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In Deutschland läuft kanonischer Prozess gegen chilenischen Bischof10. Oktober 2018 in Aktuelles, 7 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Chilenischer Schönstattprovinzial: Nach Eingang der Beschwerde wurde in Deutschland ein kanonischer Prozess eröffnet und an die Kongregation für die Glaubenslehre weitergeleitet - VIDEO mit dem missbrauchsverdächtigen Erzbischof Cox
Vallendar (kath.net) Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat die Aufnahme von Ermittlungen gegen Erzbischof Francisco José Cox (früher: La Serena/Chile) abgelehnt. Die Mitteilungen eines bolivianischen Mannes waren nach kirchlichen Untersuchungen in den USA als glaubwürdig eingestuft worden und deshalb zur Anzeige gebracht worden. Allerdings war das mutmaßliche Verhalten des Erzbischofs gegenüber dem zum Tatzeitpunkt 2004 17-Jährigen zur Tatzeit in Deutschland kein Strafbestand, denn seinerzeit waren nur Personen unter 16 Jahre geschützt, auch war das mutmaßliche Opfer kein Schutzbefohlener des Bischofs, obendrein sind die Anschuldigungen bereits verjährt. Der Schönstattpater Cox lebt seit Jahren zurückgezogen im Schönstattzentrum in Vallendar (Deutschland). Das mutmaßliche Opfer aus Bolivien hat inzwischen sowohl die Staatsangehörigkeit wie auch den Namen geändert und ist inzwischen US-Bürger. 
Das von US-Jesuiten herausgegebene America Magazine berichtete vor wenigen Tagen anhand einer Stellungnahme des chilenischen Schönstattprovinzials Fernando Baeza: Nach Eingang der Beschwerde wurde in Deutschland ein kanonischer Prozess eröffnet und an die Kongregation für die Glaubenslehre weitergeleitet, die für die Entgegennahme und Lösung von Beschwerden gegen den Klerus zuständig ist und die kanonischen Konsequenzen dieser Beschwerde lösen soll. Das America Magazine berichtete weiter, dass Erzbischof Cox wohl auch ein Jugendfreund von Kardinal Francisco Javier Errazuriz ist. (Der frühere Erzbischof von Santiago de Chile steht längst selbst unter erheblichen Vertuschungsvorwürfen, gegen ihn ermittelt die chilenische Staatsanwaltschaft. Errazuriz ist ausgerechnet Papstberater im K9-Rat.) Außerdem wies das America Magazine darauf hin, dass der im Alter von nur 63 Jahren 1997 wegen Vorwürfen sexuellen Missbrauchs von jungen Männern zurückgetretene Erzbischof Cox weiterhin eine aktive Rolle in der Kirche eingenommen hat. So wurde er 1999 zum Präsidenten der Nationalen Kommission ernannt, die die Feierlichkeiten zum Jubiläumsjahr leitete, außerdem war er im März 2001 Teil der Delegation, die die chilenischen Bischöfe im lateinamerikanischen Bischofsrat (CELAM) in Kolumbien vertrat. Cox ist seit einigen Jahren krebskrank, inzwischen leidet er möglicherweise auch an altersbedingter Demenz. Link zum Beitrag im America Magazine: Vatican investigates former Chilean archbishop Diese Videoaufnahmen von Erzbischof Cox im Schönstattzentrum Vallendar durch einen chilenischen TV-Sender sind offenbar einigermaßen aktuell (spanisch)

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Lesermeinungen| | mphc 11. Oktober 2018 | |  | ad "KoCox-Ei" Sie fragen mich mehr als ich weiß. Aber ich bin tief erschüttert. |  0
| | | | | Giovanni Bosco 10. Oktober 2018 | |  | "Erzbischof" Cox war wohl auch ein Jugendfreund von Kardinal Francisco Javier Errazuriz Ich bin im Nachhinein erschüttert, dass Kardinal Francisco Javier Errazuriz zur 100-Jahrfeier vor 4 Jahren in Schönstatt war.
Außerdem erschüttert mich, dass "Erzbischof" Cox nur 1km vom Jugendzentrum entfernt in Schönstatt 16 Jahre "geparkt" wurde. Kein Wunder wurde er erneut übergriffig. |  4
| | | | | Giovanni Bosco 10. Oktober 2018 | |  | "KoCox-Ei" @mphc
1. Der Bischof lebt ja schon seit 16 Jahren in Schönstatt. (Weil er wegen Missbrauchsvorwürfen aus Chile dorthin geschickt wurde.) Warum gibt es dann erst jetzt einen kanonischen Prozess?
2. Wie kann dieser "Ex-Bischof" guten gewissens vor Gott treten, mit seiner Vergangenheit? Wenn ich richtig informiert bin, gibt es bei den Schönstättern soetwas wie eine GTO, für Patres auch soetwas wie eine Verpflichtung zu einem Seelenführer und regelmäßiger Beichte. Ich frage mich, wie kann man sich da Jahrelang durchmogeln, ohne echte Reue zu empfinden und sich dann selbst an zuzeigen?
Außerdem müsste es doch bei dem von Pater Kentenich vorgeschlagenen Seelenleben schon garnicht soweit kommen können, dass ein Schönstätter zum Missbrauchtäter wird.
3. Warum haben sich die deutschen Schönstatt-Patres darauf eingelassen, sich dieses KuCox-Ei ins Nest zu holen? Bei der chilenischen Justiz wäre er besser aufgehoben gewesen! |  5
| | | | | mphc 10. Oktober 2018 | |  | @SpatzInDerHand Eine gute Idee, aber der kanonische Prozess hat erst begonnen. |  2
| | | | | SpatzInDerHand 10. Oktober 2018 | |  | @mphc: Wie wäre es denn mal mit Exkommunikation, Weglassen des Priesterkragen, einfachere Räume (bei den Schwestern ist es sicher einfacher - und es zieht ihn ja eh zu den Herren der Schöpfung...), Weglassen aller Ehrentitel und Privilegien?
Ich weiß ja nicht, wie bei diesen Herrschaften "Buße" aussieht - Verzicht auf das zweite Stück Kuchen, und auch nur in der Fastenzeit???? |  6
| | | | | SpatzInDerHand 10. Oktober 2018 | |  | P.S.: der Erzbischof scheint es ja recht gemütlich zu haben, während er Busse tut. Es wäre in einem chilenischen Gefängnis ungemütlicher. Und die medizinische Versorgung wäre schlechter... und vielleicht dürfte er da nicht mal mit Priesterkragen rumlaufen und täglich die Messe zelebrieren (offenbar ist er ja nicht laisiert... zumindest PRIVAT wird er also zelebrieren - der Gedanke schüttelt mich, mit Verlaub!)
Wie tief müsste ein Bischof eigentlich fallen, dass ihm seine Privilegien entzogen werden und er wie ein hundsgewöhnlicher Laie leben müsste??? |  12
| | | | | SpatzInDerHand 10. Oktober 2018 | |  | So - es geht jetzt auch in D los. Erstmal nur im Strudel der chilenischen Missbrauchs- und Vertuschungsskandale. Mal sehen, wann der erste deutsche Bischof wegen Vertuschung antreten muss... |  13
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