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Papst laisiert zwei Bischöfe wegen Missbrauchs!

13. Oktober 2018 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
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Laiisierung des in Deutschland lebenden chilenischen Alterzbischofs Cox und des früheren chilenischen Bischofs Ordenes


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat den in Deutschland lebenden chilenischen Erzbischof Francisco Cox Huneeus (84) wegen sexuellen Missbrauchs aus dem Klerikerstand entlassen. Aus dem gleichen Grund versetzte er den früheren Bischof von Iquique in Chile, Marco Antonio Ordenes Fernandez (53), in den Laienstand, wie der Vatikan am Samstag mitteilte. Es handelt sich um die härteste strafrechtliche Sanktion der katholischen Kirche für Kleriker.


Cox, von 1990 bis 1997 Erzbischof im chilenischen La Serena, wurde seit längerem sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen beschuldigt. Im Alter von 63 Jahren trat er von seinem Amt zurück, ohne dass die Kirchenleitung einen Grund angab. Üblicherweise bieten katholische Bischöfe erst mit 75 ihren Amtsverzicht an. Seit 2002 lebte Cox am Stammsitz seiner Ordensgemeinschaft der Schönstattpatres in Vallendar bei Koblenz. Der damalige Erzbischof von Santiago, Kardinal Francisco Javier Errazuriz, begründete den Wegzug mit einem "unangemessenen Verhalten" des Geistlichen.

Anfang August stellte die Schönstattbewegung nach Angaben der Staatsanwaltschaft Koblenz Strafanzeige gegen Cox wegen eines mutmaßlichen Missbrauchsfalls 2004. Die Behörde lehnte die Aufnahme von Ermittlungen ab, da das geschilderte Verhalten des Angezeigten zur Tatzeit 2004 keinen Straftatbestand erfüllt habe.

Chilenisches Kurzinterview mit dem in Deutschland lebenden missbrauchsverdächtigen chilenischen Bischof Fox (spanisch)


Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

  15. Oktober 2018 
 

@Fides Mariae

Nur Suspendierung vom Dienst wäre hier zu wenig; dann dürften diese Lustmolche und Kinderschänder ja immer noch die Hl. Messe lesen und den Leib des Herrn berühren! Buße - Buße - Buße - das erwartet man in so einem Fall!


1
 
  15. Oktober 2018 
 

Du bist Priester auf ewig

Diese Laisierungen sind meinem katholischen Laien-Hausverstand nach - bin kein Theologe - ein komplettes Unding. Der Heilige Geist widerspricht dem sowieso - das Merkmal der Priesterweihe ist unauslöschlich. Als ob die Ehre, Priester zu sein, eine Belohnung für Wohlverhalten wäre. Jesus hat dem Judas am Gründonnerstag auch nicht das Apostelamt entzogen, sondern ihn Freund genannt, obwohl er den Verrat schon in Gang gesetzt hatte. Und klar ist es eine Beleidigung für Laien. Die Endgültigkeit einer Laisierung entspricht der Endgültigkeit der Todesstrafe, und gegen die ist Papst Franziskus ja höchstpersönlich. Ich finde, das Priestertum eines Geweihten steht für die Vorgesetzten nicht zur Disposition, denn sie haben es auch nicht verliehen. Suspendierung vom Dienst in der Öffentlichkeit ja, Laisierung nein. Die geistliche Härte dieser "Strafe" ist immens, und sie dient als Bauernopfer für eine Öffentlichkeit, die deren geistige Dimension nicht einmal versteht. Das schreit nach Reform.


3
 
 Lämmchen 15. Oktober 2018 
 

Na ja

der Chile ist ja krank und wie man hört auch bereits dement - einen Bischof, der bereits auf dem Abstellgleis steht zu laisieren, das zeugt nicht für "volle Härte", während man andere Kardinäle weiter wirken lässt, bloss weil sie enge Berater sind.......


6
 
 Gandalf 14. Oktober 2018 

Laie als Bestrafung!

Ich bin schwerst beeindruckt ;-)


16
 

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