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„Non abbiate paura!“

16. Oktober 2018 in Chronik, 10 Lesermeinungen
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„Habt keine Angst, Christus aufzunehmen!“ - Vor exakt 40 Jahren wählte das Konklave den Überraschungspapst aus Polen. Ein Papst der Extraklasse. Von Petra Lorleberg


Vatikan (kath.net/pl) Er kam von hinter dem Eisernen Vorhang – und er brachte ihn zum Zerbröseln. Auf ihn wurde ein Attentat verübt – und er überlebte haarscharf. Er war ein tieffrommer Gläubiger – und ein Mann mit klarem Blick für Realitäten. Er lebte unter zwei menschenverachtenden Diktaturen – aber er folgte seinem Gewissen. Er vertrat unbeugsam die katholische Lehre – und war gleichzeitig kontaktoffen, tolerant und lebenbejahend. Sein Pontifikat war das bisher zweitlängste der Kirchengeschichte (über 26 Jahre) und prägte zumindest seinen Nachfolger Benedikt XVI. zutiefst. Theologen und Mainstreamjournalisten arbeiteten sich an der Grundsatzkritik seiner Positionen ab und entmutigten ihn trotzdem nicht. Seine Fußstapfen galten als so gewaltig, dass man sich sorgte, ob sich ein Nachfolger finden lasse, der diese Schuhe würde ausfüllen können. Man nannte ihn theologisch verknöchert, obendrein war er über Jahre schwer gezeichnet von fortschreitendem Siechtum – aber die Jugend der Welt schaute auf ihn. Sein Tod war weltweit ein Medienereignis, der Ruf nach Heiligsprechung („Santo subito“) ertönte sofort, seine Beerdigung, seine Selig- und dann Heiligsprechung fluteten das eigentlich pilgergewohnte Rom bis zum Anschlag. Heute vor 40 Jahren wurde er zum Papst gewählt: Karol Józef Wojtyła.


Am 16. Oktober 1978 wurde auf der Loggia des Petersdomes feierlich der Weltöffentlichkeit verkündet: „Annuntio vobis gaudium magnum: habemus Papam. Eminentissimum ac reverendissimum dominum, Dominum Karolum, Sanctae Romanae Ecclesiae cardinalem Wojtyła, qui sibi nomen imposuit Joannum Paolum II.“ („Ich verkündige euch große Freude: Wir haben einen Papst! Den herausragendsten und hochwürdigsten Herrn, Herrn Karol, der Heiligen Römischen Kirche Kardinal Wojtyła, welcher sich den Namen Johannes Paul II. gegeben hat.)“

Die erste Ansprache des Papstes bewegte die Menschen. Sein Wort „Non abbiate paura!“ wurde seither häufig zitiert. Bis heute hat diese Schlüsselpassage der Ansprache nichts an Aktualität verloren:

„Brüder und Schwestern! Habt keine Angst, Christus aufzunehmen und seine Herrschergewalt anzuerkennen! Helft dem Papst und allen, die Christus und mit der Herrschaft Christi dem Menschen und der ganzen Menschheit dienen wollen!

Habt keine Angst! Öffnet, ja reißt die Tore weit auf für Christus!

Öffnet die Grenzen der Staaten, die wirtschaftlichen und politischen Systeme, die weiten Bereiche der Kultur, der Zivilisation und des Fortschritts seiner rettenden Macht! Habt keine Angst! Christus weiß, »was im Innern des Menschen ist«. Er allein weiß es!

Heute weiß der Mensch oft nicht, was er in seinem Innern, in der Tiefe seiner Seele, seines Herzens trägt. Er ist deshalb oft im Ungewissen über den Sinn seines Lebens auf dieser Erde. Er ist vom Zweifel befallen, der dann in Verzweiflung umschlägt. Erlaubt also — ich bitte euch und flehe euch in Demut und Vertrauen an —, erlaubt Christus, zum Menschen zu sprechen! Nur er hat Worte des Lebens!

In der Tat, Worte ewigen Lebens! Gerade heute feiert die ganze Kirche ihren Weltmissionstag. Sie betet, meditiert und setzt sich dafür ein, daß die Worte des Lebens von Christus alle Menschen erreichen und von ihnen als Botschaft der Hoffnung, des Heils und der völligen Befreiung angenommen werden.

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Erinnerungen an Papst Johannes Paul II. (Lied: Jesus Christ, You Are My Life)


Habemus Papam - Johannes Paul II.


In liebender Erinnerung an Papst Johannes Paul II. (In Loving Memory: Pope John Paul II)


Italienisches Lied über Papst Johannes Paul II., ´Ein Mensch, der aus der Ferne kam´ (Amedeo Minghi: Un uomo venuto da molto lontano)




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Lesermeinungen

 lakota 17. Oktober 2018 
 

@alle

Ich möchte allen Postern hier danken, es ist ein schönes Gefühl zu wissen, daß man mit diesen Gedanken nicht allein ist!
@Sebi1983 = Leider haben Sie auch mit Ihrem letzten Satz recht. Aber versuchen wir, das Licht in unseren Herzen zu bewahren!


3
 
  16. Oktober 2018 
 

@kirchental / magdalena77

Stimme Ihnen vollkommen zu. Das brennende Licht hoch über dem Petersplatz war wie ein Sinnbild, ein Leuchtturm der Geborgenheit, der Heimat, der Orientierung.

Jetzt ist das Licht aus. Leider auch im übertragenen Sinn.


6
 
  16. Oktober 2018 
 

@Magdalena77

An das Licht aus dem Arbeitszimmer denke ich auch gerne zurück. Auch bei BXVI brannte es oft noch spät in der Nacht.

Wenn ich da über den Petersplatz spazierte, war es das wohlige Gefühl, dass der Vater noch wachte. Wie bei einem Kind. Behütet

Auch die oft wiederholte Ermutigung "Habt keine Angst" - wie man seine Kinder aufs Leben vorbereitet.

Seien wir froh, dass wir ihn erleben durften!


10
 
 anjali 16. Oktober 2018 
 

Papst Joannes Paulus II

So ein lieber und guter Papst! Ich wollte er war es noch immer!


6
 
 Rosenzweig 16. Oktober 2018 

Ja – heute vor 40 Jahren..

-
werter @mphc, ist nicht nur ein Ruck durch den Ostblock gegangen–
sondern ebenso durch den OST-teil Dt. – hinter d.“Mauer”! mit dankb. aber noch völlig undifferenzierten Erwartungen!

Wir waren auch s.Zt noch sehr “entfernt” von ROM!
Weder Reisemöglichkeiten durch fast 30-jährg. staatl. Abgrenzung zu den sg.“westlichen” Ländern-
u. ebenso die damals kl. mediale Welt- dazu noch vielmals “gefiltert”!–

Was jedoch teilws. durch unsere sehr guten Hirten/ Bischöfe + Priester in unseren Kathl. Pfarrein überbrückt werden konnte-
ebflls. durch viele, jedoch auch erschwert gemachte “geistige Kontakte” zu unsern Verwandten/Bekannten auch in Kirchl.Bereichen- im Bundes-Deutschland!

Und dennoch o. gerade deshalb- so haben wir es empfunden u. durchgetragen- hat Vieles ganz sicher zum SEGEN u.zum REIFEN- auch in unserem Kathl. Glauben beigetragen!
-
So schauen wir in Dankbkt. zurück- sowie ein Höhepunkt-
1995 d.Besuch Pp.JP.II- in Berlin + Brandenbg.TOR- ehemlg. MAUER!-
+ so verbunden..


3
 
 elisabetta 16. Oktober 2018 
 

Heiliger Johannrd Paul, bitte für uns!

Wie ich mich noch gut daran erinnere, schon beim „Habemus papam“ vor 40 Jahren hatte ich ein wunderbares und dankbares Gefühl, das sich in den 26 Jahren des Pontifikats von Johannes Paul II. noch gesteigert hat. Diese innere Zustimmung habe ich vor 6 Jahren vermisst und meine eher bescheidenen Erwartungen an das derzeitige Pontifikat haben sich leider bestätigt.


9
 
 mphc 16. Oktober 2018 

Heute vor 40 Jahren war Montag.

Am Abend hatten wir die Landesversammlung der Legion Marien, als ein Kaplan hereinkam und berichtete, dass soeben ein polnischer Kardinal zum Papst gewählt worden ist.
Ein Ruck ist damals durch den Ostblock gegangen und elf Jahre später ist er implodiert.
Johannes Paul II. der Papst der Familie, seine prophetische "Theologie des Leibes", die noch gar nicht wirklich erkannt und praktiziert wird.
Jetzt rufe ich bei jeder Hl.Messe den hl. Papst Johannes Paul II. und den hl. Josef als die Väter der Kirche herab, mit der Bitte der Kirche in der jetzigen Krise wieder aufzuhelfen.


10
 
 Magdalena77 16. Oktober 2018 

(Kirchen)Vater Johannes Paul II.

Für mich war er wie ein Vater. Das Licht in seinem Arbeitszimmer im Apostolischen Palast, das oft bis spät in die Nacht noch brannte, hat mich getröstet und beruhigt. Solange er da war, war die Kirche in guten Händen, dessen war ich sicher. Ein brillanter Theologe und guter, liebevoller Mensch mit Herz, Verstand und Humor. Er machte Fehler, aber sein Leben ging unaufhaltsam auf die Heiligkeit zu. Er erreichte die Vollendung, indem er auch das letzte Geschenk aus der Hand Gottes demütig annahm: Leiden und Sterben vor den Augen der Welt. Ich werde ihn niemals vergessen, meinen geliebten Papst Johannes Paul II.


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 Laus Deo 16. Oktober 2018 

MEIN PAPST! TOTUS TUUS

Der Heilige Johannes Paul II war der Papst der mich in meiner Bekehrung begleitet hat, er ist mein Papst, weil er mir die Marienfrömmigkeit gezeigt hat nach dem Heiligen Ludwig von Montfort, er ist mein Papst weil er sich gegen den Zeitgeist gestellt hat, er ist mein Papst weil er das verkündet hat, was die Kirche immer gelernt hat, er ist mein Papst, weil den Kommunismus bekämpft hat, er ist mein Papst, weil er den Dienst, Diener der Diener zu sein, so gelebt hat wie es Gott vorgesehen hat! O mein grosser Heiliger Papst bete für die Hirten der Kirche das sie umkehren und sich vom Heiligen Geist leiten lassen und nicht vom bösen Geist oder eigenen Geist, damit sie der Welt die unveränderte geoffenbarte katholische Wahrheit verkünden wie du das gemacht hast! TOTUS TUUS


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 SpatzInDerHand 16. Oktober 2018 

Ich vermisse ihn! Und ich hoffe auf seine Fürbitte - unsere Kirche hat dies dringend nötig...


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