Alters froh sind, nicht mehr von ihrem Trieb terrorisiert zu werden.Bei Augustinus war die Sexualität noch ein notwendiges Übel, und jetzt fällt man ins andere Extrem, und findet sie ganz toll. | 18
| | | 19. September 2018 | | | Volle Zustimmung... ... aber statt dass Hohe Lied der Sexualität zu singen - das hat JPII schon in überzeugender Weise getan - sollte er sich um die sexuellen Abgründe in der Kirche kümmern, die auch in seinem nächsten Umfeld hochkochen. | 25
| | | 19. September 2018 | | | Danke, Franziskus Ob seine Leute dies nun unters Volk tragen, nachdem schon JPII mit der gleichen Botschaft zumindest im dtsprachigen Raum übergangen wurde? | 4
| | | Bernhard Joseph 19. September 2018 | | | Leider wieder knapp an der Wahrheit vorbei - "Sexualität, Sex, ist ein Geschenk Gottes. Ohne Tabu" "Es stimme zwar, fügte Franziskus hinzu, dass die Menschen auch manchmal schwach würden und Sexualität "jenseits dieser schönen Straße der Liebe" auslebten.
Angesichts der heutigen, ins eindeutig Perverse sexualisierten Medienlandschaft liest sich das "manchmal" doch eher grotesk.
Sex, aller Tabuisierung entkleidet unter dem Deckmantel der sexuellen Befreiung, führt nicht zur Liebe sondern in sein Gegenteil. Zwar hebt Papst Franziskus noch hervor, dass es im Geschlechtlichen um die Weitergabe des Lebens geht, wobei damit notwendig schon ein Tabu zusammenfällt, nämlich Sexualität nicht ungeordnet auszuleben.
Die Aussagen des Papstes zur Sexualität sind natürlich auch vor dem Hintergrund des Missbrauchskandals problematisch, denn dieser zeigt doch, welche Dimension des Bösen sich im Sexuellen verbirgt, wenn gerade das Ordnende dahinfällt. Missbrauch ist zudem keine leidige Schwäche, der wir alle mal verfallen, sondern in ihm drückt sich das Dämonische des Triebes aus, das es gibt. | 37
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