Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan verbietet Alte Messe im Bistum Tyler
  2. Franziskus an Beichtväter: Gebt auch Andersglaubenden den Segen
  3. Die Kirche und das Ende der Ampel
  4. Das Schweigen der Synode zum Alten Ritus
  5. Virologe Streeck vergleicht Corona-Ungeimpfte mit Juden während der Pest
  6. Bischof Paprocki verteidigt Gebet zum Erzengel Michael am Ende der Messe
  7. Kardinal Müller: „Deshalb haben sich Katholiken für Trump entschieden“
  8. Remele ODER: Die „Würde der Tiere ist unantastbar“, aber nicht die Würde von US-Bischöfen?
  9. „Je présente mes excuses aux catholiques” - „Ich entschuldige mich bei den Katholiken“
  10. Studie: Antibabypille führt zu Schrumpfung des Gehirns
  11. ‚Markus Krall ist kein Antisemit’ – Portal der Schweizer Bischöfe muss Widerruf veröffentlichen
  12. Links-Katholiken und Trump ODER wenn der Verstand aussetzt
  13. „Ist die Synode über ‚Synodalität‘ reibungslos zu Ende gegangen?“
  14. Zu klein, um vollkommen zu werden
  15. Alexander Kissler in „NIUS“: Trumps Sieg „kam aus der Mitte der Gesellschaft“

Diplomatische Immunität: Ladaria folgt Vorladung nach Frankreich nicht

7. November 2018 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Präfekt der Glaubenskongregation soll als Zeuge vor einem französischen Gericht aussagen. Der Vatikan beruft sich auf diplomatische Immunität und lehnt eine Aussage Ladarias ab.


Vatikan (kath.net/jg)
Der Vatikan hat unter Berufung auf die diplomatische Immunität die Vorladung von Luis Kardinal Ladara, des Präfekten der Glaubenskongregation, vor ein französisches Gericht abgelehnt. Dies berichtet der britische Catholic Herald.

Der Heilige Stuhl hat das französische Außenministerium bereits im September darüber informiert, dass er die Vorladung vor ein Gericht in Lyon nicht an Kardinal Ladaria weiterleiten werde.

Ladaria war im Frühling 2018 als Zeuge in einem Prozess gegen Philippe Kardinal Barbarin, den Erzbischof von Lyon, und sechs Mitarbeiter der Erzdiözese Lyon als Zeuge geladen. Den Beklagten wird vorgeworfen, einen Bericht über den Missbrauch eines Minderjährigen durch einen Priester nicht an die Polizei weitergeleitet zu haben.


Dem Missbrauchstäter, Bernard Preynat, wird vorgeworfen, Minderjährige im Zeitraum von 1986 bis 1991 sexuelle missbraucht zu haben. Die Staatsanwaltschaft hat die Klage gegen ihn allerdings 2016 eingestellt. Kardinal Barbarin hat ihn 2015 aus der Seelsorge entfernt.

Opfer Preynats sind die Kläger in dem Prozess gegen Kardinal Barbarin und seine Mitarbeiter. Dieser soll im Januar 2019 beginnen, nachdem er zweimal mangels einer Antwort von Ladaria verschoben werden musste. Das Gericht hat nun entschieden, auch ohne Aussage des Kardinals mit dem Prozess fort zu fahren.

Die Polizei hat einen Brief von Ladaria an den Erzbischof von Lyon gefunden, in dem er Barbarin aufgefordert hat, disziplinäre Maßnahmen gegen Preynat zu setzen, aber einen öffentlichen Skandal zu vermeiden.

Ladaria soll auf Wunsch der Anwälte der Kläger vor Gericht darüber aussagen, ob die Anweisung, einen Skandal zu vermeiden eine Anordnung gewesen sei, die Missbrauchsfälle bei den staatlichen Behörden anzuzeigen. In diesem Fall wäre Ladaria mit verantwortlich dafür, dass es nicht zur Anzeige gekommen ist.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Kirchental 8. November 2018 

@Ehrmann

Das ist unerträglich, was Sie da von sich geben!

Bei einem anderen Artikel habe ich ja noch gezweifelt, dass ich Sie richtig verstehe!

Wir reden von schwersten Straftaten! Eine Anzeige hat doch mit Pranger nichts zu tun!

Wenn Sie - offenbar als Arzt - erfahren, dass ihr Kollege wiederholt Krankenschwestern oder Patienten vergewaltigt - dann können Sie sich doch nicht auf das Arztgeheimnis berufen! Straftäter gehören der staatlichen Strafverfolgung überantwortet - egal welchen Beruf sie ausüben. Das gilt für Lehrer, Ärzte, Schauspieler und auch für Priester.

Und wenn ein Vorgesetzter versucht, die ordentliche Strafverfolgung durch Versetzung zu umgehen, ist das Vertuschung.

Sollte der Täter an der neuen Stelle wieder straffällig werden, ist der Vorgesetzte zumindest moralisch mit schuldig


6
 
 2.TIM. 3,1-5 7. November 2018 
 

Beschämend

Anscheinend hat der Vatikan kein Interesse an einer Aufklärung.


9
 
 girsberg74 7. November 2018 
 

@Christine „Bärendienst“

So einfach scheint mir die Sache mit der Immunität nicht. Wenn man Ausnahmen macht oder zulässt, so sind Kontakte zwischen Staaten und Organisationen der Beliebigkeit preisgegeben. Das bedeutete unter Umständen einen Rückfall in Barbarei.

Etwas anderes wäre gegeben, wenn der Vatikan, wie jeder andere Staat auch, die Immunität von bestimmten Personen aus bestimmtem Anlass und aus eigenem Interesse aufhebt.


2
 
 Hadrianus Antonius 7. November 2018 
 

Verdrängung bis zum bitteren Ende

Diese in diesen Zeiten unheilvolle Haltung des Heiligen Stuhls kann wunderbar kommentiert werden mit zwei Überschriften von kath.net-Artikeln in den letzten zwei Tagen:
" Man ist konsterniert ob dieser Blindheit" (betr. hier ebenfalls PF, Staatsoberhaupt des Heilgen Stuhls).
" Das Lügengebäude bricht zusammen."

Der Panzerangriff in den USA und in Südamerika ist noch nicht einmal durchgeführt...


5
 
 Ehrmann 7. November 2018 

Auch hier halte ich mich an Paulus, auch wenn das nicht modern ist

Gott sei Dank gilt für mich nur das Ärztegeheimnis, das mich davor schützt, anzeigen zu müssen. Es ist mir unverständlich, daß kirchliche Vorschriften zur Anzeige von Priestern vor staatlichen Behörden verpflichten, außer, wenn Gefahr im Verzug ist und kein anderes Mittel zur Verfügung steht, eine Tatwiederholung zu verhindern.Hier ist diesbezügliche Inaktivität von Vorgesetzten zu verurteilen, das Wort Vertuschung aber sollte aus unserem Sprachgebrauch verschwinden-sonst muß man meinen, "an den Pranger stellen" sei eine christliche Tugend.


3
 
 Christine 7. November 2018 

Bärendienst

Ob sich Rom damit nicht einen Bärendienst erweist? Die Öffentlichkeit wird dafür kein Verständnis aufbringen können!


15
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Vatikan

  1. Medien: Haushaltsdefizit des Vatikans um 5 Millionen gestiegen
  2. Vatikan verbietet Messe im Alten Ritus für spanische Wallfahrer
  3. Vatikan: Erklärung Dignitas infinita über die menschliche Würde
  4. Keine öffentliche offene Aufbahrung mehr für tote Päpste
  5. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  6. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  7. Papst ernennt Bischof Elbs zum Übergangsleiter der Erzdiözese Vaduz
  8. Katholische Laien der Schweiz bitten Vatikan um Klarstellung
  9. Vatikan bereitet Dokument über Geschiedene in neuen Partnerschaften vor
  10. Erzbischof Paglia klagt katholische Internetseite wegen Korruptionsvorwürfen







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN!
  2. Kardinal Müller: „Deshalb haben sich Katholiken für Trump entschieden“
  3. Die Kirche und das Ende der Ampel
  4. Links-Katholiken und Trump ODER wenn der Verstand aussetzt
  5. Bischof Paprocki verteidigt Gebet zum Erzengel Michael am Ende der Messe
  6. „Je présente mes excuses aux catholiques” - „Ich entschuldige mich bei den Katholiken“
  7. Virologe Streeck vergleicht Corona-Ungeimpfte mit Juden während der Pest
  8. Vatikan verbietet Alte Messe im Bistum Tyler
  9. Die ersten Personalentscheidungen von Trump werden den Autokraten dieser Welt nicht gefallen
  10. Franziskus an Beichtväter: Gebt auch Andersglaubenden den Segen
  11. Remele ODER: Die „Würde der Tiere ist unantastbar“, aber nicht die Würde von US-Bischöfen?
  12. „Ist die Synode über ‚Synodalität‘ reibungslos zu Ende gegangen?“
  13. Das Schweigen der Synode zum Alten Ritus
  14. „Demokratie, in der nur noch linke Positionen zulässig sind, ist keine Demokratie“
  15. Bischof Barron will Synode für „überwältigende Mehrheit der Laien“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz