Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  5. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  6. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  7. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  8. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  9. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  10. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  11. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  12. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  13. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  14. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  15. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’

In Deutschland läuft kanonischer Prozess gegen chilenischen Bischof

10. Oktober 2018 in Aktuelles, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Chilenischer Schönstattprovinzial: „Nach Eingang der Beschwerde wurde in Deutschland ein kanonischer Prozess eröffnet und an die Kongregation für die Glaubenslehre weitergeleitet“ - VIDEO mit dem missbrauchsverdächtigen Erzbischof Cox


Vallendar (kath.net) Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat die Aufnahme von Ermittlungen gegen Erzbischof Francisco José Cox (früher: La Serena/Chile) abgelehnt. Die Mitteilungen eines bolivianischen Mannes waren nach kirchlichen Untersuchungen in den USA als glaubwürdig eingestuft worden und deshalb zur Anzeige gebracht worden. Allerdings war das mutmaßliche Verhalten des Erzbischofs gegenüber dem zum Tatzeitpunkt 2004 17-Jährigen zur Tatzeit in Deutschland kein Strafbestand, denn seinerzeit waren nur Personen unter 16 Jahre geschützt, auch war das mutmaßliche Opfer kein Schutzbefohlener des Bischofs, obendrein sind die Anschuldigungen bereits verjährt. Der Schönstattpater Cox lebt seit Jahren zurückgezogen im Schönstattzentrum in Vallendar (Deutschland). Das mutmaßliche Opfer aus Bolivien hat inzwischen sowohl die Staatsangehörigkeit wie auch den Namen geändert und ist inzwischen US-Bürger.


Das von US-Jesuiten herausgegebene „America Magazine“ berichtete vor wenigen Tagen anhand einer Stellungnahme des chilenischen Schönstattprovinzials Fernando Baeza: „Nach Eingang der Beschwerde wurde in Deutschland ein kanonischer Prozess eröffnet und an die Kongregation für die Glaubenslehre weitergeleitet, die für die Entgegennahme und Lösung von Beschwerden gegen den Klerus zuständig ist und die kanonischen Konsequenzen dieser Beschwerde lösen soll.“ Das „America Magazine“ berichtete weiter, dass Erzbischof Cox wohl auch ein Jugendfreund von Kardinal Francisco Javier Errazuriz ist. (Der frühere Erzbischof von Santiago de Chile steht längst selbst unter erheblichen Vertuschungsvorwürfen, gegen ihn ermittelt die chilenische Staatsanwaltschaft. Errazuriz ist ausgerechnet Papstberater im K9-Rat.)

Außerdem wies das „America Magazine“ darauf hin, dass der im Alter von nur 63 Jahren 1997 wegen Vorwürfen sexuellen Missbrauchs von jungen Männern zurückgetretene Erzbischof Cox weiterhin eine aktive Rolle in der Kirche eingenommen hat. So wurde er 1999 zum Präsidenten der Nationalen Kommission ernannt, die die Feierlichkeiten zum Jubiläumsjahr leitete, außerdem war er im März 2001 Teil der Delegation, die die chilenischen Bischöfe im lateinamerikanischen Bischofsrat (CELAM) in Kolumbien vertrat. Cox ist seit einigen Jahren krebskrank, inzwischen leidet er möglicherweise auch an altersbedingter Demenz.

Link zum Beitrag im „America Magazine“: Vatican investigates former Chilean archbishop

Diese Videoaufnahmen von Erzbischof Cox im Schönstattzentrum Vallendar durch einen chilenischen TV-Sender sind offenbar einigermaßen aktuell (spanisch)



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 mphc 11. Oktober 2018 

ad "KoCox-Ei"

Sie fragen mich mehr als ich weiß. Aber ich bin tief erschüttert.


0
 
 Giovanni Bosco 10. Oktober 2018 

"Erzbischof" Cox war wohl auch ein Jugendfreund von Kardinal Francisco Javier Errazuriz

Ich bin im Nachhinein erschüttert, dass Kardinal Francisco Javier Errazuriz zur 100-Jahrfeier vor 4 Jahren in Schönstatt war.
Außerdem erschüttert mich, dass "Erzbischof" Cox nur 1km vom Jugendzentrum entfernt in Schönstatt 16 Jahre "geparkt" wurde. Kein Wunder wurde er erneut übergriffig.


4
 
 Giovanni Bosco 10. Oktober 2018 

"KoCox-Ei"

@mphc

1. Der Bischof lebt ja schon seit 16 Jahren in Schönstatt. (Weil er wegen Missbrauchsvorwürfen aus Chile dorthin geschickt wurde.) Warum gibt es dann erst jetzt einen kanonischen Prozess?

2. Wie kann dieser "Ex-Bischof" guten gewissens vor Gott treten, mit seiner Vergangenheit? Wenn ich richtig informiert bin, gibt es bei den Schönstättern soetwas wie eine GTO, für Patres auch soetwas wie eine Verpflichtung zu einem Seelenführer und regelmäßiger Beichte. Ich frage mich, wie kann man sich da Jahrelang durchmogeln, ohne echte Reue zu empfinden und sich dann selbst an zuzeigen?
Außerdem müsste es doch bei dem von Pater Kentenich vorgeschlagenen Seelenleben schon garnicht soweit kommen können, dass ein Schönstätter zum Missbrauchtäter wird.

3. Warum haben sich die deutschen Schönstatt-Patres darauf eingelassen, sich dieses KuCox-Ei ins Nest zu holen? Bei der chilenischen Justiz wäre er besser aufgehoben gewesen!


5
 
 mphc 10. Oktober 2018 

@SpatzInDerHand

Eine gute Idee, aber der kanonische Prozess hat erst begonnen.


2
 
 SpatzInDerHand 10. Oktober 2018 

@mphc: Wie wäre es denn mal mit Exkommunikation, Weglassen des Priesterkragen,

einfachere Räume (bei den Schwestern ist es sicher einfacher - und es zieht ihn ja eh zu den Herren der Schöpfung...), Weglassen aller Ehrentitel und Privilegien?

Ich weiß ja nicht, wie bei diesen Herrschaften "Buße" aussieht - Verzicht auf das zweite Stück Kuchen, und auch nur in der Fastenzeit????


6
 
 SpatzInDerHand 10. Oktober 2018 

P.S.: der Erzbischof scheint es ja recht gemütlich zu haben, während er Busse tut.

Es wäre in einem chilenischen Gefängnis ungemütlicher. Und die medizinische Versorgung wäre schlechter... und vielleicht dürfte er da nicht mal mit Priesterkragen rumlaufen und täglich die Messe zelebrieren (offenbar ist er ja nicht laisiert... zumindest PRIVAT wird er also zelebrieren - der Gedanke schüttelt mich, mit Verlaub!)

Wie tief müsste ein Bischof eigentlich fallen, dass ihm seine Privilegien entzogen werden und er wie ein hundsgewöhnlicher Laie leben müsste???


12
 
 SpatzInDerHand 10. Oktober 2018 

So - es geht jetzt auch in D los. Erstmal nur im Strudel der chilenischen

Missbrauchs- und Vertuschungsskandale. Mal sehen, wann der erste deutsche Bischof wegen Vertuschung antreten muss...


13
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Missbrauch

  1. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  2. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  3. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  4. Bistum Basel: Bischof Gmür räumt Fehler bei Missbrauchsfall ein
  5. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden
  6. Ex-Kardinal McCarrick in Wisconsin wegen sexueller Gewalt vor Gericht
  7. Fokolar-Bewegung veröffentlicht ersten Rechenschaftsbericht zu Missbrauch
  8. Führte die liberale Sexualpädagogik der 1960er Jahre zu Missbrauch?
  9. Wenn ein Belasteter am Amt kleben bleibt, hat sich eine glaubwürdige Aufarbeitung erledigt!
  10. Wehrt und vernetzt Euch!






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  4. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  5. Roma locuta - causa (non) finita?
  6. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  7. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  8. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  9. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  10. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  11. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  14. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  15. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz