Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  2. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  3. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  4. "Ich sehe nicht, wie die außerordentliche Form des Römischen Ritus Probleme verursachen könnte"
  5. Papst will Sexual-Lehre der Kirche nicht ändern
  6. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  7. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  8. Brötchentüten für die Demokratie
  9. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  10. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  11. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  12. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  13. 92 Prozent Taufscheinkatholiken in Österreich oder immer weniger Katholiken, aber immer mehr Geld!
  14. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  15. Nein, Herr Kardinal Schönborn, die Armut nimmt weltweit ab!

Experte: Jugendliche brauchen authentische Vorbilder im Glauben

1. Oktober 2018 in Jugend, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


"JAKOB"-Leiter Gaber: Jugendliche bleiben Sonntagsmesse oft fern, weil diese für sie unverständlich geworden ist - Gaber ortet "großen Bedarf" an Vorbildern und geistlichen Begleitern, die ihre Beziehung zu Christus authentisch vorleben


Wien (kath.net/KAP) Will die Kirche wieder einen Draht zur Jugend bekommen, braucht es "authentische Vorbilder" im Glauben und eine verständliche Verkündigung: Das hat der Leiter der Jugend-Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz "JAKOB", Thomas Gaber, im Gespräch mit "Kathpress" dargelegt. Viele Jugendliche blieben den Sonntagsgottesdiensten fern, "weil für sie die 'Messe' unverständlich geworden ist und die Predigten zu abstrakt sind". Gaber ortet deshalb einen "großen Bedarf" an Vorbildern und guten geistlichen Begleitern, "die ihre Beziehung zu Christus authentisch und glaubwürdig vorleben".

Der Kirche empfiehlt der Experte, zur eigenen Lehre zu stehen. Das Evangelium sei nie zeitgemäß gewesen. Den Ist-Zustand "irgendwie theologisch als zeitgemäße Norm schönzureden", hält er deshalb für den falschen Weg. Gerade angesichts einer Zeit, die junge Menschen mit unrealistischen Erwartungen und einer kulturellen Leere konfrontiere, komme der klar formulierten kirchlichen Lehre eine neue Attraktivität zu.
Auf langer Strecke alleine gelassen werden Jugendliche etwa beim Thema Sexualität. Der gängige Ratschlag "Habt Spaß, aber schaut, dass nichts passiert" sei auf jeden Fall zu wenig. Junge Menschen seien deshalb bereit, sich auf einen anderen Weg einzulassen, so die Einschätzung Gabers. Orientierung könne Kirche hier nur dann bieten, "wenn sie hundertprozentig auf der kirchlichen Lehre steht". Aber gerade im Hinblick auf das gelingende Leben Jugendlicher gebe es im deutschsprachigen Raum keinen innerkirchlichen Konsens.


Glaube beginne allerdings nicht zuerst bei der Moral sondern immer bei einer Begegnung und Freundschaft mit Jesus. Grundauftrag der Kirche sei deshalb - so Gaber - "vom genialen Plan Gottes, den er für jeden Menschen hat, zu erzählen". Insofern sei Kirche kein Dienstleistungsunternehmen, "sondern ein Ort, wo Gott Beziehung mit uns möchte".

Das Christentum in Europa sieht er gerade auf dem Weg "von einer Volks- zu einer Entscheidungskirche". Die Kirche hinke hier allerdings hinterher und gehe immer noch von volkskirchlichen Strukturen aus. Kinder im Religionsunterricht, bei der Erstkommunion oder Firmung zu begleiten, genüge nicht mehr; "das waren klassische Sozialisationsformen der 80er Jahre", so der Experte. Es brauche vielmehr neue kreative Methoden und eine missionarische Kirche, die wieder an Strahlkraft gewinne und die Schönheit des Glaubens repräsentiere.

Anknüpfungspunkte lieferten vor allem kirchliche Bewegungen, die in den letzten Jahren stark angewachsen seien. Das Netzwerk "JAKOB" etwa umfasse aktuell 107 Gruppierungen "und jedes Jahr kommen neue hinzu", berichtete Gaber. Bewegungen hätten etwas Missionarisches und öffneten Türen für eine Gottesbegegnung.

"JAKOB" steht für "Jugend-Apostolate Katholischer Orden und Bewegungen" und ist eine Einrichtung der Österreichischen Bischofskonferenz zur Koordinierung von Jugendorganisationen der Bewegungen und Orden. Offiziell gibt es die Stelle seit 2000, seit 2013 gibt es auch eigene Statuten. Ihre Aufgabe ist es, neues Leben in der Katholischen Kirche zu fördern. Als Koordinierungsstelle versucht "JAKOB", die verschiedenen Bewegungen, Gemeinschaften, Orden, Initiativen und Gebetskreise wahrzunehmen, sie miteinander in Kontakt zu bringen und zu vernetzen (Infos unter: www.jakob.or.at).

Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Glaube

  1. Großbritannien: Junge Menschen kehren in die Kirchen zurück
  2. The mystery of our faith: Why the birth of Jesus is the foundation of Christianity
  3. „Das Geheimnis unseres Glaubens – offenbart im Fleisch“ (1 Tim 3,16)
  4. Stellen wir uns den Goliaths!
  5. Bischof Strickland warnt vor ‚Crescendo der Apostasie’ in der Kirche
  6. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  7. Kardinal Gregory: Joe Biden ist ein ‚Cafeteria-Katholik’
  8. Bischof Strickland: Wir müssen dem Beispiel der Heiligen und Märtyrer folgen
  9. Mexikanischer ‚Dubia’-Kardinal: Synode hat keine lehramtliche Autorität
  10. Gibt es Außerirdische?






Top-15

meist-gelesen

  1. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  2. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  3. Papst will Sexual-Lehre der Kirche nicht ändern
  4. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  5. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  6. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  7. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  8. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  9. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  10. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  11. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  12. Die Wende? - Papst will über sogenannte "Alte Messe" neu beraten
  13. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  14. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  15. Brötchentüten für die Demokratie

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz